Hallo @ all,
möchte dieses Thema noch einmal aufgreifen, denn ich habe einen passenden Artikel in der Zeitung gefunden.
Nicht nur in der Wirbelsäule:
Der Knorpel leidet, wenn Gelenkschmiere fehltArthrose, auch bekannt als Gelenkverschleiß, trifft vor allem die großen Gelenke, aber auch die Wirbelgelenke sind häufig in Mitleidenschaft gezogen.
Die Folge: Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen. Doch mit der richtigen Therapie kann man dem entgegensteuern.
Gelenke verbinden die einzelnen Knochen miteinander und machen so Bewegung erst möglich. Damit man sich z.B. weitgehend reibungslos bücken kann, sind die Enden der Knochen mit Knorpel überzogen, eine Kapsel umschließt das Gelenk. Eine zähflüssige Gelenkflüssigkeit sorgt für die nötige Schmierung und Stossdämpfung.
Normalerweise wird die Gelenkflüssigkeit ständig erneuert - das Gelenk ist quasi ein wartungsfreier Stossdämpfer. Kommt der Stoffwechsel des Gelenks jedoch aus dem Gleichgewicht, erhält der Knorpel nicht mehr genug Nährstoffe und de Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit verändert sich. Dann wird zum Beispiel körpereigene Hyaluronsäure, der schmierende Hauptbestandteil im Gelenk, in Menge und Qualität reduziert.
Das Resultat: Schützender Knorpel baut sich ab, die Arthrose hat ihr Zerstörungswerk begonnen. Eingeschränkte Bewegung und Schmerzen sind die typischen Beschwerden.
Bis heute kann die Arthrose nicht wirklich geheilt werden. Wichtig ist daher die Vorbeugung: Nicht schonen, sondern gelenkschonend bewegen, bewegen, bewegen lautet die Devise. Denn Bewegung regt den Gelenkstoffwechsel an und verbessert die Ernährung des Knorpels.
Bei der Behandlung steht deshalb die Schmerzlinderung an erster Stelle, denn nur dadurch werden auch gezielte Bewegungsübungen möglich.
Eine neuere Form der Behandlung kann aber nicht nur die Symptome lindern, sondern die Krankheit auch direkt beeinflussen. Durch die Zugabe von synthetisch hergestellter Hyaluronsäure lässt sich die ursprüngliche Eigenschaft der Gelenkschmiere wieder herstellen.
Drei bis fünf Hyaluronsäure-Injektionen ins Gelenk reichen dazu meist aus. Die Schmerzen nehmen deutlich ab und die Beweglichkeit bessert sich anhaltend - oft bis zu einem Jahr.

parvus