Hallo zusammen!
Kurz zur Vorgeschichte. Im November 13 war ich aufgrund von Taubheit, kribbeln im Arm und Schweregefühl im MRT. Heraus kam eine starke Bandscheibenvorwölbung 5/6 zum Übergang zum Vorfall sowie eine Verengung des Nervenaustrittslochs. Ich war in der Akutphase AU und habe Spritzen bekommen. Danach nun über ein Jahr Physiotherapie und Rehasport mit dem Ergebnis dass ich immer noch häufig Nacken und Kopfschmerzen hab und in letzter Zeit sehr oft das Kribbeln im Arm, diese unangenehme Schweregefühl. Die rechte Hand fühlt sich wie nicht durch blutet an. Nach mehreren Besuchen beim Orthopäden der mir nicht wirklich half war ich gestern zum ersten mal beim Neurochirurgen. Dieser röntge und sah schon eine Steilstellung der HWS. Heute Morgen war ich dann direkt nochmal im MRT. Habe zum Glück so kurzfristig einen Termin bekommen. Danach war ich wieder beim Neurochirurgen zur Besprechung und meine schlimmste Befürchtung ist eingetroffen. Der Befund hat sich verschlechtert. Jetzt ist es eindeutig ein kräftiger Vorfall, der Nerv ist weiter bedrängt, die HWS hat diese Steilstellung und es ist zum Teil schon einiges verknöchert. Die oberen Bandscheiben zeigen wohl auch schon erste Anzeichen von Verschlechterung.
Der Doc sagt der Vorfall an sich ist gar nicht das Hauptproblem, eher die Steilstellung und Verknöcherung. Er rät mir dringend zur OP :-(
Einsetzen einer Prothese und Entfernung der Verknöcherung. Entscheide ich mich dagegen sagt er muss ich in 3-5 Jahren mit weiteren Vorfällen rechnen wo dann ne OP unumgänglich ist aber komplizierter.
Ich hab mir alles erklären lassen und bin dann aus der Praxis raus und seitdem echt fertig. Bin total fertig da raus und bin erst mal heulend zu meinem Physiotherapeuten gefahren bei dem ich seit zwei Jahren bin und dem ich sehr vertraue. Er hat sich die Bilder und den Befundbericht durch gelesen und meinte OP ist total vorgezogen und zu früh. Er sagt auch mit ner Prothese schützt man die oberen Bandscheiben nicht und wenn man die Verknöcherung des Nervenkanals entfernt wächst es eh wieder nach. Er hat mir eine weitere Neurochirurgin empfohlen die wohl sehr gut sein soll und nicht so schnell operiert. Wenn es nötig ist ja aber nicht wenn man es anders umgehen kann. Da habe ich nun am 19.02 einen Termin für eine weitere Meinung. Und nach dem Termin werde ich dann entscheiden. Erst mal haut mich alles total um. Mit 32 Jahren ne HWS OP mit Prothese ist schon ne zu heftige Vorstellung gerade für mich. Fühl mich heute wie erschlagen...
Und ich weiß ja dass diese Ärzte gerne schnell operieren und ich will nichts überstürzen. Aber da durch die kaputte Bandscheibe Stabilität fehlt und man es schon an den Bandscheiben dadrüber sieht hab ich auch Angst dass da weitere Vorfälle kommen. Nur was sind die Vor und Nachteile? Was sind die Risiken?
In meinem Kopf ist ein großes Fragezeichen.
Wie schätzt ihr die Lage ein?
Wer wurde schon in dem Bereich operiert und wie war es? Würdet ihr es wieder tun?
Ich bin über jede Antwort dankbar!