Hallo Maria,
ich lief vor den OP´s ein halbes Jahr mit Krücken und maximal 100 Meter. Es kann durchaus sein, daß sich die Muskeln soweit zurückgebildet haben, daß das Laufen erschwert ist. Aber kann sich daß in so einer Art Lähmungserscheinung äußern?
Von operativen Mageneingriffen halt ich gar nichts. Habe zwei Bekannte bei denen daß nach einiger Zeit Komplikationen gab, die sogar eine Lebensgefahr mit sich brachten.
Nachdem meine Operateurin 200km weg ist, werd ich mir nächste Woche einen Termin bei einem lokalen NCH zur Nachsorge geben lassen.
Grüße
Oliver
Hallo Zusammen,
nur vier Wochen hat es gehalten. Am Donnerstag letzte Woche hat es Morgens "plopp" gemacht. Tagsüber gings noch, aber Freitag hatte ich die schlimmsten Schmerzen meines Lebens. Ich hab mich dann am Montag unter 100 Mikro Fentanyl + 50 Mg Oxygesic ins MRT geschleppt.
Rezidiv an L5/S1 welcher am 16.06. Sequesterektomiert wurde. Größe ca. 2 cm x 1 cm x 1cm nach kaudal gerutscht und die Wurzel rechts bedrängend. Es ging nur noch liegen unter stärksten Opioiden. Nach Erding wollte ich definitiv nicht mehr. Immerhin schaffte es die Operateurin, daß ich an beiden operierten BS innerhalb kürzester Zeit Rezidive bekam. Ich wurde somit Gestern in Schwandorf nach Thessys operiert. Nur mit örtlicher Betäubung und Analgosedierung. Es war die Hölle. Kann mich erinnern, daß ich während der OP permanent geheult hatte.
Jetzt sind die Schmerzen zwar weg, dafür ist alles, was ich in den letzten vier Wochen wieder aufgebaut hatte dahin. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft besitze, daß nochmal von vorne zu beginnen. Und wie lange soll es dann dieses Mal halten? Diese WS wird doch nie wieder belastbar sein.
Ich hatte ja gehofft, daß während der Anästhesie bei mir als Hochrisikopatient was schiefgeht und ich endlich erlöst werde. Aber ich habs wieder überstanden.
Vielleicht hat einer von Euch noch einen Tip, wie ich endlich wieder normal leben kann.
Grüße
Oliver
Hallo Olwi
Zitat
Nach Erding wollte ich definitiv nicht mehr. Immerhin schaffte es die Operateurin, daß ich an beiden operierten BS innerhalb kürzester Zeit Rezidive bekam.
Also dafür, dass Du an den operierten BSV`s Rezidivvorfälle bekamst, die Operateurin verantwortlich zu machen, ist schon ein starkes Stück - es ist der Operateurin gegenüber einfach unfair!
Ich denke eher, dass Deine Wirbelsäule einfach nicht mehr in der Lage ist, Dein massives Übergewicht zu kompensieren.
Eine Bandscheibe mit gerissenem Faserring ist und bleibt eine Schwachstelle, auch für Normalgewichtige.
Aber je mehr Gewicht sie dann noch "stemmen" muss, desto größer ist einfach das Risiko.
Je früher Du jetzt damit anfängst, Deiner Adipositas im wahrsten Sinne des Wortes zu Leibe zu rücken, desto eher hat Dein Rücken noch eine Chance.
Mit jeder weiteren Rezidiv-Op bleibt weniger Restbandscheibe übrig -----> Instabilität lässt grüßen.
Und eine evtl nötige Versteifung, um Deinem Rücken Stabilität zu verleihen, ist m. E. auch nicht möglich.
BS-Prothese ist sowieso außen vor und eine Versteifung bei Deinem Gewicht müsste meiner Meinung nach dorso-ventral (von hinten und vorne) durchgeführt werden, weil eine alleine Versteifung nur von dorsal nicht die nötige Stabilität brächte.
Und der ventrale Zugang vorne über den Bauch dürfte sich bei Dir äußerst schwierig gestalten und mit einem erheblichen Risiko verbunden sein.
Zitat
Ich hatte ja gehofft, daß während der Anästhesie bei mir als Hochrisikopatient was schiefgeht und ich endlich erlöst werde.
Tut mir leid, aber diese Aussage macht auf mich einen sehr depressiven, aber auch sehr passiven Eindruck.
Es scheint ja so zu sein, dass Du die Verantwortung für Deine Gesundheit/Dein Leben auf Deine Ärzte abwälzt (siehe Deine "Schuldzuweisung" an die Operateurin) und selbst leider nicht in der Lage zu sein scheinst, Dein Leben wieder lebenswert zu machen, eine feste Zielsetzung im Leben zu haben, auf die
Du hinarbeitest.
Hast Du Dich und Dein Leben denn so aufgegeben? Traurig, so etwas zu lesen.
Zitat
Von operativen Mageneingriffen halt ich gar nichts. Habe zwei Bekannte bei denen daß nach einiger Zeit Komplikationen gab, die sogar eine Lebensgefahr mit sich brachten.
Provokativ gesagt: Auf der einen Seite wärs Dir lieb, Du würdest auf dem OP-Tisch abnippeln, aber andererseits scheust Du (wahrscheinlich seltenere) Komplikationen mit Lebensgefahr........
Vielleicht denkst Du mal über meine Worte nach...