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claudi80 |
Geschrieben am: 08 Apr 2013, 10:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 21.925 Mitglied seit: 08 Apr 2013 ![]() |
Hallo ihr lieben,
bin ein neues Mitglied und brauche mal eure Hilfe bei der Übersetzung meines MRT-Befundes. Im großen und ganzen habe ich mir das übersetzt aber so richtig sehe ich trotzdem nicht durch. Vielleicht kann es jemand von Euch logisch ausdrücken. Habe höllische Schmerzen beim sitzen und habe Angst was mich erwartet und wie lange ich wohl krank bin. Hat jemand Erfahrungen dazu? MEIN BEFUND: Im Segment LWK 4/5 mäßiggradige Osteochondrose mit reaktivem Knochenmarködem Grundplattenah im 4 und deckenplattennah im 5 LWK. In gleicher Höhe deutlicher subligamentärer dorsomedian betonter nicht sequestrierter NPP mit Impression des Duralsackes und ohne Nervenwurzelverlagerung. DANKE FÜR EURE HILFE |
parvus |
Geschrieben am: 08 Apr 2013, 12:37
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo und willkommen im Forum :winke
schaue einmal oben in der hellblauen Leiste. Dort findest Du das Foren-Lexikon und kannst gewiss auch alles für Dich verständlich "verdeutschen". Dein Facharzt (Wirbelsäulenchirurg/-orthopäde/Neurochirurg) wird gewiss nun eine gezielte Therapie einleiten, oder Dich weiter zur Diagnostik schicken. Wie lange die Krankheit anhält/Du krank sein wirst, kann man nicht pauschalieren. Jeder Verlauf ist anders und danach richtet sich das alles. Wichtig jedoch ist es, verstehen zu lernen, dass mit dem Rücken etwas nicht mehr so stimmt und man selber dafür auch etwas tun muss, eine Stabilität auch vorbeugend weiter erfolgen sollte, um den bereits in Gang gesetzten Prozess möglichst zu beeinflussen und auch aufzuhalten. Differenziert wird jedoch nur der Facharzt Auskunft geben können, was nun an Therapien oder Medikamentierung sinnvoll erscheint. Kennst Du Rückenschule (KK oder VHS bieten dazu Kurse an)? Hierbei erlernt man Strategien im Alltag und Beruf anzuwenden, um mit Rückenproblemen zu leben. Die Nervenwurzeln sind laut Befund frei, somit kann sicher konservativ zunächst angesetzt werden. Alles Gute parvus :winke |
claudi80 |
Geschrieben am: 08 Apr 2013, 17:37
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 21.925 Mitglied seit: 08 Apr 2013 ![]() |
So richtig sehe ich trotzdem nicht durch aber trotzdem danke
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violac01 |
Geschrieben am: 08 Apr 2013, 18:08
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
drei Dinge sind wichtig: 1. Knochenmarködem ob das aber bei dir für die Symptome verantwortlich ist, kann man so aus dem Befund nicht ablesen.... es haben auch Leute die keine schmerzen haben, Radiologen beschreiben erst mal nur alles was sie sehen 2. der Bandscheibenvorfall (NPP).... berührt aber die Nerven nicht... eher positiv zu beurteilen 3. Osteochondrose ist eine degenerative Knochenveränderung.... das kann natürlich schon Probleme machen hier mal ein Link dazu: http://www.aok.de/bundesweit/91267.php?id=5546 ansonsten sagt man aber immer, es werden keine Bilder behandelt, sondern die Symptome. Dein Arzt wird dir hoffentlich verschiedenes vorschlagen. (konservative Therapie) |
parvus |
Geschrieben am: 08 Apr 2013, 18:19
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
Tante Google gibt doch sooooooo viel Auskunft, wenn man nur richtig danach sucht :z Osteochondrose einmal nähergebracht, bitte anklicken! Und unser Lexikon sagt: Osteochondrose ist die vermehrte mechanische Belastung bei Chondrose. Die angrenzenden Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper werden in den degenerativen Prozess mit einbezogen. Als Folge: Vermehrte subchondrale Sklerosierung und exophytäre Randzackenbildung , Instabilität des Bewegungssegmentes. Chondrose = Regressive Veränderung an der Bandscheibe, evtl. Austrocknung, Rissbildung, Sinterung der Bandscheibe, Instabilität im Bewegungssegment Knochenmarködem = es handelt sich quasi um einen "Erguss" im Knochen. Es ist eine Reizantwort des tragenden Knochens z.B. unterhalb eines Gelenkknorpels auf Überbelastung oder einen Unfall. subligamentär = hier: Bandscheibenvorfall, der das Bandscheibenfach verlassen hat und nach kranial oder kaudal gewandert ist dorso-medial oder dorso-median = Lagebezeichnung, hier: nach hinten mittig Sequester = Abrutschen von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal NPP = Nukleus pulposus Prolaps (Bandscheibenvorfall) Der Spinalkanal = ist der durch die Wirbelbögen und die dorsale Seite der Wirbelkörper gebildete Kanal innerhalb der Wirbelsäule. In ihm verläuft das Rückenmark und die Cauda equina. Eine ausführliche Erklärung zu "Spinalkanal", bitte anklicken! Impression = Eindruck, Vertiefung, Eindellung Duralsack = Rückenmark umhüllende Hirnhaut, zwischen Rückenmark und Duralsack ist die Hirnflüssigkeit Als Nervenwurzel bezeichnet man die Nervenfasern, die segmentweise in das Rückenmark einstrahlen bzw. aus ihm austreten und danach zu einem Spinalnerven zusammenlaufen. Mehr zu "Nervenwurzel", bitte anklicken! Bei jedem Menschen beginnt irgendwann ein Alters- oder/und Abnutzungsprozess in der Wirbelsäule. Diesen Prozess nennt man degenerative Veränderung. Mehr dazu, bitte anklicken! Unter einer Osteochondrose versteht man eine Veränderung des Bandscheibenknorpels (griech. chondron = Knorpel) mit einer begleitenden Reaktion des Wirbelkörpers (griech. osteon = Knochen). Typischerweise sieht man im Röntgenbild bei einer Osteochondrose eine Höhenminderung des Bandscheibenraumes. Als Ursache kommt am häufigsten ein Verschleiß in Frage, z.B. durch eine langdauernde Überlastung der Bandscheibe. Durch die Veränderung der Bandscheibe verschlechtern sich ihre mechanischen Eigenschaften, d.h. sie kann nicht mehr so gut als Puffer oder Stoßdämpfer arbeiten wie eine gesunde Bandscheibe. Deshalb wird der Knochen der angrenzenden Wirbelkörper (Grundplatte = über der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers; Deckplatte = unter der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers) stärker belastet und reagiert mit einer Zunahme der Knochendichte. Durch die erhöhte Stoffwechselaktivität nimmt auch der Wassergehalt des angrenzenden Gewebes zu. Auf einer kernspintomographischen Aufnahme sieht man diese Wasserzunahme als Ödem. (Bei Dir liegt ein Ödem zwischen LWK 4 und LWK 5) Eine Unterscheidung der Bandscheibenvorfälle in subligamentär, perforiert oder sequestriert ist für die klinische Symptomatik nicht von Bedeutung, erscheint jedoch für die therapeutische Entscheidung relevant. Anmerkung: Bei Dir liegt kein Sequester vor (im Befund steht = nicht sequestrierter NPP) Der Duralsack/Duraschlauch wird erreicht und gedrückt. Die Nervenwurzeln werden jedoch nicht verlagert, was auch gut so ist. Wie oben bereits geschildert, ein Facharzt sollte nun mit Dir über Therapiemöglichkeiten sprechen, denn nur er kann das jetzige Ausmaß der vorliegenden Schäden auch richtig einschätzen :z Alles Gute :winke parvus |
snowflake |
Geschrieben am: 08 Apr 2013, 22:10
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 351 Mitgliedsnummer.: 21.604 Mitglied seit: 26 Jan 2013 ![]() |
Hallo Claudi80,
Habe höllische Schmerzen beim sitzen und habe Angst was mich erwartet und wie lange ich wohl krank bin. Für das Gespräch mit deinem Arzt sind deine Fragen hier und die Antworten schon eine gute Vorbereitung und natürlich das Einlesen ins Forum zu deinen Themen/Symptomen/Befund. Auch bei Wikipedia findet sich etwas relativ leicht verständliches zur Osteochondrose. Das, der Link zur AOK-Seite und der im Befund genannte Bandscheibenvorfall deuten auf "lebenslänglich" hin. Und zwar insofern, dass du künftig viel mehr Rücksicht auf deinen Rücken nehmen musst. Dazu zählen mindestens rückengerechtes Verhalten als auch Krankengymnastik und die zugehörigen regelmäßigen Übungen Zuhause. Und für die erste Zeit wirst du sicher auch Schmerzmedikamente benötigen. Was insbesondere durch das Knochenmarködem noch hinzukommen kann, muss dir dein Arzt sagen. Ist ja mehr als nur ein BSV bei dir und ich bin Laie. Aber auch der Arzt wird bzgl. der Dauer und der Krankschreibung Schwierigkeiten mit der Prognose haben. Vielleicht gehst du eher von 3 Monaten als höchstens 3 Wochen aus. Aber das kann auch alles ganz anders kommen. |
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