Ich war jetzt in zwei Neurochirurgischen Kliniken..
1. Klinik Diagnose...
Ausgeprägte Osteochondrose L5/S1 L5/L4
Intraspinale Verkalkungen rechts
Bandscheibendegeneration L4/5 Black-Disc-Phänomen
Z. n. Mikrodisektomie links 1999
Aufgrund der ausgeprägten neurologischen Ausfälle sollte zunächst
nochmals eine eingehende neurologische Abklärung erfolgen, da diese
nicht durch die Veränderungen an der LWS zu erklären sind.
Therapievorschlag: Facetteninfiltration
Weiteres sollte nach stationärer Aufnahme geklärt werden.
Wollte aber nicht bleiben und mir eine weitere Meinung einholen.
2. Klinik Diagnose.........
L5/S1, sowie L5/L4 Syndrom re. bei ausgeprägter verkalkter Osteochondrose, begleitende Lumbalgien Z.N. mehrmaliger BS-OP
Befund SA Kreuz mehr als L5/S1. L5/L4 re. Hyp. distal ebenso hochgradige
Fußheber- und Senker Schwäche MER beidseitig nicht auslösbar.
Procedere:
Die Defizite werden sich mit und ohne OP nicht mehr erholen.
Die Schmerzen im Bein sind in einem gewissen Maße operativ zu verbessern,
Restschmerzen würden bleiben.
Wenig bringen würde die OP bezüglich der Kreuzschmerzen. Zusätzlich
würde die Fensterung re. zu einer weiteren Instabilitätszunahme führen, so dass
die Fusionsnotwendigkeit zunehmen würde.
Hier ist also bei noch erträglichen Beschwerden Zurückhaltung geboten.
Behandlung:
Facetteninfiltration.
Das heißt im Klartext, so hat es mir der Neurochirurg heute erklärt, die Schmerzen
im Rücken werde ich nie mehr loswerden, man kann nur Linderung versuchen.
Die Ausräumung der Verkalkungen würde vom Aufwand ( ca 3 Stunden OP) gegenüber dem zu erzielenden Ergebnis sich eher als unbefriedigend zeigen.
Außerdem würde ich auf eine Versteifung hinsteuern, die ich aber, wenn möglich
so lange wie möglich hinauszögern soll.
Er operiere generell nur wenn er mir zumindest 60% Erfolg in Aussicht stellen könnte.
Aber bei mir ist diese Aussicht leider nicht gegeben.
Ein ehrlicher Arzt, was sagt Ihr dazu?