Bandscheiben-Forum

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> Wie gefährlich sind Verdrehungen nach BSV-OP?, Was man nie wieder machen darf
lucianus85
Geschrieben am: 07 Mär 2011, 16:31


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Hallo,

mittlerweile sind es fast 5 Wochen her seit der offenen Bandscheiben-OP in L5-S1 und ich fühle mich jeden Tag ein bisschen besser. Mache ca. 3 mal die Woche Krankengymnastik und gehe jeden Tag 20-30 min mehrmals spazieren.

Der Physiotherapeut hat ab heute neue Übungen angefangen, vor denen ich ein bisschen Angst habe, weil man sich meiner Meinung nach etwas verdreht. Z.B. ich liege auf einer Seite, Beine angewinkelt, beide Arme gestreckt und drehe dann die Arme samt Schulter hoch in Richtung der anderen (linken/rechten Seite). Dabei verdreht sich auch mein Oberkörper natürlich etwas mit. Er meint, das sei kein Problem, da die LWS sich dabei nicht verdreht und lediglich nur die BWS. Auch meint er, die LWS verdrehen sollte man in Zukunft angeblich wieder können/dürfen und nicht ein Leben lang steif bleiben. Falsch seien kombinierte Dreh-Beuge-Bewegungen. Stimmt das? Eine andere Übung besteht darin, dass ich auf dem Rücken liege, Unterschenkel hoch und horizontal (90° zwischen Ober- und Unterschenkel), arme gerade und richtung Decke und dann die Arme samt Schultern hochziehe für ca. 3-4 cm. Dabei werden die Bauchmuskeln ganz gut trainiert, aber das ist eigentlich auch eine leichte Beugung, ähnlich zur "normalen", falschen Bewegung, wenn man aus dem Bett austeht, und zwar nicht über die Seitenlage (rückenschonend). Darf man das?

Ich hatte eigentlich verstanden, dass man sich nie wieder aus dem Rücken drehen sollte, sondern man muss sich mit ganzem Körper drehen, wenn man möchte. Oder gibt es nur eine Übergangsphase, in der man darauf achten sollte?

Gibt es irgendwo sowas wie ein Bilderbuch, wo drin steht, welche Bewegungen nun für immer verboten sind, um ein Rezidiv zu vermeiden? Ich möchte wirklich absolut nichts riskieren. Ich sage noch dazu, dass ich während KG keine Schmerzen im Rücken empfinde, nur Bein- und Bauchmuskeln tun weh.

Bearbeitet von lucianus85 am 07 Mär 2011, 16:33
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Harro
Geschrieben am: 07 Mär 2011, 17:53


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Moin moin Lucianus,
Zitat

welche Bewegungen nun für immer verboten sind, um ein Rezidiv zu vermeiden

es gibt keine Bewegung die "verboten" ist, es gibt nur Tätigkeiten die verboten sind,
zb. heben von Getränkekisten und dabei Drehbewegungen machen, die gleiche Bewegung ohne Last ist Okay.

LG Harro :winke
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Geschrieben am: 07 Mär 2011, 18:05


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Hallo Lucianus,

Zitat

Z.B. ich liege auf einer Seite, Beine angewinkelt, beide Arme gestreckt und drehe dann die Arme samt Schulter hoch in Richtung der anderen (linken/rechten Seite)
Zitat

Er meint, das sei kein Problem, da die LWS sich dabei nicht verdreht und lediglich nur die BWS.


Das stimmt. Eine Übung, bei der die untere LWS verdreht wird, geht aus der Rückenlage heraus und dann die angewinkelten Beine nach der Seite sinken lassen. Diese Übung wurde von meiner auf WS-Probleme spezialisierten Physiotherapeutin auch erst nach ca. drei Monaten ins Programm aufgenommen. Dein Physio scheint sich gut auszukennen, vertrau ihm.

Zitat

arme gerade und richtung Decke und dann die Arme samt Schultern hochziehe für ca. 3-4 cm.
Zitat

Darf man das?


Man darf, denn was Du da beschreibst, ist eine Vorstufe zu den crunches, also zur "guten" Version der rückenschädlichen situps.

Ansonsten schließe ich mich völlig Harro an.

Weiter viel Erfolg beim Heilen,
Disco
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Sab
Geschrieben am: 08 Mär 2011, 10:54


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Hi,



ich mache mittlerweile Yoga in der eher anspruchsvollen Variante und ich mache jede Menge Asanas bei denen reichlich Drehbewegungen vorkommen. Ich hatte am Anfang leichte Bedenken , aber mittlerweile habe ich den Eindruck, dass das sehr,sehr gut geht. Mir hat das Yoga geholfen auhc meine ängstliche Schonhaltung aufzugeben.

Mit schwer Heben bin ich allerdings nach wie vor sehr vorsichtig.


LG

Sabine
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Fuchs
Geschrieben am: 16 Mär 2011, 21:01


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Hallo Lucianus,

ich kenne diese Angst vor neuen Übungen.
Solange dir bei den Übungen nichts weh tut, kannst du sie machen. Lt. meinem Physiotherapeut gibt es
keine falschen Bewegungen, solange man dabei keine Schmerzen empfindet.
Du musst dich jetzt langsam wieder an n ormale Bewegungsabläufe wieder rantasten.

Ich hab mehr als 2 Monaten nach der OP gebraucht, bis ich mich nicht mehr übervorsichtig bewegt habe.
Die Angst, dass mir etwas passiert war einfach immer da. Mittlerweile merke ich, dass ich doch belastbarer bin.
Nur schwere Sachen heben, trau ich mich nicht.

Weiterhin gute Besserung!

Viele Grüße
Fuchs
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Conny42
Geschrieben am: 27 Mär 2011, 17:25


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Hallo !

Bei mir ist die Op nun ein Jahr her.
Unkenrufen zum Trotz mache ich wieder alles !
Natürlich, Kästen schleppen bekommt mir nicht so, aber gut..

Ich besuche ein gutes Fitnessstudio 2 mal die Woche für 3 Std..
So langsam merke ich, das der Schmerz weiniger wird, weil die Muskulatur ihre Stützfunktion wieder aufnimmt. :klatscht

Eine Pysiotherapeutin steht mir zur Seite, die schon manchen guten Tip mit nach Hause gegeben hat.

l.G.
Astrid
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