
ich schreibe hier, weil ich mir von Euch Hilfe verspreche. Nach der OP geht es mir seeehr viel besser. Ich habe meine Geschichte/Diagnose weiter unten geschrieben.Mein Neurochirurg kann sich immer noch erinnern, wie ich schmerzgebeutelt vor ihm gestanden habe. Ich würde nur gerne wissen, ob ich hoffen kann, dass die Schmerzen irgendwann ganz weg gehen und was die Gründe für die noch immer vorhandenen ziehenden Schmerzen in der Pobacke und in der Wade außen sind. Beides links. Von der Lokation her spricht das doch eher für L5/S1, oder? Die waren im MRT auch mit auffällig. Was kann ich tun oder was sollte ich besser lassen? Lt. meinem Neurochirurgen gibt es keine Verhaltensregeln. Ich darf alles machen.
Ich würden nur gerne Folgendes wissen;
1. Sollte ich wg. der (Rest-)Schmerzen noch zu einem Neurologen gehen?
2. Sollte ich auch bei geringem Schmerzlevel Medikamente nehmen? Wenn ja welche? ( Ich bin mehr der Typ, der eher aushält als Tabletten zu nehmen).
3. Welche Muskeln trainieren?
4. Welchen Sport sollte ich machen? Zur Zeit mache ich 1x pro Woche Aquafitness, 1x pro Woche Rückenfit und 1x pro Woche Yoga o.ä.
Vielen Dank schon einmal und liebe Grüße
Cornucopia
Erstmalig Beschwerden Mitte Dezember 2021.
Am 4. Januar zum Orthopäden. Mit der Empfehlung, soll gerade sitzen, nach Hause gegangen. Keine Besserung. Ab 7. Februar krank geschrieben. Ibu 3 Tage 3x 800mg und Physio.
Ab Mitte Februar hohes Schmerzlevel 8 ohne Erleichterung durch Medikamente. Praktisch nur noch liegen möglich. Das geht aber relativ gut.
16 Februar anderer Orthopäde. Geröntgt. Novaminsulsfon 1000 mg 1-1-1
4. März anderer Orthopäde Prednison für 5 Tage.
21.März Schmerztherapeut wg. Überweisung zur PRT
21. März 1. PRT
29. März 2. PRT
4. April 3. PRT und Ibu 600 mg 1-1-1, Tilidin 50mg 1-0-1, Methacarbomol 750mg 1-0-1, Pantoprazol 20 mg 1-0-0
MRT der Lendenwirbelsäule vom 03/03/2022
Befund: Flüssigkeitsverluste sämtlicher lumbaler Bandscheiben mir teils konturunregelmäßigen Wirbelkörperabschlussplatten insbesondere bei L4/5 und begleitender Spondylosis deformans. Breitbasiger flacher mediolateral linksseitiger Bandscheibenvorfall L4/5. Geringe harmonische Vorwölbungen der Bandscheiben von L2-L4 und diskrete dorsomediane Nucleus pulposus Extrusion bei L5/S1. Degenerative Signalveränderungen und Deformierungen an den Wirbelgelenken L4/5 mit Pseudohypertrophie der Ligamenta flava und hier signifikante Spinalkanakstenose ohne Kaudaredundanz sowie bds. Eingeengte laterale Spinalkanalrezessus. Degenerative Signalveränderungen auch an den Wirbelgelenken L3/4 und mit leichter gradigen Deformierungen bei L5/S1. Keine Gefügestörungen. Abgeflachte physiologische Lordosehaltung der LWS (im Liegen). Unauffällige paraspinale Weichteile und unauffällige Iliosakralgelenke.
Beurteilung:
1. Breitbasiger mediolateral linksseitiger Bandscheibenvorfall L4/5, dorsomediane Nucleus pulposus. Extrusion L5/S1 und geringe Bandscheibenprotrusionen von L2-L4.
2. Multisegmentale Osteochondrosen der LWS mit Schwerpunkt bei L4/5 sowie leichtgradige Spondylosis deformans der LWS.
3. Signifikante Spinalkanalstenose die L4/5 und hier auch eingeengte laterale Spinalkanalrezessus bei deformierten Spondylarthrosen.
4. Spondylarthrosen auch bei L3/4 und L5/S1.
Entlassungsbericht der Neurochirugie vom 20/05/2022
Diagnose: diskogene SKS LW4/5 links (G)
Therapie: Mikrochirurgische Undercuttingdekompression über eine erweiterte interlaminäre Fensterung LW4/5 links (17/05/2022).
Anamese: Patientin berichtete über eine seit Mitte Dezember bestehende Lumbalischialgien links, welche im Verlauf eher progredient waren. Die bisherige Therapie hatte zu keiner ausreichenden Beschwerdelinderung geführt. CT-gesteuerte PRTs LW4/5 links hatten keine Effekt.
Verlauf: Am 17/05/2022 erfolgte die mikrochirurgische Undercuttingkompression über eine erweiterte interlaminäre Fensterung LW4/5 links. Auf eine Nukleotomie wurde, bei intra-OP deutlich degenerativ verändertem Facettengelenk LF4/5 links, aus Sorge um eine mögliche Instabilitätsentwicklung, verzichtet.
Medikation bei Entlassung:
Ibuprofen 600mg 1-1-1-0
Pantoprazol 20mg 0-0-1-0
Novaminsulfon 1g bis 4xtgl. bei Bedarf
Gabapentin 300 mg 1-1-1-0
Schmerzlevel auf 3 runter
Nochmal ab Oktober 4 CT-geführte PRT- Spritzen. Schmerzlevel jetzt meist bei 1-2