
Nachdem ich mich jetzt eine Weile nicht hab blicken lassen, werde ich mal berichten, wie es mir erging.
Jetzt hab ich mich einmal stationär behandeln lassen, habe täglich Tramal-Kurzinfusionen und ne Menge anderer Schmerzmittel bekommen, dazu täglich 15 min Rückenschule und 15 min Strombehandlung.
Soweit ganz gut, ja das dachte ich auch!
Ich werde Euch einfach einmal den Brief kopieren, den ich heute an den Chefarzt des Krankenhauses geschrieben habe, wo ich behandelt wurde.
Sehr geehrter Chefarzt Dr. XXX,
vom 28.01. bis 06.02.04 befand ich mich in der Abteilung 04 - 2B zur konservativen Behandlung (stationäre Schmerzbehandlung - Radikularsyndrom bei NPP L5 / S1).
Bei der Aufnahmeuntersuchung wurde ich sehr gründlich untersucht, der Aufnahmearzt stellte keine neurologischen Defizite fest und er konnte auch auf den CT-Bildern nichts "Ernsteres" deuten. Daraufhin bemerkte ich, dass es meinem ambulant behandelten Orthopäden genauso erging und er deswegen ein MRT anordnete, welches am 08.12.03 in der Radiologie in Greiz durchgeführt wurde. Bei diesem MRT war zweifellos ein breitbasiger NPP L5 / S1 zu sehen und mein Orthopäde sprach von einem "größeren" Vorfall.
Da ich leider den MRT-Bericht nicht mit ins Krankenhaus brachte, bat ich den Aufnahmearzt, ihn in der Radiologie in Greiz anzufordern. Dies wollte er auch machen. Desweiteren sprach er auch davon, dass ich mindestens 2 Wochen hier bleiben müßte, damit die Schmerztherapie einen Erfolg zeigen würde.
Nun aber komme ich einmal zu dem, warum ich Sie anschreibe. Bei der Visite am 05.02.04 erzählte ich dem Arzt, dass ich in der Nacht starke Schmerzen hatte und zudem ein unangenehmes Kribbeln im gesamten rechten Bein..
Aber was mir dann dieser Arzt antwortete, verschlug mir die Stimme! Er sagte wort wörtlich "Frau XXX, sie bekommen heute noch eine Spritze und bevor die Schmerzen schlimmer werden, werden sie morgen lieber entlassen!"
Im Entlassungsbrief stand dann auch noch "bei subjektiven Wohlbefinden entlassen wir die Patientin".
Mein behandelnder Schmerztherapeut sagte mir gestern auch, das ich im Krankenhaus als Simulant hingestellt wurde, und das, obwohl ein handfester Befund vorliegt!
Natürlich ist es nicht alltäglich, das eine 22-jährige Patientin einen Bandscheibenvorfall hat, aber habe ich kein Recht darauf, ordentlich behandelt zu werden?
Der einzigste Grund, warum wir eine stationäre Behandlung in Erwägung zogen, war das mein Orthopäde und Schmerztherapeut (beide in einer Praxis) über 40 km entfernt sind, und ich nicht täglich dorthin fahren konnte um mir Infusionen geben zu lassen. Zumal ich bis zu diesem Zeitpunkt voll gearbeitet habe, leider nicht im Fahrdienst, aber im Disponentenbereich (Rettungsdienst).
Ich bin schwer enttäuscht und ich bin mir sicher, das ich in jedem anderen Krankenhaus eine bessere Behandlung bekommen hätte. Ich bedanke mich hiermit auch noch, das ich jetzt wieder die gleichen Beschwerden habe - mir also die Behandlung nichts genützt hat (wobei nicht alle Behandlungen unternommen wurden - von der Spritze unter CT-Sicht wurde mir z.B. nur erzählt, angewandt wurde sie nicht), und das, obwohl es mir die ersten Tage deutlich besser ging. Ein Entlassungsgespräch habe ich übrigens auch vermisst.
Mein Schmerztherapeut und mein Orthopäde hatten mir Ihre Einrichtung wärmstens empfohlen - aber davon habe ich leider nichts gemerkt!
Danke das Sie sich die Zeit genommen haben, um das zu lesen.
Mit freundlichen Grüßen
XXX
So, und jetzt könnt ihr Eure eigene Meinung bilden...ich bin jedenfalls super enttäuscht!

Liebe Grüße maeusi