Hallole
Tante Google gibt doch sooooooo viel Auskunft, wenn man nur richtig danach sucht
Osteochondrose einmal nähergebracht, bitte anklicken!Und unser Lexikon sagt:
Osteochondrose ist die vermehrte mechanische Belastung bei Chondrose. Die angrenzenden Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper werden in den degenerativen Prozess mit einbezogen.
Als Folge: Vermehrte subchondrale Sklerosierung und exophytäre Randzackenbildung , Instabilität des Bewegungssegmentes.
Chondrose = Regressive Veränderung an der Bandscheibe, evtl. Austrocknung, Rissbildung, Sinterung der Bandscheibe, Instabilität im Bewegungssegment
Knochenmarködem = es handelt sich quasi um einen "Erguss" im Knochen. Es ist eine Reizantwort des tragenden Knochens z.B. unterhalb eines Gelenkknorpels auf Überbelastung oder einen Unfall.
subligamentär = hier: Bandscheibenvorfall, der das Bandscheibenfach verlassen hat und nach kranial oder kaudal gewandert ist
dorso-medial oder dorso-median = Lagebezeichnung, hier: nach hinten mittig
Sequester = Abrutschen von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal
NPP = Nukleus pulposus Prolaps (Bandscheibenvorfall)
Der Spinalkanal = ist der durch die Wirbelbögen und die dorsale Seite der Wirbelkörper gebildete Kanal innerhalb der Wirbelsäule. In ihm verläuft das Rückenmark und die Cauda equina.
Eine ausführliche Erklärung zu "Spinalkanal", bitte anklicken!Impression = Eindruck, Vertiefung, Eindellung
Duralsack = Rückenmark umhüllende Hirnhaut, zwischen Rückenmark und Duralsack ist die Hirnflüssigkeit
Als
Nervenwurzel bezeichnet man die Nervenfasern, die segmentweise in das Rückenmark einstrahlen bzw. aus ihm austreten und danach zu einem Spinalnerven zusammenlaufen.
Mehr zu "Nervenwurzel", bitte anklicken!Bei jedem Menschen beginnt irgendwann ein Alters- oder/und Abnutzungsprozess in der Wirbelsäule. Diesen Prozess nennt man
degenerative Veränderung.
Mehr dazu, bitte anklicken!Unter einer Osteochondrose versteht man eine Veränderung des Bandscheibenknorpels (griech. chondron = Knorpel) mit einer begleitenden Reaktion des Wirbelkörpers (griech. osteon = Knochen). Typischerweise sieht man im Röntgenbild bei einer Osteochondrose eine Höhenminderung des Bandscheibenraumes. Als Ursache kommt am häufigsten ein Verschleiß in Frage, z.B. durch eine langdauernde Überlastung der Bandscheibe.
Durch die Veränderung der Bandscheibe verschlechtern sich ihre mechanischen Eigenschaften, d.h. sie kann nicht mehr so gut als Puffer oder Stoßdämpfer arbeiten wie eine gesunde Bandscheibe. Deshalb wird der Knochen der angrenzenden Wirbelkörper (Grundplatte = über der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers; Deckplatte = unter der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers) stärker belastet und reagiert mit einer Zunahme der Knochendichte. Durch die erhöhte Stoffwechselaktivität nimmt auch der Wassergehalt des angrenzenden Gewebes zu. Auf einer kernspintomographischen Aufnahme sieht man diese Wasserzunahme als Ödem. (Bei Dir liegt ein Ödem zwischen LWK 4 und LWK 5)
Eine Unterscheidung der Bandscheibenvorfälle in subligamentär, perforiert oder sequestriert ist für die klinische Symptomatik nicht von Bedeutung, erscheint jedoch für die therapeutische Entscheidung relevant.
Anmerkung: Bei Dir liegt kein Sequester vor (im Befund steht = nicht sequestrierter NPP)
Der Duralsack/Duraschlauch wird erreicht und gedrückt.
Die Nervenwurzeln werden jedoch nicht verlagert, was auch gut so ist.
Wie oben bereits geschildert, ein Facharzt sollte nun mit Dir über Therapiemöglichkeiten sprechen, denn nur er kann das jetzige Ausmaß der vorliegenden Schäden auch richtig einschätzen
Alles Gute

parvus