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bnord |
Geschrieben am: 27 Mai 2011, 17:40
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 18.782 Mitglied seit: 27 Mai 2011 ![]() |
Hallo,
ich muss mich seit ca. 2,5 Jahren mit einem BSV L5/S1 links herumschlagen (Massenprolaps). Im Gegensatz zu vielen anderen hier geht es bei mir jedoch nicht (mehr) um starke Schmerzen, sondern eher um nervliche Probleme im Bein. Das Problem besteht eigentlich nur beim Gehen, nicht beim Sitzen/Liegen. Sobald ich nur einige Minuten gehe/laufe, beginnt ein Ziehen und Stechen im linken Bein, ein Summen im Fuß, teilweise auch ein taubes Gefühl in den Zehen. Das ganze Bein fühlt sich an wie eingeschlafen bzw. als wenn ich gerade einen Krampf hatte. Teilweise war beim Weitergehen nach einigen Minuten das Problem wieder vorbei, in letzter Zeit ist es jedoch auch beim Weitergehen nicht besser, sondern eher schlechter geworden. Teilweise konnte ich echt nicht weiterlaufen. Auch einige Tage später merke ich dann im Sitzen immer noch ein Ziehen bis ins Bein, so als wenn der Nerv noch angegriffen ist. Im MRT steht was von "Die linke Nervenwurzel S1 wird tangiert, der Duralschlauch nur leicht komprimiert." PRT wurde schon durchgeführt, aber hat nur zwischenzeitlich was gebracht. Richtige Ausfallerscheinungen gab es bisher nicht, deshalb ist wohl eine OP nicht angeraten. Doch so wie es jetzt ist, mag ich es auch nicht aushalten. Irgendwie will ich schon wieder richtig laufen können. Meine Fragen: Was kann ich noch tun? Kann ich da noch mit der Zeit auf Besserung hoffen? Kann es zu langfristigen Problemen führen, wenn der Nerv in beschriebener Weise immer wieder gereizt wird? Welche Medikamente gibt es, die diese Nervenirritationen in Schach halten könnten? Nochmal PRT? Ist Krankengymnastik und Elektrotherapie angeraten oder eher kontraproduktiv? Wer hat noch Tipps für mich? Danke! |
sonni |
Geschrieben am: 27 Mai 2011, 18:26
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.180 Mitgliedsnummer.: 16.509 Mitglied seit: 01 Jul 2010 ![]() |
Hallo bnord. Wann war das letzte Mrt ,möglchs ein Neues machen und mal beim NC ne zweite Meinung einholen. Wir können dir keine Medis empfehlen das muß dein Arzt schon machen. LG SONJA |
Tulip |
Geschrieben am: 27 Mai 2011, 20:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 49 Mitgliedsnummer.: 18.668 Mitglied seit: 05 Mai 2011 ![]() |
Hallo,
2,5 Jahre ist natürlich schon lange. Erholen tun die Nerven sich schon - zumindest etwas. Manche sofort nach der OP, andere brauchen länger. Man kann sich das nicht erklären. Du kannst nur selbst entscheiden, wenn es Dir zuviel wird und Du e. OP wagen willst. OP ist nicht gleich OP. Ich würde mich schlau machen, nach Kliniken mit Endoskop suchen, mich da vorstellen - ggf vorher schon ein neues MRT veranlassen... So könnte in den 2,5 Jahren doch etwas Arthrose entstanden sein - zB. Hier sind doch einige, denen es nach endoskop. OPs sehr gut geht. Diese Narbengewebs-Geschichten hört man eigentlich nur von Leuten, die mit dem Standard-Verfahren operiert wurden... Ansonsten gibt es den Racz-Katheter. Ganz ungefährlich ist der aber auch nicht - u. auch nicht unumstritten... Was die PRT angeht, man könnte ja die MRTs vergleichen -ob da was kleiner geworden ist. Und vllt hat ein anderer NC eine bessere Technik und erreicht mehr... Ich habe den Eindruck, der Rat, immer bis zu Lähmungen zu warten, kommt von Ärzten, die nur offen operieren... Gäbe es keine Alternativen, würde ich das ja auch eher verstehen... LG |
Topsy |
Geschrieben am: 28 Mai 2011, 18:46
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo bnord,
was Du noch machen kannst, das ist, einen Neuroöogen aufsuchen, damit der Nerv durchgemessen wird. So kann festgestellt werden, ob schon eine Denervierung stattgefunden hat. Die Neurologen schicken auch zum MRT und sind eigentlich in Sachen Bandscheibe ganz gut drauf. Eine Überweisung zum MRT kann auch Dein Hausarzt ausstellen, da man bei ihm eher einen Termin bekommt, als beim Orthopäden. Wenn Du Deine MRT-Bilder hast, dann kann der HA entscheiden, ob für Dich ein Neurochirurg die nächste Anlaufstelle ist. LG Topsy :winke |
bnord |
Geschrieben am: 28 Mai 2011, 19:35
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 18.782 Mitglied seit: 27 Mai 2011 ![]() |
Naja, beim NC bin ich schon lange in Behandlung. Dort wurde auch die PRT (mit CT-Unterstützung) gemacht. Ingesamt habe ich schon 3 MRTs machen lassen, wobei bei der aktuellstenvor 3 Wochen der Befund aus meinem ersten Posting drinsteht (Nervenwurzel S1 tangiert). Grundsätzlich geht der BSV wohl zurück, aber was nützt mir das, wenn die Nervenprobleme mehr werden?
Ich denke mal, dass mir eine Neurologe nicht so viel bringen wird. Aus meiner Sicht ist der Nerv bisher noch nicht langfristig geschädigt, da das Ziehen nach einigen Tagen immer wieder nachlässt. OP ist für mich auch noch keine Option, da man doch sehr viel Schlechtes darüber hört (der NC rät übrigens auch ab). Im Moment hoffe ich noch, dass es irgendwie entsprechende Medikamente gibt, die sich mehr um die nervlichen Probleme und weniger um Schmerzen kümmern ... :schuettel |
LivingMile |
Geschrieben am: 28 Mai 2011, 21:51
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 307 Mitgliedsnummer.: 13.139 Mitglied seit: 11 Jan 2009 ![]() |
Guten Abend bnord,
du gehst richtig in der Annahme, dass nicht immer eine OP hilft. Dein NCH wird dir sicher auch erklärt haben warum er diese ablehnt. Ich selbst kenne das Problem auch. Bin in einer Schmerzambulanz zur Behandlung gelandet und dort bin ich mit entsprechenden Medikamenten eingestellt wurden. So merke ich zwar, wenn der Nerv wieder mal verrückt spielt (Taubheit) aber der wahnsinnige Schmerz macht sich nur als eine Art Druck bemerkbar. Außerdem bekomme ich regelmäßige Physiotherapien unterschiedlicher Art dort auch verordnet. Mein NCH und meine Schmerzärztin sind auch der Meinung das eine OP in manchen Fällen mehr kaputt machen kann. Schau mal ob es in deiner Umgebung ein solches Schmerzzentrum gibt. An alle die hier mitlesen: Ich bin kein OP Gegner - wenn ihr mein Profil lest werdet ihr sehen das ich schon im LWS Bereich einer Laser OP hinter mir habe und in der HWS eine neue Bandscheibe drin ist. Du wirst den richtigen Weg finden. Ina |
bnord |
Geschrieben am: 29 Mai 2011, 10:24
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 18.782 Mitglied seit: 27 Mai 2011 ![]() |
Danke für Deine Meinung!
Welche Medikamente bekommst Du denn da? Würde dazu gern mal was nachlesen vor meinem nächsten NC-Termin. Was machst Du als Physiotherapie? Also ist sowas in dem Fall vielleicht doch sinnvoll? :kinn Hat jemand Erfahrungen bei Nervenproblemen mit den TENS-Geräten (Elektrotherapie)? |
Giraffe |
Geschrieben am: 29 Mai 2011, 10:44
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 282 Mitgliedsnummer.: 17.973 Mitglied seit: 27 Jan 2011 ![]() |
Hallo nbord :;
mindestens so wichtig wie ein guter Arzt ist ein guter Physiotherapeut! Das was Du im linken Bein hast, habe ich im rechten. Bekomme seit Februar Physiotherapie, mache Rehasport, Pilates und seit neuestem Gerätetraining. Die Schmerzen behandele ich mit diversen Salben, Wärme- und Kältebehandlung je nach Bedarf. Dazu Homöopathie, Schüssler-Salze usw. Es ist zwar ein Auf und Ab, aber die Tendenz bei mir geht zunehmend Richtung "Auf". Liebe Grüße Giraffe :sonne |
violac01 |
Geschrieben am: 29 Mai 2011, 20:35
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hallo,
Zitat Hat jemand Erfahrungen bei Nervenproblemen mit den TENS-Geräten (Elektrotherapie)? ja ich, ich klebe die Elektroden aber nicht neben die Wirnbelsäule sondern entlang des schmerzenden Nervs im Bein. Das kribbeln überdeckt prima den Schmerz...aber es ist ja nur eine Irreführung des Körperempfindens. Das angenehme Kribbeln kommt schneller im Gehirn an , als der böse Schmerz. :h Allerdings habe ich es auch unten an den Knöchel geklebt, da da der Hauptschmerz bei mir ist..davon ist der dick geworden (konnte aber trotzdem prima laufen) der Arzt war dann ganz erschrocken und sagte sind sie umgeknickt ?...naja obwohl ich es heute noch im nachhinein eine gute Idee fand :z , da ich so keine Medikamente in der Wahnsinnsschmerzphase nehmen musste.... (habe es aber auch sehr sehr oft gemacht täglich)...ja und die Schwellung , die ich 2 MOnate hatte (solange habe ich das gemacht) ist problemlos wieder weggegangen, keine negativen Auswirkungen Ich habe es dann aber doch gelassen, weil ich ja kein Schaden machen wollte. Dann bin ich umgestiegen auf sehr heiße Moorkissen (habe jetzt eine gut verheilte Brandstelle :z ,ich wollt es immer schön heiß, aber das Wäremeempfinden ist da unten gestört...Auswirkung des BSV; bin jetzt etwas vorsichtiger), aber wie man so schön sagt, was einen nicht umbringt macht einen härter ..... ich ändere das jetzt mal ab: was einen nicht umbringt lindert den Schmerz und hilft Medic. einzusparen :z . Das mit den Moorkissen mache ich immer noch. Eine Heilung bringt es nicht, aber es gibt da auch verschiedene Programme, ich habe immer nur das Schmerzlinderungsprogramm genommen. Verschreiben tun es die Ärzte bei nachfragen relativ unproblematisch, da es ein HIlfsmittel ist und nicht von ihrem Buget abgeht (wie z.B. manuelle Therapei etc.), man muss den Arzt aber darauf ansprechen, die meisten tun es nicht von alleine. LG violac |
loisl61 |
Geschrieben am: 29 Mai 2011, 20:41
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 70 Mitgliedsnummer.: 18.585 Mitglied seit: 19 Apr 2011 ![]() |
Hallo bnord,
die wenigsten Bandscheibenvorfälle müssen operiert werden, ich hatte schon mehrere, sowohl in der LWS als auch in der HWS, bisher konnten alle, bis auf den letzten konservativ behandelt werden. Hast du in der ganzen (langen) Zeit keine Physiotherapie gemacht? Daß du jetzt kaum noch Schmerzen, sondern "nur noch" die nervalen Probleme hast, klingt für mich auch nicht so beruhigend und starke Medikamente bringen auf Dauer ja auch entsprechende Nebenwirkungen mit sich. Meiner Meinung nach solltest du einen anderen NC aufsuchen, um dir eine zweite Meinung anzuhören und sollte die sich mit der Meinung deines aktuellen NC decken, muß doch zumindest mal eine Therapie eingeleitet werden. Sollte doch operiert werden müssen, hängt die OP-Methode wohl in erster Linie vom Befund ab, auch die Einstellung der NC zu den verschiedenen Methoden ist unterschiedlich, die einen schwören auf endoskopisch, die anderen haben ihre Argumente für die mikrochirurgische OP, im Feb. 2010 wurde ich an der Hand(Karpaltunnel), operiert, auch da gibt es die offene und die endoskopische Methode und der Handchirurg hat mir erklärt, daß die offene eine bessere Sicht auf das Operationsfeld bietet und mir hat das ein Gefühl der Sicherheit gegeben. Vor meiner BS-OP am 15.04. wurde ich u.a. gefragt, ob ich schon mal Probleme mit "überschießendem" Narbengewebe hatte, das wäre tatsächlich ein Indikator gegen eine offene OP, meine Wunde war nach zwei Wochen gut verheilt und die Narbe ist nach sechs Wochen nur noch als roter Strich zu sehen. Taubheitsgefühle, Muskelschwäche und das Kribbeln im Fußrücken und im großen Zeh, waren bei mir direkt nach der OP fast weg, Schmerzen hatte ich davor merkwürdigerweise auch keine mehr. Liebe Grüße, Doris :up |
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