Bandscheiben-Forum

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> Auch ich bin leider wieder zurück !, erneuter BSV bei operierten L 4/5
OlWi
Geschrieben am: 27 Jun 2009, 01:30


Öfter dabei
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Hallo Maria,

ich lief vor den OP´s ein halbes Jahr mit Krücken und maximal 100 Meter. Es kann durchaus sein, daß sich die Muskeln soweit zurückgebildet haben, daß das Laufen erschwert ist. Aber kann sich daß in so einer Art Lähmungserscheinung äußern?

Von operativen Mageneingriffen halt ich gar nichts. Habe zwei Bekannte bei denen daß nach einiger Zeit Komplikationen gab, die sogar eine Lebensgefahr mit sich brachten.

Nachdem meine Operateurin 200km weg ist, werd ich mir nächste Woche einen Termin bei einem lokalen NCH zur Nachsorge geben lassen.

Grüße

Oliver
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OlWi
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 00:20


Öfter dabei
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Hallo Zusammen,

nur vier Wochen hat es gehalten. Am Donnerstag letzte Woche hat es Morgens "plopp" gemacht. Tagsüber gings noch, aber Freitag hatte ich die schlimmsten Schmerzen meines Lebens. Ich hab mich dann am Montag unter 100 Mikro Fentanyl + 50 Mg Oxygesic ins MRT geschleppt.
Rezidiv an L5/S1 welcher am 16.06. Sequesterektomiert wurde. Größe ca. 2 cm x 1 cm x 1cm nach kaudal gerutscht und die Wurzel rechts bedrängend. Es ging nur noch liegen unter stärksten Opioiden. Nach Erding wollte ich definitiv nicht mehr. Immerhin schaffte es die Operateurin, daß ich an beiden operierten BS innerhalb kürzester Zeit Rezidive bekam. Ich wurde somit Gestern in Schwandorf nach Thessys operiert. Nur mit örtlicher Betäubung und Analgosedierung. Es war die Hölle. Kann mich erinnern, daß ich während der OP permanent geheult hatte.
Jetzt sind die Schmerzen zwar weg, dafür ist alles, was ich in den letzten vier Wochen wieder aufgebaut hatte dahin. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft besitze, daß nochmal von vorne zu beginnen. Und wie lange soll es dann dieses Mal halten? Diese WS wird doch nie wieder belastbar sein.
Ich hatte ja gehofft, daß während der Anästhesie bei mir als Hochrisikopatient was schiefgeht und ich endlich erlöst werde. Aber ich habs wieder überstanden.

Vielleicht hat einer von Euch noch einen Tip, wie ich endlich wieder normal leben kann.

Grüße

Oliver
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Ave
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 00:39


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Hallo Olwi

Zitat

Nach Erding wollte ich definitiv nicht mehr. Immerhin schaffte es die Operateurin, daß ich an beiden operierten BS innerhalb kürzester Zeit Rezidive bekam.


Also dafür, dass Du an den operierten BSV`s Rezidivvorfälle bekamst, die Operateurin verantwortlich zu machen, ist schon ein starkes Stück - es ist der Operateurin gegenüber einfach unfair! :nein
Ich denke eher, dass Deine Wirbelsäule einfach nicht mehr in der Lage ist, Dein massives Übergewicht zu kompensieren.
Eine Bandscheibe mit gerissenem Faserring ist und bleibt eine Schwachstelle, auch für Normalgewichtige.
Aber je mehr Gewicht sie dann noch "stemmen" muss, desto größer ist einfach das Risiko.

Je früher Du jetzt damit anfängst, Deiner Adipositas im wahrsten Sinne des Wortes zu Leibe zu rücken, desto eher hat Dein Rücken noch eine Chance.
Mit jeder weiteren Rezidiv-Op bleibt weniger Restbandscheibe übrig -----> Instabilität lässt grüßen.
Und eine evtl nötige Versteifung, um Deinem Rücken Stabilität zu verleihen, ist m. E. auch nicht möglich.
BS-Prothese ist sowieso außen vor und eine Versteifung bei Deinem Gewicht müsste meiner Meinung nach dorso-ventral (von hinten und vorne) durchgeführt werden, weil eine alleine Versteifung nur von dorsal nicht die nötige Stabilität brächte.
Und der ventrale Zugang vorne über den Bauch dürfte sich bei Dir äußerst schwierig gestalten und mit einem erheblichen Risiko verbunden sein.


Zitat

Ich hatte ja gehofft, daß während der Anästhesie bei mir als Hochrisikopatient was schiefgeht und ich endlich erlöst werde.


Tut mir leid, aber diese Aussage macht auf mich einen sehr depressiven, aber auch sehr passiven Eindruck.
Es scheint ja so zu sein, dass Du die Verantwortung für Deine Gesundheit/Dein Leben auf Deine Ärzte abwälzt (siehe Deine "Schuldzuweisung" an die Operateurin) und selbst leider nicht in der Lage zu sein scheinst, Dein Leben wieder lebenswert zu machen, eine feste Zielsetzung im Leben zu haben, auf die Du hinarbeitest.

Hast Du Dich und Dein Leben denn so aufgegeben? Traurig, so etwas zu lesen.

Zitat

Von operativen Mageneingriffen halt ich gar nichts. Habe zwei Bekannte bei denen daß nach einiger Zeit Komplikationen gab, die sogar eine Lebensgefahr mit sich brachten.


Provokativ gesagt: Auf der einen Seite wärs Dir lieb, Du würdest auf dem OP-Tisch abnippeln, aber andererseits scheust Du (wahrscheinlich seltenere) Komplikationen mit Lebensgefahr........

Vielleicht denkst Du mal über meine Worte nach...

Lg
Maria


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OlWi
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 01:44


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@ave

1. Die Voroperateurin weigerte sich den Bandscheibenraum nach losem Gewebe auszutasten und ggfs. zu entfernen. Sie entfernte lediglich den Sequester. Im aktuellen Vorgang habe ich den Fall einem der bekanntesten deutschen Wirbelsäulenchirurgen zur Begutachtung vorgelegt. Dieser stellte fest, daß Augrund des Gewichtes die BS hätte ausgetastet werden müssen. Bei "normalen" Patienten würde die Sequestrektomie reichen.
Aufgrund seiner massiv ausgelasteten OP-Pläne verwies er mich nun zur Endoskopie hierher. Es wurde das BS-Fach ausgetastet und hier nochmal massiv "Geröll" (ich habs hier vor mir stehen) entfernt. <Wer weiß, was noch in 4/5 rumliegt.

2. Wann kapiert Ihr endlich, daß man nicht von Heute auf Morgen 80 Kilo abnehmen kann? Ich hatte nach der zweiten OP in vier Wochen 10 Kilo abgenommen. Offensichtlich hat dies nicht gereicht. Diese Ignoranz und Provokationen an uns "Fetten" finde ich zum kotzen. An allem ist generell unser Gewicht schuld. Komischerweise sind aber alle Kliniken, in denen ich war, voll von dünnen Patienten, die operiert werden müssen.

3. Bevor Du Halbwahrheiten über Fusionen erzählst, solltest Du dich aufklären lassen. Eine dynamische Fusion wäre jederzeit möglich und befindet sich auch schon seitens der Ärzte in Planung, sollte wieder was schiefgehen.

4. Ich mag nicht darüber urteilen, wie Du dich nach drei OPs innerhalb sechs Wochen sowie den Zeiträumen davor und dazwischen mit unerträglichen Schmerzen, welche nichtmal mit den stärksten Opioiden gelindert werden können, fühlen würdest. Dazu läuft dein Partner weg, weil er es ebenfalls nicht mehr aushält, dein Freundeskreis löst sich auf, deine Freizeit verbringst du im Bett und der Job deines Lebens beginnt sich in Luft aufzulösen. Versuche mal, dir das vorzustellen.

Oliver
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joggeli
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 07:25


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Hallo Olli,

ich glaube Dir sofort, dass es nicht einfach ist 80kg abzunehmen - und das 10 Kilo nicht reichen, wenn man 80 zuviel hat, ist ja auch logisch.

Was mich interessierren würde, woher weisst Du, dass Deine Ärztin sich geweigert hat, Dein Bandscheibenfach auszuräumen?

Darf ich mal fragen, ob Du in psychologischer Betreuung bist? Grad bei dauernden Schmerzen, den zig OPs, die Du hattest, Deiner privaten Situation etc wäre das sicher sinnvoll.
Ich hoffe, du bekommst das jetzt nicht in den falschen Hals, ich persönlich bin davon überzeugt, dass das eine hilfreiche Unterstützung ist, die man bekommen kann - und zwar aus eigener erfahrung.

Das die Freunde weniger werden, hat hier glaub ich jeder erleben müssen - aber wenn man mal aussortiert hat und die wahren Freunde geblieben sind, hat man sehr viel gewonnen!!
Ich möchte meine "Pseudofreunde" nicht mehr zurück - die, die jetzt noch da sind, das sind die, die mich durch alle Tiefs begleiten und für die ich mich krumm legen würde, wenns drauf ankommt!

In diesem sinne wünsche ich dir alles Gute

LG

joggeli


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OlWi
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 08:55


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Hallo Joggeli,

das Abhmemen hat erstmal absolut nichts mit leicht oder schwer zu tun. In meinem Fall fehlt einfach die Zeit. 10 Kg in 4 Wochen ist eh schon wieder suboptimal, da zu schnell. Laßt doch einfach die Äußerungen und Spekulationen zu dieser Krankheit, wenn ihr euch nicht ausführlich damit beschäftigt habt.

Meine Ärztin hat das persönlich bei mehreren Gesprächen und trotz mehrmaliger Aufforderung verweigert. Sie macht immer nur eine Sequestrektomie und eine Studie hat mal gezeigt, daß sich dies in der Rezidivquote nicht bemerkbar macht. Diese Studie kenne ich und die ist auch korrekt. Allerdings sollte, wie auch vom Gutachter bestätigt, das Gewicht berücksichtigt werden und deshalb nukleotomiert werden.

Meine Ärztin, die auch die Akupunktur macht, ist Psychotherapeutin. So richtig helfen kann einem die auch ned, da viele Ansichten realitätsfremd sind. Sie können sich solch soziale "Abstürze" nicht richtig vorstellen.
Für mich ist jetzt das wichtigste Ziel schnellstmöglich wieder in den Job zurückzukehren.

Grüße

Oliver

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joggeli
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 09:01


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Hallo Oliver,

Zitat

Laßt doch einfach die Äußerungen und Spekulationen zu dieser Krankheit, wenn ihr euch nicht ausführlich damit beschäftigt habt.


Schade, dass Du dich gleich persönlich angegriffen fühlst.
Ich glaube nicht, dass Du weisst, ob und wie ich mich mit diesem Thema beschäftigt habe oder nicht!

Eigentlich wollte ich Dir gegenüber nur Verständnis rüberbringen, aber Du scheinst ja zu meinen alle meinen es schlecht mit Dir.
Schade!!

Gruss

joggeli

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sharon
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 09:55


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Hallo Oliver,

du scheinst wirklich sehr fertig zu sein, das ist auch verständlich nach dem was du durchgemacht hast.
Also ich glaub schon das joggeli sich damit beschäftigt hat und sie meint es doch nur gut.
Es gibt zwei Möglichkeiten einmal die einer Teilentfernung des Magens und die eines Magenbandes, damit nimmst du relativ schnell ab, meine beste Freundin hat sich auch den Magen verkleinern lassen und sie ist total glücklich (ein ganz anderer Mensch).
Das ist doch kein Angriff auf deine Person sondern einfach nur ein Vorschlag um das Problem in den Griff zu bekommen, es gibt einfach Menschen die nehmen nicht ab egal was sie tun. Es gibt scher Fälle wo es dabei Probleme gibt, aber davon sollte man im Vorfeld nicht ausgehen. Das tut man ja bei einer OP auch nicht.

Du schreibst:
"Diese Ignoranz und Provokationen an uns "Fetten" finde ich zum kotzen"
Im übrigen glaube ich nicht das es hier im Forum Vorurteile gegen Übergewichtige gibt.


Alles gute,
Sharon

Bearbeitet von sharon am 24 Jul 2009, 10:00
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OlWi
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 13:12


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@ Joggeli und Sharon

Zitat

Schade, dass Du dich gleich persönlich angegriffen fühlst.
Ich glaube nicht, dass Du weisst, ob und wie ich mich mit diesem Thema beschäftigt habe oder nicht!


Sorry, daß ich überreagiert habe. Aber ich kann dieses Thema nicht mehr hören. Alle erwarten Wunder. Es dauert halt seine Zeit, bis das Übergewicht abgebaut ist. Und 10 Kilo in 4 Wochen sind doch wohl ok. Man muß mir doch aber trotzdem für die Zwischenzeit ein schmerzfreies Leben geben können. 2002 wurde ich ja schonmal endoskopisch operiert und das hat bis 2009 mit dem hohen Gewicht gehalten. Ich werde es auch ohne OP schaffen abzunehmen. Ich lasse mir nicht den Magen kaputtoperieren. Es gibt ja noch keine Langzeiterfahrungen zu dem Thema.

Zitat

Du schreibst:
"Diese Ignoranz und Provokationen an uns "Fetten" finde ich zum kotzen"
Im übrigen glaube ich nicht das es hier im Forum Vorurteile gegen Übergewichtige gibt.


Ich bezog diese Aussage nicht speziell auf das Forum. Das Problem erstreckt sich eigentlich auf die gesamte Umwelt.
Gottseidank habe ich mit Erding und Hohenlinden zwei Kliniken gefunden, welchen mein Übergewicht offensichtlich völlig egal ist. Man liest diesbezüglich oft ganz andere Meinungen.

Sorry, falls ich jemanden zu Nahe getreten bin.

Bin auch noch auf der Suche nach dem Member Weichbärchen1973 welcher sich seit gestern hier in Lindenlohe aufhalten soll. Aber wegen Datenschutz geben die mir keine Antwort. Weiß jemand was genaueres?

Grüße

Oliver
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Ave
Geschrieben am: 24 Jul 2009, 14:34


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Hallo OlWi

Zitat


2. Wann kapiert Ihr endlich, daß man nicht von Heute auf Morgen 80 Kilo abnehmen kann? Ich hatte nach der zweiten OP in vier Wochen 10 Kilo abgenommen. Offensichtlich hat dies nicht gereicht. Diese Ignoranz und Provokationen an uns "Fetten" finde ich zum kotzen. An allem ist generell unser Gewicht schuld.


Ich habe auch ÜBERGEWICHT!!! Und ich weiß, dass es schwer ist, es loszuwerden!!! Und wir reden hier bei mir auch nicht von Speckröllchen!!!

Auch ich wog in meinen schlimmsten Zeiten schon 120 kg!!!
Aber ich bin mit diesem Gewicht nicht auf die Welt gekommen!!!
Sondern es war ein schleichender Prozess, dass ich auf einmal immer schwerer wurde.

Ich hacke nicht auf Dir rum, sondern ich reagierte nur auf dein Posting.

Und jetzt klinke ich mich hier aus, mach was du willst.
Ich hab das alles schon mit einer extrem adipösen Freundin durch, das brauche ich nicht noch einmal.


Bearbeitet von Ave am 24 Jul 2009, 14:38
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