Hallo
Mein Thema

Seit 1986 ist ich mit dem Bikefieber infiziert. Meine Gangart beim Mountainbike ist eher eine der härteren. 2003 BSV, 04/2004 OP, 07/2004 Reha mit kleinem Reprolaps, seit dem immer mal wieder schlechte Zeiten. Aktueller Befund geht in Richtung beginnende Instabilität der operierten L5/S1 und verschiedenes mehr.
Bereits im Herbst 2004 turnte ich mit meinem Biketeam in Tirol rum (
Tirol 2004). Das ging auch schon gut, aber eben etwas anders. Letzten Sommer gings mir sehr gut und so kam dann
Tirol 2006.
Was ich nicht mehr mache ist sogenannte Drops. Also fein grinsend irgendwo runter springen mit dem Bike. Macht, wenn man es kann, Spaß, aber da zolle ich meinen Tribut an den Rücken.
Ich habe auch
Rennrad gefahren im letzten Sommer, ist aber technisch nicht mein Ding.
Wie sagt mein Doc passend dazu: Alles was Bewegung ist und nicht weh tut (auch nicht im nachhinein) darf gemacht werden. In meinem Fall kommt mir der runde Rücken auf dem Rad entgegen, weil das meine komprimierte Stelle an der BS wieder aufzieht und die dort verkürzte und harte Muskulatur aufzieht. Daher baue ich gerade, auch zur Ablenkung da ich derzeit wieder ne schlechte Zeit habe und daheim festsitze, mein neues
Trainingsgerät auf. Noch lange nicht fertig und angepasst ;)
Also, wenn es einem Spaß macht, der Doc kein generelles NoGo erteilt (meiner hat erst Nein gesagt ob meiner harten Gangart, sich dann aber mal erklären lassen und ein OK gegeben) und es keinen Schmerz verursacht spricht nix dagegen. Das SChlimmste wäre auch für einen Bandi plötzlich nix mehr zu tun.
Mit einer Krankheit und nicht für oder im Geißel einer Krankheit leben!
Technische Tips:- Bitte auf die richtige Rahmengröße achten! Gerade Laien sind hier oft nicht informiert das die Radgröße (26"/28") die Größe der Räder aber nicht die des Rahmens ist. Der Rahmen hat eine eigene Größe und die muss zum Nutzer passen und wird aus der Schrittlänge errechnet.
- Und gutes Rad kostet ein wenig. Im guten Fachhandel mit Beratung kostet ein halbwegs gescheites Radl ab ca. 450 € aufwärts. Dafür hat man aber was passendes und lange was davon und es läuft dauerhaft leicht.
- Gefederte Sattelstützen: Hier ist sehr viel Schund auf dem Markt. Sie sollte nicht zu hart in der Federung sein, sie sollte einstellbar sein auf die Wünsche des Nutzers!
- Wer das Bein nicht so hochbekommt greift zum Waverahmen (nach unten gezogen und mit tiefen Einstieg)
- SATTEL: Der Sattel ist und bleibt eine Sache die die meisten übersehen. Ein guter Fachhändler hat eine Messapparatschaft für die BReite der Sitzbeine. Dann nimmt man einen Sattel der die passende BReite hat. Ein richtig weicher Sattel ist oft ein Billigsattel und macht Probleme.

Ja! Ist die Polsterung zu weich, sinkt man ein und nach etwas Fahrt sinken die Sitzbeine so weit ein das sie Kontakt mit dem Sattelunterbau (die Schale wo die Polsterung draufgeklebt ist) und das macht dann zuweilen unbemerkte PRobleme
- Einstellung des Rad: Das Einstellen des Rades ist eine kleine aber leichte Wissenschaft. Sattelhöhe, -verschub (Sattel weiter vorne/hinten), Lenkerstellung sind hier wichtige Eckpunkte. Der Fachhändler kann hier helfen.
Justy, wollte damals als wir uns hier kennenlernten, nicht Rad fahren. "Das tut weh und ich kann nicht lange fahren" waren ihre Argumente. Sie hatte so ein Rad aus dem Versand das vorne und hinten nicht passte. "Aber das ist doch klein und ich passe drauf" waren dann die Punkte die sie vorbrachte... Nun. Fahren war da wirklich nicht mit drin. 10min, vorbei.
Ich habe sich dann langsam mal ans Thema ran gebracht und haben dann ein Rad im Fachhandel (der Dealer meines Bikevertrauens) getestet und dann auch gekauft. Seit dem fährt sie gerne und ich musste gern man "Mach mal langsam, sind doch nicht bei Olympischen Spielen"... die Bewegung tut ihr ebenfalls gut, vor allem wenn sie es nicht übertreibt.
Waverahmen zum tiefen Einstieg, Nabendynamo (leichtlauf), 7Gang Nabenschaltung, einstellbare Sattelfederung, passender Lenker)... mit etwas verhandeln lag das unter 500 Euro im Fachhandel.
Justy, Waverahmenrad

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Fazit: Ein bisserl was geht immer ;)
Nachtrag: Wer mal wo anders als daheim fahren will muss das Radl ja ans Auto bekommen. Da kommen dann die Probleme mit dem heben/tragen usw. Da die Wupperrei aufs Dach bei mir nicht mehr ging, habe ich mir nun einen Träger für die Anhängerkupplung (tolle Erfindung) zugelegt (hier gibts leider auch viel Müll, daher habe ich einen von Audi genommen). Draufstellen, fertig
So transportiert der Bandi von heute!
Richtig --- Falsch

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