Sabine1968
02 Jun 2018, 15:22
Hallo Buntscheckig,
Bei einer Stenose bildet sich Knochenmaterial und setzt auf Dauer den Kanal zu und Nerven kommen immer weiter unter Druck. Was sollen Muskeln da stützen, das nützt leider gar nichts. Eine OP hat oft leider auch keinen guten Erfolg und hält oft nur den weiteren Prozess auf, d.h. Das was an Schmerzen da ist kann bleiben. Es ist echt ein Dilemma.
Ich gehe Dienstag zu einer Beratung und KH, weil ich die Schmerzen gerne los wäre. Ich trainiere übrigens seid 10 Jahren wegen einem Gleitwirbel LW S und trotzdem ist die HWS hin.
Sabine
cecile.verne
02 Jun 2018, 15:34
Zitat (Sabine1968 @ )
Ich trainiere übrigens seid 10 Jahren wegen einem Gleitwirbel LW S und trotzdem ist die HWS hin.
Hallo
ich habe über 30 Jahre intensiv geritten (fast täglich), kein Springsport sondern Dressurreitsport (keine Schläge in die WS, dafür intensive Arbeit mit dem Becken und den Beinen). Von den Aerzten wurde mir über Jahre hinweg immer eine überaus starke Muskulatur am Rücken attestiert, sie waren immer enorm erstaunt wie ich allgemein gut bemuskelt war (hatte als eher fein gebaute Frau fast so viel Kraft wie ein Mann und war darauf auch megastolz). Und trotzdem, 2009 BSV in der HWS, 2012 in der LWS.
Seit 2016 sind dann beide Wirbelsäulenabschnitte innerhalb von etwas mehr als 18 Monaten komplett kaputt gegangen (BSV nachgerutscht bzw. verkalkt, abakterielle Spondylodiszitis, grosse knöcherne Zubauten, Stenosen etc) - und das trotz bester Muskulatur!!! - so dass nur noch mit Spondylodesen über je 2 Etagen Schmerzlinderung versprachen. Und da soll echt die so viel gepriesene Muskulatur vor Untergang schützen???
Unter "trainieren, trainieren und nochmals trainieren" verstehe ich das (fast) verbissene Muskeltraining, dem ich hier im Forum zu begegnen glaube. Alles soll mit Muskeln so gut wie behandelbar sein, bzw. die Schäden sollen sich gar nicht ausweiten. Echt, da kann ich hier nur Pustekuchen sagen (siehe erster Abschnitt), leider. Vielleicht bin ich da ein schlechtes Beispiel und meine Erfahrungen haben mich geknickt, aber ich kann nicht mehr so daran glauben!
Eine gute Grundmuskulatur kann durch tägliches z.B. Treppensteigen statt den Fahrstuhl benützen, Haushalt schmeissen, einkaufen gehen, statt das Auto für um die Ecke nehmen, halt zu Fuss gehen oder aufs Fahrrad steigen aufgebaut werden. So vieles kann in den (bewussten) Alltag eingebaut werden, ohne dass man da wöchentlich stundenlang im Folterstudio (Fitnesstudio) um Muskelaufbau kämpft.
Ich habe oft auch das Gefühl, dass die Ärzte die Patienten mit dem Auftrag "Muskelaufbau" bzw. Physio einfach los werden wollen. Sie brauchen sich nicht mehr zu kümmern, wenn was nicht läuft ist da jemand anderes da, der die Klagen entgegen nehmen muss.
Entschuldige, wenn ich vielleicht jemandem mit meiner Meinung auf die Füsse trete, das ist nicht so gemeint, einfach meine leidige Erfahrung in den vielen, vielen Jahren, wo mein "Knochengestell" trotz viel Muskulatur den Geist aufgegeben hat....
LG Cécile