Hallo zusammen,
In den letzten Tagen habe ich einige Zeit hier im Forum verbracht und mich jetzt entschlossen auch selber einen Beitrag zu posten. Für Eure Tipps und Kommentare bin ich Euch im Voraus dankbar, denn ich bin wirklich ein wenig verzweifelt und unsicher.
Ich bin 34 Jahre alt und wurde 2013 bereits operiert (L 4/5 BSV links) nachdem ich konservativ ein Jahr lang alles versucht habe (PRT, Reha Sport, Akupunktur, Osteopathie, Physio,...). Nach der OP war ich fünf Jahre lang schmerzlos und bin in dieser Zeit regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen, wobei ich rückblickend sagen muss, dass ich intensiver an meinem Rumpf hätte arbeiten müssen.
August 2018:
Aufeinmal kamen Schmerzen im rechten unteren Rücken mit leichtem Ziehen in den hinteren rechten Oberschenkel. MRT zeigt Rezidiv NPP L4/5 rechtsseitig sowie kleinen Wurzelbedrängungen eine Etage höher und tiefer. Nach einer Serie PRT Spritzen hatte ich keine Schmerzen mehr.
Februar 2019 bis heute:
Morgens aufgestanden und es ging nichts mehr, weil ich starke Schmerzen im Rücken LINKS hatte mit Ausstrahlung in den hinteren Oberschenkel. Erneutes MRT zeigt keine wesentlichen Unterschiede zum Befund aus 2018. Jedoch hab ich die starken Schmerzen auf einmal links. Mein Orthopäde hat mir 3 Prt spritzen gegeben. Zweimal S1 und einmal L4/5. Bei letzten hatte ich bei der Spritze Schmerzen wie noch nie. Ich konnte mich erstmal nicht mehr bewegen vor Schmerz. Da ich vorher ein wenig ratlos war, welche Stelle mir die Schmerzen verursacht (laut Befund rechtsseitige Bedrängungen), glaube ich dass es diese Höhe ist.
Naja die Spritze hat die Situation ein wenig verbessert. Ich kann wieder Autofahren, wobei ich immernoch keine längere Belastung hinbekomme. Nach 5 Minuten gehen muss ich mich beispielsweise hinsetzen und vorbeugen. Das ist dann Tagesform abhängig. Mal bin ich in totaler schieflage und spazieren geht gar nicht und mal kann ich kurze Wege gehen. Grundsätzlich fühle ich mich aber nicht so, dass ich gerade gezielt Muskeln aufbauen kann. Dafür sind die Schmerzen zu groß bei Belastung. Nehme zurzeit Dyclo und tilidin.
Gestern war ich beim Neurochirurg, der mich 2013 operiert hat. Er meinte dass der BSV 4/5 sehr stark ist und nahezu den ganzen Kanal bedrängt. Er empfahl mir es nochmal mit einer PRT Serie an l 4/5 und physio zu versuchen. Wenn es weiterhin keine Besserung gibt, dann würde er mir eine OP empfehlen.
War bereits bei der Osteopathie und werde nächste Woche nocheinmal hingehen.
Habt ihr noch Empfehlungen, was ich konservativ machen könnte? Kann mir zwar eine zweite OP vorstellen, aber lieber wäre es mir natürlich diese zu umgehen.
Danke euer Michael