Hallo zusammen,
ich bin Simone, 54 Jahre alt und leide seit Dezember 2024 an anhaltenden Schmerzen in der unteren LWS sowie seit Januar Ausstrahlung in die linke Wade, teils linker Fuß (kleine Zehen) und auch in die linke Leiste. Insbesondere die Wade brennt heftig und ist total verhärtet. Tagsüber merke ich nur etwas wenn ich Rad fahre aber abends und in der Nacht werden die brennenden Schmerzen unerträglich und halten mich wach. Häufig auch Gefühle von Mißempfindungen im linken Unterschenkel.
Tagsüber ist Sitzen nicht länger möglich als 15 Minuten, spätestens dann starke Schmerzen linksorientiert im unteren Rücken.

Ich war mittlerweile bei 2 Orthopäden, 2 Neurochirurgen, Schmerzarzt, 2 Neurologen, 2 Wochen Schmerzklinik, 3 PRTs in L4/L5, S1/S2, 5x Osteopathie aber meine Schmerzen und Mißempfindungen werden nicht besser. Mache seit 3 Monaten KG, tägl. Rumpfübungen und gehe spazieren. Laut vorgenannter Ärzte ist OP nicht sinnvoll, ich soll weiter meine Übungen machen, dann wird es in 6 Monaten alles wieder top sein. Nun sind 8 Monate um und nichts ist besser.
Die Ärzte sagen, dass meine starken Schmerzen nicht zum MRT passen. Dieses zeigt keine sign. spinale oder neuroforaminale Enge.

Könnte mir bitte Jemand aus dem Forum das aktuelle MRT "übersetzen"? Laut Ärzten ein Befund, den die Hälfte aller 50Jährigen mit Bürojob hat, aber ich habe Zweifel.

Methode: MRT der LWS vom 13.05.2025
VU vom: MRT der LWS vom 22.02.2025
Ergebnis:
Zur VU
unverändert regelrechte LWS-Lordose und keine sign. skoliotische Fehlrotation. Keine Wirbelkörpersinterungen. Keine Listhesis bei etwas degenerativ verplumpten Facettengelenken (reizfrei).
Keine lumbalen Knochenödeme, unter Einschluss des miterfassten Os sacrums et ISG.
Prä-/retrovertebrale Weichteile o.p.B. Conus medullaris auf Höhe LWK1 frei ohne T2-Myelopathiezeichen.
Zur VU unverändert abgebildete Bandscheibensegmente BWK11-LWK1 sowie LWK 2-4.
Im Segment LWK 1/2 idem zur VU Chondrose mit sehr flach nach dorsal mediolateral links chron.
Bandscheibenprolabierung et geringer kaudaler Abkippung an der LWK2-Hinterkante (subligamentär); hier
allenfalls zarte Tangierung der abgehenden L2-Wurzel links (keine sign. Pelottierung bei Status idem zur
VU); keine spinale oder neuroforaminale Enge.
Im Segment LWK4/5 zur VU unverändert Chondrose mit nach dorsomedian betonter Diskusprotrusion im Übergang zu einer flachen Prolabierung bei bek. Teileinriss des Anulus-fibrosus; hier keine zunehmende Discusextrusion und keine spinale oder
neuroforaminale Enge.
Im Segment LWK5/SWK1 unverändert nach dorsomedian betonter Diskusprotrusion im Übergang zu einer flachen Prolabierung ohne sign. spinale Enge sowie freie Neuroforamina.
Beurteilung:
Zur VU unverändert flach chron. Diskusprotrusionen/-prolabierungen LWK1/2
sowie LWK4-SWK1, wie oben segmental beschrieben; keine sign. spinale oder neuroforaminale Enge. U.a. keine Sacroilitis.

Ich bin seit 5 Monaten krankgeschrieben und weiß nicht mehr weiter. Meine Symptome klingen aus meiner Sicht nach L2 und S1 Dermatomen aber laut NCs kann das wg. dem MRT Ergebnis nicht sein.

vielen Dank und Grüße
Simone