Bei mir wurde vor knapp 2 Wochen via MRI ein BSV an der HWS festgestellt.
Ich stelle mich und meine Beschwerden erst kurz vor. (Achtung langer Post)
Ich bin 33 Jahre alt und kämpfe seit einigen Jahren regelmässig mit Nacken-Schulterverspannungen, die kommen und gehen. In akuten Phasen fühlt es sich jeweils extrem schwer an den Kopf zu tragen (so würde ich es beschreiben). Ich kann dann den Kopf jeweils nicht richtig drehen und auch manchmal die Arme nicht ohne Schmerzen anheben. Dies dann ein paar Tage meistens. Hatte aber immer wieder Wochen/Monate ohne Beschwerden. Weiss auch nicht, ob dies einen Zusammenhang mit dem BSV hat.
Nun Ende April begann es in den rechten Oberarm zu strahlen. Erst nur ein leicht dumpfer Schmerz. Dann hatte ich eine erneute heftige Akutphase mit Schmerzen (schwerem Kopf) und danach fing das Kribbeln/Taubheitsgefühl im rechten Oberarm bis Daumen/Zeigfinger an. Das kribbeln ist deutlich stärker wenn ich den Arm beuge, zB bei Computerarbeit, Autofahren (schalten), Arme aufstützen, Kopf in gewisse Richtungen beugen. Dann ist es jeweils schmerzhaft kribblig, extrem unangenehm. Sonst ist es dauerhaft leicht da, wie auch eine Art "Schwere" im Arm.
Dazu kommen Schmerzen im Oberarm und Unterarm, ein pelziges Gefühl auf der Haut, teilweise Schmerzen im Nacken. Die Schmerzen sind im Alltag meist aushaltbar, aber definitiv nicht angenehm. Gegen Abend immer stärker wie tagsüber.
Seit Beginn der Symptome hat es sich graduell verschlechtert und ist jetzt seit ca. 2-3 Wochen auf einen ungefähr gleichen Level. Tagesabhängig ist es mal besser, mal schlechter. Anfangs konnte ich kaum schlafen, bis ich ein Kissen gefunden habe, mit dem es zum Glück geht.
Probiert habe ich bisher Osteopathie, med. Massage, Akupunktur, alles ohne Änderungen. Sportaktivitäten extrem eingeschränkt, versuche Dinge zu vermeiden, die die Schmerzen verstärken.
Nun zum Befund des MRI:
Wahrscheinlich situationsbedingte Streckhaltung, erhaltenes sagittales und koronares Alignement.
Signal- und leicht höhengeminderte, dehydrierte Bandscheibe C5/6 mit einer 9 mm breitbasigen rechts foraminalen Hernie, zu einer hochgradig bis absolut diskogenen Foramenstenose führend.
C6- Wurzel foraminal komprimiert. Übrige zervikale Bandscheiben intakt, ohne Hernie. Reguläres Alignement der Facettengelenke, keine relevante Degeneration. Normales Kaliber, normales Signal des Myelons, dargestellt bis BWK 4.
Beurteilung: Rechts foraminale Diskus hernie C5/6 mit konsekutiv hochgradiger diskogener Foramenstenose, foraminale C6- Kompression.
Bei meinen HA fühle mich absolut nicht aufgehoben, wurde gar respektlos behandelt, meine Fragen wurden nicht oder nur teilweise beantwortet, weswegen ich mich nun hierhin wende. Termin beim Neurochirurgen oder Wirbelsäulenchirurgen dauert noch mind. einen Monat wahrscheinlich. Auf Drängen beim HA, hat er mich dann überwiesen.
Nun meine Hauptsorge gilt der hochgradigen Foramenstenose. Für mich ist nicht klar, ob sich diese noch zurückbilden kann ohne OP oder ob da schon bald der Zeitpunkt kommt, wo es dauerhafte Schäden geben könnte. Wenn man sich ein wenig informiert, ist ja meist die Rede von in ungfähr 6 Wochen sollte der BSV sich zurückbilden. Ich bin aber jetzt bereits bei ca. 8 Wochen. Kann mir da jemand genaueres dazu sagen?
Kann die Foramenstenose knöchern werden und wenn ja, wie lange dauert sowas?
Dann stellt sich mir auch die Frage ob die Situation durch mein Verhalten nach wie vor verschlimmert werden kann?
Kann sich zB plötzlich ein Kraftverlust oder Lähmung einstellen oder kommt das langsam?
Ich arbeite als Hochzeitsfotografin und bin natürlich im Moment in der Hochsaison, kann es also diesbezüglich nicht wirklich langsam angehen lassen.
Wie sieht es mit sportlichen Aktivitäten aus, was geht gar nicht?
So, ich denke das ist fürs erste alles, danke an alle die überhaupt soweit gelesen haben

Und danke an alle die sich Zeit nehmen, mir eine der Fragen zu beantworten.