Hallo,
ich muss mich seit ca. 2,5 Jahren mit einem BSV L5/S1 links herumschlagen (Massenprolaps). Im Gegensatz zu vielen anderen hier geht es bei mir jedoch nicht (mehr) um starke Schmerzen, sondern eher um nervliche Probleme im Bein.
Das Problem besteht eigentlich nur beim Gehen, nicht beim Sitzen/Liegen. Sobald ich nur einige Minuten gehe/laufe, beginnt ein Ziehen und Stechen im linken Bein, ein Summen im Fuß, teilweise auch ein taubes Gefühl in den Zehen. Das ganze Bein fühlt sich an wie eingeschlafen bzw. als wenn ich gerade einen Krampf hatte. Teilweise war beim Weitergehen nach einigen Minuten das Problem wieder vorbei, in letzter Zeit ist es jedoch auch beim Weitergehen nicht besser, sondern eher schlechter geworden. Teilweise konnte ich echt nicht weiterlaufen. Auch einige Tage später merke ich dann im Sitzen immer noch ein Ziehen bis ins Bein, so als wenn der Nerv noch angegriffen ist.
Im MRT steht was von "Die linke Nervenwurzel S1 wird tangiert, der Duralschlauch nur leicht komprimiert." PRT wurde schon durchgeführt, aber hat nur zwischenzeitlich was gebracht. Richtige Ausfallerscheinungen gab es bisher nicht, deshalb ist wohl eine OP nicht angeraten. Doch so wie es jetzt ist, mag ich es auch nicht aushalten. Irgendwie will ich schon wieder richtig laufen können.
Meine Fragen: Was kann ich noch tun? Kann ich da noch mit der Zeit auf Besserung hoffen? Kann es zu langfristigen Problemen führen, wenn der Nerv in beschriebener Weise immer wieder gereizt wird? Welche Medikamente gibt es, die diese Nervenirritationen in Schach halten könnten? Nochmal PRT? Ist Krankengymnastik und Elektrotherapie angeraten oder eher kontraproduktiv? Wer hat noch Tipps für mich?
Danke!