Bisher hab' ich nur ganz interessiert in Euerm Forum "rumgeschnüffelt", aber jetzt denke ich, dass ich doch mal einen Tipp von Euch brauche - manchmal schadet ja ein anderer Blickwinkel nicht!
Aber am besten stell' ich mich erst mal vor:
Ich bin 47 Jahre alt und habe eine längere Historie mit einem Prolaps L5/S1 hinter mir: vor 9 Jahren kam ich damit in die Hände eines Neurochirurgen, der mich trotz OP-Empfehlung des MRT-Arztes aufgrund meiner Symptome konservativ behandelte - mit Erfolg! Soweit zu der Angst, dass alle Neurochirurgen immer gleich schneiden wollen
Mein jetziges Problem liegt weiter oben:
Ich ging zu meinem Hausarzt, um mich untersuchen zu lassen, wegen: Taubheitsgefühl in der rechten Hand (kleiner + Ringfinger vor allem), ab und zu Muskelzucken im re. Unterarm, Probleme mit Handzittern (wieder v.a. rechts), immer wieder Nackensteifigkeit + -schmerzen.
Er hat eine MRT mit folgendem Ergebnis veranlasst:
Flache Protrusio mit Punctum maximum paramedian in Höhe C3/C4. Saumförmige Protrusio mit realtiver Enge des zervikalen Spinalkanals an der Grenze zur absoluten im Segment C4/C5.
Mediolateral links betonte Protrusio mit Begleitretrospondylose und Enge des zervikalen Spinalkanals - 9 mm - im Segment C5/C6.
Chronifizierter Prolaps mit Punctum maximum paramedian rechts, wellig unregelmäßiger Retrospondylose mit spornartiger Aufwölbung paramedian rechts und sekundärer absoluter zervikaler Spinalstenose - 7 mm - im Segment C6/C7; fokale Impressionswirkung auf die Ventralzirkumferenz der Medulla (weitgehender Verlust des perimedullären Liquorsaumes). Ein myelopathisches Signal-Enhancement war zum jetzigen Zeitpunkt allenfalls angedeutet erkennbar. Es sei daruf hingewiesen, dass die volle Ausprägung dieses Befundes u.U. erst nach Dekompression erkennbar wird.
So, und da steh' ich jetzt!

Mein Arzt hat mir ganz schön Respekt eingeflößt, was da auf mich zukommen kann (evtl. OP, Querschnittlähmung bei Unachtsamkeit, ...), mir aber ansonsten nur empfohlen, auf meine Symptome zu achten und mich sofort zu melden, wenn sich was ändert.
Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß, ob ich wirklich einfach nur abwarten soll, aber damit evtl. irgendetwas verschleppe, was dann schlimmere Folgen haben kann; oder ob ich die Sache ernster nehmen muss.

Anfang Oktober habe ich einen Termin (nur weil ich Schiss habe) bei einer Neurochirurgenpraxis in OF (die übrigens jemand hier im Forum empfohlen hat).
Aber kann mir einer von Euch vielleicht vorab den Befund ein bißchen bewerten helfen? Wie "harmlos" ist das? Leben damit 1000 andere glücklich bis an ihr Lebensende - oder sollte ich mehr Respekt davor haben?
Auf jeden Fall:
Schon mal Danke! vorab und - einen schönen lockeren Herbstanfang für Euch!
Christine