
Ich bin 31 und habe seit Jahren Probleme im Bereich der BWS und der HWS. Als Jugendliche wurde bei mir eine leichte Form von Morbus Scheuermann diagnostiziert. Infolge dessen habe ich auch eine leichte Skoliose im oberen Teil der BWS.
Da ich tagsüber viel sitze, habe ich auch immer mit starken Verspannungen zu tun. Im Oktober hatte ich eine Maserninfektion und musste viel liegen. In der letzten Woche bekam ich dann starke Kopfschmerzen im Hinterkopf, ein Brennen im HWS-Bereich und z. T. auch im Schulterbereich. Zudem taten mir die Ohren gelegentlich weh und die Nervenbahnen entlang der HWS schmerzten oft. Mein leichter Tinnitus wurde dadurch auch stärker. Da ich auch mit Schwindel und Kreislaufproblemen zu tun hatte, wurde eine neurologische Untersuchung im KH durchgeführt. Meningismus und Lagerungsschwindel konnten ausgeschlossen werden.
Die Beschwerden ließen dann wieder nach, mir ging es recht gut, ich war eine Woche arbeiten und wir bekamen neue Bürostühle. Diese sind Hochlehner und ich musste meine HWS dauernd überstrecken. Die Kopfschmerzen und Nervenschmerzen kamen wieder, der Tinnitus wurde lauter. Nachdem es gar nicht mehr ging, habe ich in Woche zwei dann mit dem Besucherstuhl vorlieb genommen. Die Beschwerden klangen ein wenig ab, gingen aber nicht mehr weg. In der Woche traten zum ersten Mal auch leichte Panikattacken auf. Mit Beginn der dritten Woche wurden diese schlimmer. Ich bin abends zu meiner Physiotherapeutin, die mich dann behandelt hat. Danach war ich etwas ruhiger, eine halbe Stunde später bekam ich jedoch einen so schweren Angst- und Panikanfall, der sich über Stunden nicht wieder legte. Ich landete dann nachts in einer Klinikambulanz und wurde am nächsten Tag krankgeschrieben. Nach der Behandlung waren meine Beschwerden auch alle wieder da. Diese legten sich dann etwas und auch die Panik wurde besser. Ich wurde zur Phsychotherapie überwiesen, Organe waren laut Bildbild und Sono alle soweit in Ordnung. Seitdem bekomme ich auch Opipramol, ein Antidepressivum, das auch zur Behandlung von Panik genutzt wird.
Nun ging es meiner HWS eine Woche etwas besser. Ich bin dann auch wegen meines Tinnitus beim HNO gewesen, kein Befund. Also ab zur Osteopathin. Die Behandlung war toll, es ging mir gut danach. Eine halbe Stunde danach bekam ich jedoch den nächsten richtig schweren Panikschub, dieser Zustand besteht seitdem ist nur mit Medis im Moment etwas zurückzudrängen. Ich bin echt sehr verzweifelt grade. Nach der osteopathischen Behandlung tat mir auch die gesamte HWS wieder weh, die Nerven schmerzten, ich habe seitdem massive Kopfschmerzen, Tinnitius nach wie vor da. Hinzu kommen jetzt auch wieder vermehrt Schwindel (kein Kreislaufschwindel), und ein Brennen in der Hals- und Schultermuskulatur.
Die Medis machen mir zwar auch zu schaffen, können aber diese Symptome nicht auslösen. Am Freitag war ich beim Neurologen, der mich zum Schädel-CT überwiesen hat. Dort habe ich nächste Woche Termin.
Der Neurologe behauptet felsenfest, dass die Panikattacken nicht von der HWS kommen können. Ich finde die Zufälle mit meinen HWS-Beschwerden aber zu groß. Erst der Bürostuhl und die Überstreckung. Der erste Anfall nach der Physiotherapie. Der zweite und bleibende, mit bleibenden Schmerzen nach der Osteopathie.
An dieser Stelle erst mal vielen Dank an alle, die sich dieses Pamphlet durchgelesen haben.

Habt ihr in diesem Bereich Erfahrungen gemacht? Gibt es da Zusammenhänge?
Liebe Grüße,
Janine