Moin,
bin neu hier im Forum. Ich habe die letzten Tage eine Menge gelesen und bin nun auf der Suche nach Gleichgesinnten.
Zunächst einmal möchte ich mich kurz vorstellen und mein Problem mit der Bandscheibe schildern.
Ich bin 44 Jahre, 196 cm und ca. 105 kilo schwer. Bis jetzt eigentlich immer topfit gewesen und hab regelmäßig Sport getrieben (Rennrad, Inliner, Joggen, schwimmen etc). Auch als als Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit die sich zu 80 Prozent im Büro abspielt.
Rückenschmerzen hatte ich in den letzten Jahren zwar immer mal wieder, diese wurden nach dem "einrenken" Massage etc. aber schnell wieder besser.
Seit Weihnachten 2016 wurde dies aber anders und der Rückenschmerz war mein ständiger Begleiter, auch diesmal versuchte ich mit viel Bewegung und Massagen entgegenzuwirken. Hat auch imer kurzfristig funktioniert, Schmerztabletten brauchte ich zum Glück nur selten.
Vor ca. 5-6 Wochen änderten sich dann die Rückenschmerzen. Auf einmal war da ein ziehen in der Leiste und im Oberschenkel.
Wieder zum Hausarzt, wieder Massagen und diesmal auch stärkere Schmerzmittel.
Gleich nach Himmelfahrt bekamm ich dann Tauheitsgefühle im rechten Bein. Hauptsächlich im Knie und zuerst auch in der Wade. Am nächsten Tag bin ich dann hingefallen, dass Knie ist weggeknickt und da ist mir dann eine Schwäche im Bein aufgefallen.
Das war mir dann nicht mehr geheuer und ich habe mir kurzfristig ein Termin beim Hausarzt besorgt.
Der Arzt diagnostizierte dann eine Schwäche im Kniestrecker und Hüftbeuger rechts, als Ursache tippte er auf einen BSV in der LWS.
Zehen und Fersengang funktioniert einwandfrei, dass Knie knickte allerdings unter Belastung sofort weg.
Dann mußte schnellstens ein MRT-Termin her, 3 Tage später hatte ich diesen Termin bekommen. Als alternative wollte er mich sofort als Notfall ins Krankenhaus überweisen. Einen Tag vor Pfingsten hatte ich dann den Befund vom Radiologen:
Im Segment LWK 2/3 bildmorphologisch großer, an der Wirbelkörperhinterkante LWK 3 deszendierender rechts mediolateraler Prolaps mit Wurzelkompression L3 rechts!
Das Laufen und Treppensteigen klappte in der Zwischenzeit schon wieder besser und die Schwäche war auch schon etwas besser geworden. Mein Hausarzt hat mir dann am Tag nach Pfingsten einen Termin bei einem erfahrenen Facharzt für Neurochirurgie besorgt.
Die Schwäche im Bein hatte sich über Pfingsten auch noch etwas gebessert. Der NC hat sich ausfürlich mit den MRT Bilder beschäftigt und mich anschliessend gründlich untersucht. Von einer Operation hat er mir ausdrücklich abgeraten und mir einen erneuten Termin in 10 Tagen gegeben.
Dieser Termin war nun gestern, die Schäche im Kniebstrecker und Hüftbeuger ist durch intensives Training besser geworden, die Taubheitsgefühl in der Wade sind zurückgegangen, das Knie ist allerding noch taub. Der Kniesehnenreflex im rechten Bein fehlt leider noch. Auch diesmal wurde mir ausdrücklich von einer OP abgeraten, so lange sich die Beschwerden bessern sollte auf keinen Fall operiert werden. Der NC ist sich ziemlich sicher das die Beschwerden sich komplett zurückbilden, dieses kann allerdings noch Monate dauern.
Die meisten BSV hier im Forum befinden sich wohl im Segement LWK 4/5 vielleicht hat ja einer schon ähnliches erlebt und auch einen BSV zwischen LWK 2/3
Vielen Dank fürs lesen (ist doch länger geworden).
Vielleicht habt ihr ein paar Erfahrungen und Tipss für mich
Gruss Frank