Hallo zusammen,
lese das jetzt erst... ich habe im März 2010 eine bewegliche Prothese bei C5/6 bekommen. Bis Ende Oktober war ich fast beschwerdefrei, die Beschwerden die noch da waren (hauptsächlich in re. Schulter, vor der OP konnte ich re.Arm kaum bewegen) wurde mir als muskulär oder aber rheumatisch (habe auch rheumat.Arthritis) erklärt (ob es so war? Oder bereits ein Vorgeschmack auf die jetzigen Beschwerden?).
Seitdem habe ich wieder Schmerzen im Nacken,re.Schulter, ziehend bis in die Finger bis zur Bewegungsunfähigkeit von Arm u. Hand, Kribbeln, Schwindel u.Sehstörungen. Für Letzteres erfolgten Abklärungen aller anderen möglichen Ursachen, alles ohne Befund. Da hieß es dann: es muß die HWS sein. Auf mich hört ja Niemand, klar ist sie es, merke doch bei welchen Bewegungen das alles schlimmer wird...
Seit Anf. April bin ich wieder krank zu Hause, hatte 2 PRTs, neue Röntgenbilder,CT, MRT und mehrere schwammige Erklärungsversuche der Ärzte, die reichen von "Rebellion des Körpers gegen das Metall" über "Prothese zu weit vorn eingesetzt" bis "unerklärliche Nervenreizung" und "neuer BSV?".
Ich habe mir alle Bilder geschnappt u. bin zu einem Neurochirurgen, der konnte keine Aussage treffen, da auf allen Bildern Metallartefakte leuchten u. den Blick auf das Wesentliche versperren würden. Hat mich zur Ausschlussdiagnostik (PRTs an verschiedenen Etagen, wo sie anschlägt ist die Ursache,dann sehen wir weiter) ans Grönemyerinstitut überwiesen. Zum Glück hat meine Kasse einen Vertrag über integrierte Versorgung mit der Privatpraxis.
Die Ärztin dort verstand die Welt nicht mehr, es sei ganz eindeutig, die Ursache liege in der operierten Etage, durch Degeneration des Wirbels hat sich seitlich ein knöcherner Anbau gebildet, der den Nerv berührt. 2PRTs dort hab ich hinter mir, die 3.folgt nächste Woche. Die 1. brachte ca.1Woche Linderung der Schmerzen, aber ich kann meinen Arm wieder heben! Die 2. war erst vorgestern, ich merke nix. Möchte das jetzt gern durchhalten u. mit dem Neurochirurgen den Bericht dazu besprechen, denn ich bin ehrlich gesagt skeptisch. Entweder die Ärztin ist extrem gut (könnte sein,da sie menschlich total daneben ist

) und sieht, was vorher mehrere andere Ärzte nicht sahen, oder sie versucht wie alle anderen eine Erklärung zu finden. Sollte sie Recht haben, bedeutet das entweder dauerhaft Schmerzmittel/PRT oder aber fräsen, wobei unklar ist,ob die Prothese drin bleiben kann.
So langsam habe ich die Nase voll von Arztbesuchen. Außerdem läuft mir bezüglich Aussteuerung die Zeit davon.
@Bifi: Bin gespannt,was deine Untersuchung ergibt.
Ich habe mich meiner Prothese angefreundet, habe aber doch bei manchen Sachen Angst um sie. Gehe Treppen nie freihändig runter, traue mich nicht Fahrrad zu fahren... Obwohl alles repariert ist, ist es nicht wie es mal war.
LG Ute