Hallo,
mittlerweile sind es fast 5 Wochen her seit der offenen Bandscheiben-OP in L5-S1 und ich fühle mich jeden Tag ein bisschen besser. Mache ca. 3 mal die Woche Krankengymnastik und gehe jeden Tag 20-30 min mehrmals spazieren.
Der Physiotherapeut hat ab heute neue Übungen angefangen, vor denen ich ein bisschen Angst habe, weil man sich meiner Meinung nach etwas verdreht. Z.B. ich liege auf einer Seite, Beine angewinkelt, beide Arme gestreckt und drehe dann die Arme samt Schulter hoch in Richtung der anderen (linken/rechten Seite). Dabei verdreht sich auch mein Oberkörper natürlich etwas mit. Er meint, das sei kein Problem, da die LWS sich dabei nicht verdreht und lediglich nur die BWS. Auch meint er, die LWS verdrehen sollte man in Zukunft angeblich wieder können/dürfen und nicht ein Leben lang steif bleiben. Falsch seien kombinierte Dreh-Beuge-Bewegungen. Stimmt das? Eine andere Übung besteht darin, dass ich auf dem Rücken liege, Unterschenkel hoch und horizontal (90° zwischen Ober- und Unterschenkel), arme gerade und richtung Decke und dann die Arme samt Schultern hochziehe für ca. 3-4 cm. Dabei werden die Bauchmuskeln ganz gut trainiert, aber das ist eigentlich auch eine leichte Beugung, ähnlich zur "normalen", falschen Bewegung, wenn man aus dem Bett austeht, und zwar nicht über die Seitenlage (rückenschonend). Darf man das?
Ich hatte eigentlich verstanden, dass man sich nie wieder aus dem Rücken drehen sollte, sondern man muss sich mit ganzem Körper drehen, wenn man möchte. Oder gibt es nur eine Übergangsphase, in der man darauf achten sollte?
Gibt es irgendwo sowas wie ein Bilderbuch, wo drin steht, welche Bewegungen nun für immer verboten sind, um ein Rezidiv zu vermeiden? Ich möchte wirklich absolut nichts riskieren. Ich sage noch dazu, dass ich während KG keine Schmerzen im Rücken empfinde, nur Bein- und Bauchmuskeln tun weh.