Bandscheiben-Forum

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> ... und noch jemand mit einem Prolaps ;-), Was mach' ich jetzt mit meinem HWS-MRT?
Zimtkatze
Geschrieben am: 22 Sep 2005, 07:47


Stammgast
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Einen schönen guten Morgen an alle, die schon aufnahmebereit sind!
Bisher hab' ich nur ganz interessiert in Euerm Forum "rumgeschnüffelt", aber jetzt denke ich, dass ich doch mal einen Tipp von Euch brauche - manchmal schadet ja ein anderer Blickwinkel nicht!
Aber am besten stell' ich mich erst mal vor:
Ich bin 47 Jahre alt und habe eine längere Historie mit einem Prolaps L5/S1 hinter mir: vor 9 Jahren kam ich damit in die Hände eines Neurochirurgen, der mich trotz OP-Empfehlung des MRT-Arztes aufgrund meiner Symptome konservativ behandelte - mit Erfolg! Soweit zu der Angst, dass alle Neurochirurgen immer gleich schneiden wollen

Mein jetziges Problem liegt weiter oben:
Ich ging zu meinem Hausarzt, um mich untersuchen zu lassen, wegen: Taubheitsgefühl in der rechten Hand (kleiner + Ringfinger vor allem), ab und zu Muskelzucken im re. Unterarm, Probleme mit Handzittern (wieder v.a. rechts), immer wieder Nackensteifigkeit + -schmerzen.

Er hat eine MRT mit folgendem Ergebnis veranlasst:
Flache Protrusio mit Punctum maximum paramedian in Höhe C3/C4. Saumförmige Protrusio mit realtiver Enge des zervikalen Spinalkanals an der Grenze zur absoluten im Segment C4/C5.
Mediolateral links betonte Protrusio mit Begleitretrospondylose und Enge des zervikalen Spinalkanals - 9 mm - im Segment C5/C6.
Chronifizierter Prolaps mit Punctum maximum paramedian rechts, wellig unregelmäßiger Retrospondylose mit spornartiger Aufwölbung paramedian rechts und sekundärer absoluter zervikaler Spinalstenose - 7 mm - im Segment C6/C7; fokale Impressionswirkung auf die Ventralzirkumferenz der Medulla (weitgehender Verlust des perimedullären Liquorsaumes). Ein myelopathisches Signal-Enhancement war zum jetzigen Zeitpunkt allenfalls angedeutet erkennbar. Es sei daruf hingewiesen, dass die volle Ausprägung dieses Befundes u.U. erst nach Dekompression erkennbar wird.


So, und da steh' ich jetzt! :kinn
Mein Arzt hat mir ganz schön Respekt eingeflößt, was da auf mich zukommen kann (evtl. OP, Querschnittlähmung bei Unachtsamkeit, ...), mir aber ansonsten nur empfohlen, auf meine Symptome zu achten und mich sofort zu melden, wenn sich was ändert.

Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß, ob ich wirklich einfach nur abwarten soll, aber damit evtl. irgendetwas verschleppe, was dann schlimmere Folgen haben kann; oder ob ich die Sache ernster nehmen muss. :sch

Anfang Oktober habe ich einen Termin (nur weil ich Schiss habe) bei einer Neurochirurgenpraxis in OF (die übrigens jemand hier im Forum empfohlen hat).

Aber kann mir einer von Euch vielleicht vorab den Befund ein bißchen bewerten helfen? Wie "harmlos" ist das? Leben damit 1000 andere glücklich bis an ihr Lebensende - oder sollte ich mehr Respekt davor haben?

Auf jeden Fall:
Schon mal Danke! vorab und - einen schönen lockeren Herbstanfang für Euch!
Christine
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parvus
Geschrieben am: 22 Sep 2005, 08:21


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Hallo Christine,

willkommen hier im Forum :winke

Du fragst: "wie harmlos ist das"?

Hmmmmm, ehrlich gesagt sehe ich Deinen Befund nicht wirklich als harmlos an und würde Dir wirklich raten auf Deinen Körper zu hören und ich würde Dir unbedingt raten eien Neurologen aufzusuchen der einmal die Nervenleitgeschwindigkeit und die Muskeltätigkeit und verschiedenes mehr kontrolliert. Dann bekommst Du weiderum eine Aussage ob eine OP-Indikation dringlich sei oder eben die abwartenede Haltung eingenommen werden kann und man versucht noch eine gewisse Zeit konservativ aufzuhalten, was eben aufzuhalten ist.

Ich möchte um Gottes Willen hier keine Panik verbreiten, aber es liest sich schon so, dass bei Dir einiges los ist! :kinn

Auch würde ich an Deiner Stelle noch eine fachärztliche Zweit- wenn nicht sogar eine Drittmeinung einholen.

Leider kann ich nicht mehr dazu schreiben, weil ich selber in Zeitnot bin und zur Kontrolluntersuchung nach OP fahre, die dauert mit allem drum und dran 24 Std., da auch noch die gesamte WS durch die Röhre muss.

Ich hoffe aber sehr, dass sich noch andere Betroffenen melden werden.

In meiner Vorstellung unten kannst Du meine Geschichte, bis nach zweimaliger OP-HWS, nachlesen, wenn Du magst!

Sei mal lieb gegrüßt, wir lesen wieder voneinander!
Alles Gute :winke parvus


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benny1806
Geschrieben am: 22 Sep 2005, 09:52


Öfter dabei
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Hallo Christine ;)

ich kann dir zwar nichts zu deiner krankheit sagen. die ganzen fachbegriffe sagen mir nix.
aber zur neurochirurgie in offenbach. die ist nämlich super!!!alle ärzte total angagiert und kompetent. die ärzte arbeiten ganz aktiv zusammen und sprechen sich ab! so hat man nicht nur die meinung eines arztes sondern gleich von mehreren. in meinem falle wurde lange diskutiert ob C5/C6 oder C6/C7 operriert wird.ich habe mich letzte woche dort operieren lassen und kann nur sagen, ich würde es dort immer wieder tun (hoffentlich nicht so schnell :D )

mein behandelnder arzt war dr. hübner. ganz neu dabei und noch relativ jung.
aber bei ihm kam ich mir gleich gut aufgehoben vor. ich denke auch nicht das er sofort zur op rät, sondern auch abwägt.
also ich kann dir die praxis wirklich nur empfehlen und habe hier im umkreis wirklich auch nur gutes gehört.
geh mit gutem gefühl dort hin und lass dich beraten. wenn du willst dann schau dir auch mal die homepage der praxis an.

ich wünsche dir alles gute

grüße benny :sonne
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Maguchen
Geschrieben am: 22 Sep 2005, 09:57


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Hallo Christine,

Parvus hat Dir ja schon einiges geschrieben;

Abwarten ist sicherlich keine gute LÖSUNG; und das machst Du ja nicht; die nächste Anlaufstelle soll und ist ja auch bei Dir der Neurochirurg; hast Du vom Arzt zwischenzeitlich keine KG verschrieben bekommen? Könnte Dir mal vorübergehend helfen;

Bez. OP wird Dir sicherlich der Neurochirurg sagen, ob es sein muß. Keine Angst: auch die Neurochirurgen greifen nicht mehr so schnell zum Messer; aber wenn es sein muß, dann erkundige Dich gleich, nach welcher Methode es gemacht werden soll - es gibt verschiedene Möglichkeiten; ich bekam im Mai eine Prothese (Prodisc) eingesetzt - es ist alles halb so schlimm.

Aber vorerst würde ich mal den konservativen Weg einschlagen, also versuch mal eine KG zu bekommen.

Alles Liebe und man liest sich

Maguchen ;)
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Zimtkatze
Geschrieben am: 22 Sep 2005, 10:16


Stammgast
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Hallo Parvus -

herzlichen Dank für Deine schnelle Reaktion!
Und falls Du das noch liest, bevor Du Dich auf die Socken machst zu Deiner Nachuntersuchung:
Toi, Toi, Toi für heute und hoffentlich genug Gelassenheit, um diesen Stresstag hinter Dich zu bringen! :up
Und hoffentlich kommst Du wieder mit den gewünschten Ergebnissen!
:winke

Tja, und was Deine Empfehlung angeht:
ist schon o.k. und kam auch nicht als Panikmache rüber!
Ich frag' ja, weil ich selbst im Moment nicht weiter weiß! Und dann bin ich für jede Antwort von Euch dankbar - zumal Ihr (leider) aus Erfahrung berichtet!
Da ich mit Neurochirurgen bisher keine schlechte Erfahrungen gemacht habe (na ja, bei dem einen Mal jedenfalls), denke ich auch, dass es nicht falsch sein kann, so eine Meinung noch einzuholen!
Und der Tipp mit dem Neurologen hört sich ziemlich plausibel an!

Also, ich werde Euch auf dem Laufenden halten!
Lieben Gruß,
Christine
(alias: Zimtkatze)
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Zimtkatze
Geschrieben am: 22 Sep 2005, 12:27


Stammgast
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Hallo Benny -
dann wars der Tipp mit der Praxis von DIR! Dankeschön!
Ich hab' mir daraufhin auch gleich deren Website angeschaut!
Und da es so aussieht, als ob das Team auf dem Bandscheiben-Gebiet sehr viel Erfahrung hat (und nicht nur chirurgische!) hab' ich mir einen Termin geholt (ich wurde Dr. Müller zugeteilt): Anfang Oktober weiß ich dann mehr!
Herzlichen Dank auf jeden Fall für Deine Aufmunterung - dem Team müßten eigentlich bei Deinen Vorschußlorbeeren die Ohren klingeln!
Wie geht es denn Dir inzwischen?
Hoffentlich so gut wie Du klingst ... :z

Hi Maguchen -
nein, Krankengymnastik hab' ich bis jetzt nicht verschrieben bekommen, ist aber gar kein schlechter Rat; werd's mal angehen!
Na, und was die OP-Begeisterung von Neurochirurgen angeht, bin ich im Prinzip auch Deiner Meinung, aber trotzdem hab' ich vor so einem Termin einen gesunden Respekt! So ein bißchen mulmig ist mir dabei schon - aber wer nicht wagt, ....!
Und gut zu hören, dass bei Dir alles erfolgreich lief!

Liebe Herbstgrüße an Euch beide,
Christine
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wi-ro
Geschrieben am: 22 Sep 2005, 12:29


bekennender Rockfan
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Hallo Zimtkatze,



Operation muss nicht unbedingt sein solange es mit konservativen Behandlungen geht, bei mit droht auch irgendwann eine Operation C5/C6, aber im Moment werde ich mich nicht operieren lassen.
Zu Ärzten in Südhessen kann ich nichts sagen. Aber da hast Du ja schon Infos bekommen.

Ich kann Dir nur mitteilen wie ich es mache, und hoffe das das auf Dauer funktioniert
einmal wöchentlich KG mit Fango, Wärmekisssen wenn zwickt , täglich mehrere Male div. Übungen für deine HWS, regelmäßig Sport bzw. Fitnesscenter, schwimmen. Du wirst dann schon selbst merken was Dir gutut.
Auch solltest Du nicht mehr versuchen Bäume auszureissen :z . Mach alles etwas langsame unh höre auf Deine HWS.
Meine Taubheitsgefühle hab ich seit ca. 3 Jahren, und wenn es nicht schlimmer wird, kann ich damit "alt" werden.

Gerald
(alias: wi-ro) ;)
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frettchen
Geschrieben am: 22 Sep 2005, 20:23


BoardIngenieur
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hallo christine,

ich bin auch hws'lerin und operiert. wenn ich deinen befund richtig lese würde ich mit krankengymnastik warten bis ein neurologe und ein neurochirurg seine meinung dazu gesagt hat.

scheint bei dir doch alles schon sehr eng zu sein. ein unerfahrener krankengymnast kann auch viel kaputt machen.

bei schon bestehendem zittern und zucken der hand warte lieber ab, bis du ein ok bekommst.

gruß frettchen
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Zimtkatze
Geschrieben am: 23 Sep 2005, 07:47


Stammgast
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Guten Morgen, wi-ro -

auf eine OP bin ich weiß Gott nicht scharf :hair
Und wenn es Dinge gibt, die ich dazu beitragen kann, das zu verhindern, bin ich die erste, die dabei ist - auch wenn ich nicht der große Sportlertyp bin!
Seit jetzt zwei Jahren mache ich Tai Chi und ich kann für mich sagen, dass es mir viel gebracht hat: das hat mit Balance zu tun, "mit beiden Beinen auf der Erde stehen", Entspannung, Lockerheit, Haltung, "Meditation in Bewegung", ... - und es macht sehr viel Spaß!
Falls das jemanden interessiert, einfach mal hier reinklicken <<www.leetaichi.de>> - die Seite wurde neu überarbeitet und macht richtig Laune zum durchstöbern!


Hey Frettchen -

genau so werd' ich's machen:
Da ich im Moment eh' nicht beurteilen kann, was und wieviel von was gut für mich wäre :sch warte ich erst mal den Besuch beim Neurochirurgen ab.
Und der Termin ist sowieso schon Anfang Oktober; so lange kann ich jetzt auch noch warten.


Lieben Dank für Euere Antworten -
und bis demnächst,
ciao, ciao :winke

Christine
alias: Zimtkatze
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Hansilein
Geschrieben am: 24 Sep 2005, 11:58


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Hi Christine,
habe Deine Zeilen mit Interesse gelesen, da ich ähnliche Probleme habe. Insbesondere die Spinalkanalenge mit 9, bzw. 7mm kann ich locker mit 5mm toppen. Bin bei einem Neurologen in Frankfurt in Behandlung (weil ich in Ffm. arbeite) und war bereits bei 2 Neurochirurgen, Dr. Rosenthal in Bad Homburg und Prof. Weidner in Osnabrück wg. Indikation zur OP.(beide operieren sehr viel, Prof. W. z.B. 400 x im Jahr).
Nur bin ich bisher nicht operiert, da beide meinen, es wäre erst mal eine Verlaufskontrolle angesagt. Wird es besser, oder schlechter, oder bleibt's?
Habe neues MRT Mitte Okt. Zur Spinalkanalenge sagten mir mehrere Ärzte, es kommt immer auf die Lage der WS an, bei dem MRT oder CT.
Lass diese Schreckgespenste, von wegen Q-Lähmung etc. nicht aufkommen. Beobachte Deinen Körper, und Du wirst merken, ob's besser wird, oder schlechter.

Wünsche Dir alles Gute und vor allen Dingen einen guten Termin in OF.

Gruß....Hansilein
PMYahoo
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