so jetzt habe ich, denk ich, lange genug mit meinem Beitrag gewartet, aber da ich schon ziemlich viele Rückschläge nach OP´s habe, habe ich mich auch nicht früher getraut

Nach meiner Spondy vor 7 Monaten ging es mir ja auch nicht soooo toll. Ich hatte echt schon den Mut verloren und dachte: Super Micha, dass war ja dann ein Griff ins Klo.
Bin dann wieder ins KH und hab mich bei den NCH vorgestellt. Beim ersten Mal sagte die Ärztin (Sympathie fehlte leider auf beiden Seiten und mein Operateur war nicht da): Sie sind austherapiert - Toll und nun??? Ich war total enttäuscht und hab mich erstmal in Selbstmitleid vergraben.
Im Dezember bin ich dann wieder hin, weil ich mir dachte, daß kann es wohl nicht sein. Ich musste ja ab 10.12.09 auch schon wieder ganztags arbeiten. Wieder landete ich bei der tollen Ärztin



Im Januar hatte ich dann endlich einen Termin bei einem anderen Spezialisten. Ich fühlte mich dort auch sofort wohl. Hatte meine ganze Berichte-Mappe dabei. Als in ins Behandlungszimmer kam meinte er, er würde erst seine Patienten untersuchen und sich selbst ein Bild machen, aber in meinem Fall wäre er so neugierig, daß er erst mal meine Berichte sehen will. Er konnte es irgendwie nicht fassen, was ich "junger Mensch" schon alles hinter mir habe.
Er untersuchte mich und sagte auch vorher schon immer was geht und was nicht (dies stand nicht in den Berichten). Er stellte dann einen Schulter- und Beckenschiefstand fest. Auch meinte er nach Sichtigung meiner Bilder, ich hätte eine Verziehung des Duralschlauches und der rechten S1 Wurzel nach dorsal. Auch meinte er, daß die rechte Wurzeltasche abschnittsweise leicht durch Narbengewebe maskiert sei.
Seiner Meinung nach bestehe aber auf keinen Fall eine OP-Indikation und er empfahl mir wieder mein Training aufzunehmen (Was ich ja nicht mehr gemacht habe, da ich keine Ahnung hatte, ob es dann besser oder schlechter wird).
So, nun bin ich regelmäßig 2 mal wöchentlich im Fitness-Studio und in der Krankengymnastik. Zusätzlich mache ich täglich meine Übungen (klar, wenn es hart auf hart kommt, lass auch ich es mal ausfallen - ich würde Lügen wenn ich behaupten würde, ich lasse es nie ausfallen).
Mittlerweile bin ich Medi-Technisch nur noch bei Ibuprofen und Magenschoner angekommen und es geht mir immer besser. Klar, habe ich auch mal einen schlechten Tag, aber so ist das eben.
Letztendlich kann ich für mich nur sagen, die OP war auf jeden Fall ein Erfolg, denn ich habe meine Lebensqualität fast zu 90 % zurück.
So, war jetzt ein Roman, aber gab ja auch viel zu berichten.
Liebe Grüße
Michaela