@Licecow
Ich finde, es geht durchaus mit dem vom mir gesagten konform.
Erwiesenermaßen ist der Anteil von Menschen, die z.B. Ja-Sager bzw. mit mangelndem Selbstbewußtsein sind überproportional mit Rückenproblemen gestraft. Die also im Leben tatsächlich wortwörtlich den Kopf einziehen, sich für andere krumm machen (aus Angst, sie könnten nicht mehr gemocht werden, wenn sie nicht das tun, was andere verlangen), die, die immer die Zähne zusammenbeissen, ne Faust in der Tasche machen und immer willig sind, nie Nein sagen können.
Sicherlich müssten hier, um zu gesunden auch einige viele Faktoren mitbehandelt werden z.B. Stärkung des Selbstbewußtseins oder aber auch Änderung der Lebensgewohnheiten. Die einen bekommen Magengeschwüre, weil der Ehebund z.B. zu eng wurde, die Arbeitskollegen mobben, und die anderen steckens dann tatsächlich in den Rücken.
Und hier setze ich an und sage, man muß hier und da auch seine Lebenseinstellung überdenken, daran arbeiten - mir ist klar, dass nicht alle von den Eltern in allem bestärkt groß geworden sind, es gibt genügend (und leider auch heute noch), denen wurde im Gegenteil der Wille (das Rückgrat!) gebrochen.
Wissenschaftlich Fakt ist jedoch auch, dass tatsächlich die Menschen, welche trotz (oder vielleicht auch gerade wegen Schmerzen) versuchen so "normal" (auch eine Def. über die man streiten könnte) wie möglich zu leben und halt eben ihren Krankheitszustand nicht ständig und bei jeder sich bietenden Gelegenheit thematisieren mit weniger Schmerzmitteln (und damit auch eine gewisse Zeit lang ohne OP?) auskommen, als Menschen, die wahrlich leiden, zuviel darüber nachdenken, sich unverstanden fühlen und auch für alles verantwortlich, diese benötigen wesentlich mehr Schmerzmittel (und auch mehr OP's).
Sodele, und das habe ich mir jetzt nicht aus dem Hirn gedrückt, nein, dies habe ich während meiner Reha erfahren - dort gab es eine Bandscheibengruppe und eine Psychologin, daran teilzunehmen war Pflichtprogramm. Und dort habe ich es ja erlebt, wie die anderen (und hier leider auch überproportional viele Frauen) Angst hatten, es würde nichts ohne sie zu Hause klappen, die Arbeitskollegen würden jetzt nur noch über sie reden, die sich wertlos fühlten, zu nix mehr nütze und doch von allen ausgenutzt, jedoch gefangen in ihrer eigenen Gefühlswelt, unfähig ohne fremde Hilfe etwas an ihrem Zustand - und vor allem an ihre Lebenseinstellung - zu arbeiten.
Diesen Menschen fehlt manchmal die "ihr könnt mich alle gerne haben, was ihr denkt, ist mir schnuppe"Einstellung.
Mein persönliches Credo seit vielen Jahren ist "Mich können nicht alle lieben, aber viele können mich mal gerne haben" - damit fährts sich unheimlich gut - stellt Ärzte jedoch auch vor echte Probleme, den die Psychoschiene passt ja dann "leider" nicht so gut und da muß dann ja doch ein körperliches Problem dahinter stecken. Naja, immerhin 70% der operierten sind wohl zu Recht operiert worden -also doch nicht alles Einbildung - und Achtung, hier schließt sich der Kreis zum Thema des Threads - sondern körperliche Fehlbildungen, die möglicherweise vererbt wurden.

Strub