Ich bins auch nochmal
ich konnte mich auch nicht zu einer OP entscheiden, zudem hieß es ja, es hätte noch Zeit. Und ich hatte auch wahnsinnigen bammel vor der OP.
Habe es auch lange ohne OP versucht, und eigendlich alles ausgeschöpft, was so ohne OP möglich ist. Gut, die Enscheidung für die OP habe ich ja im endefekt nicht selbst getroffen

aber ich bin froh, daß Sie gemacht wurde!
Klar, keiner legt sich sofort unter das Messer, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Aber auch keiner von uns hier läuft gerne mit den Schmerzen rum, oder???
Und ich finde 12 - 16 Wochen mit dauerschmerz ist echt heftig.
Ich hatte ja noch Glück und war zwischendrin immer mal schmerzfrei, so daß ich keine oder kaum Medis brauchte. Außerdem haben die Medis nicht den "Nervenschmerz" genommen, mein Bein tat trotzdem weh.
Ständig zugedröhnt sein kann und darf aber auch nicht sein.
Abgesehen, wie schon geschrieben, die "Nachwirkungen" auf den restlichen Körper!!!
im Moment "kämpfe" ich mit meinem Becken/Hüfte, da sie ja bedingt durch die jahrelange "Schonhaltung" in mitleidenschaft gezogen wurde. Hoffe, die bekommen das in der Reha wieder hin.
Ich denke, wenn man merkt, daß die konventionellen Therapien eine Wirkung zeigen, und sei es nur eine leichte Besserung, sollte man wirklich noch warten mit der OP und auch weiterhin versuchen, SO schmerzfrei zu werden.
Aber wenn man doch merkt, daß nach 6 Wochen keinerlei Besserung aufgetreten ist, bei manchen ist es ja sogar schlimmer geworden, sollte man doch eine OP vorziehen.
Man darf aber NIEMALS vergessen, daß man nach der OP NICHT sein Leben so weiterlebt wie vor dem BSV. Ich weiß auch, daß ich áuch nach der Reha ständig Sport treiben MUSS um meine Rücken- und Bauchmuskulaur zu stärken und die Muskeln auch bei zu behalten.
Und ich glaube auch, daß hier niemand ist, der sich nicht schon nach 2 Wochen Dauerschmerzen in seiner Lebensqualität eingeschränkt fühlt.
Denn wenn ich extrem schmerzen hatte, kam mir manchmal 1 Tag wie 1 Woche vor.
Und ab und zu sollte man dann dochmal an seine Familie denken, denn die leiden auch mit und auch deren Lebensqualität wird stark eingeschränkt.
(Abgesehen vom "Eheleben"

daß ja seit anfang Januar gen 0 ist!!!)
Jede 90jährige hat wahrscheinlich mehr Sex wie ich!!!
Aus heutiger sicht würde ich eine OP eher machen lassen, einfach um auch mit meinen 35 Lenzen wieder mal am richtigen Leben teilzuhaben und auch mal wieder mit meiner Tochter (7,5) einfach nur ein Spiel zu spielen, was manchmal durch die Medi´s gar nicht möglich war, da ich völlig "bedusselt" war.
Und wenn es einem halbwegs gut ging, ist man trotzdem liegen geblieben und hat schlaf nachgeholt.
Dise ganzen Dinge haben meine Freundinnen, Oma, Mann oder Mütter der Schulkameraden übernommen, selbst Eltern aus der KiGa Zeit springen im Moment mit ein, weil ich ja nu noch nicht darf, wie ich möchte!
Und ich danke Gott von Herzen, das diese Leute für mich und meine Familie da waren und immer noch sind!
Ich weiß auch bisher noch nicht, wie ich das wieder "Gut" machen soll. (Falls jemand Tip´s hat, her damit)
Die Entscheidung, ob OP oder ob nicht OP kann Dir eh keiner abnehmen (Ausnahmen besätigen die Regel).
Aber sprech doch mal mit deinem Mann und den Kid´s darüber?!
Denn ich glaube, auch denen ist eine Last/Sorge abgenommen, wenn Du wieder schmerzfrei bist.
Als ich nach der OP aufgewacht bin, war mein Mann ja da, als ich ihm sagte:"Es tut nix mehr weh, ich kann alles wieder ohne schmerzen bewegen" hat man gesehen, daß Ihm die Tonnenlast und die Sorgen vom Herzen gepolters sind.
Als ich dann am nächsten Tag miit Ihm rumlaufen durfte, sah man auch, daß sich seine "Sorgenfalten" langsam zu glätten anfangen.
Schon alleine dafür würde ich mich heute eher operieren lassen!
Ich wünsche Dir ganz liebe Grüße und gute Besserung
Gaby