nee Schmerzambulanz in einer Klinik habe ich 2 x genosssen und es war der absolute Reinfall (1x davon an Uniklinik).
Der eine wollte mich gar nicht mehr behandeln, weil es ja nicht hilft, und meinte ich hätte ja nur ein paar Verspannungen und sollte ein bißchen schwimmen gehen. Ich hätte ja schon alles durch..... 4-5 von diesen Infusionen bekommen, weil ich ihn darum gebeten hatte. Das wars dann. Hääää........?
Der andere hat mir nette Sprüche reingewürgt wie den mit dem "versterbenden Patienten" (an anderer Stelle schon erwähnt) und nicht kapiert, daß ich nicht mal eben 8 Stunden sitzen kann (wie einen Tag in der Woche werden sie doch wohl so lange sitzen können....), nichts mit mir abgesprochen und mich dann sitzen lassen. Als das Valoron, Lyrica nicht gewirkt hatte, hat er mir Novaminsulfon-Lichtenstein gegeben statt eine Stufe weiter zu gehen. Bis dahin war es aber eine richtige Schmerztherapie mit allem drum und dran. Psychologe war im Boot kontinuierlich, Medikamente aus allen Sparten = Schmerzmittel bis Stufe 2, Psychopharmaka und Muskelrelaxer inkl. Magenschoner sowie KG-Rezepte und alles zur gleichen Zeit und nicht nacheinander. Das einzige was bisher halt noch nicht probiert wurde waren Medikamente der Stufe 3. Als ich dann meine Stelle aufgegeben habe, weil es nicht mehr ging, hab ich bloß zu hören bekommen, schön, daß Sie an sich denken. Woher von da an das Geld kommen sollte war nicht von Interesse. Wenn aber die soziale Kompetenz auch beachtet werden soll bei Schmerzpatienten, dann hat das dort nicht stattgefunden. Nach einem halben Jahr fühlte sich der Arzt überfordert und hat mich gebeten woanders hinzugehen.
Ich hab mittlerweile 4 oder 5 Schmerztherapeuten durch und die haben mir alle keine Medikamente Stufe 3 geben wollen und es waren alles ausgebildete Ärzte für spezielle Schmerztherapie mit jahrelanger Erfahrung. Wenn die hören Muskelverspannungen, dann gibt es Muskelrelaxer und noch was leichteres an Schmerzmittel, jo......
Ich bin mir eigentlich sicher, daß auch stärkeres Zeugs keine Änderung hervorruft, denn der Kleister im Gewebe zieht sich immer weiter an die Wirbelsäule heran. Der Körper versucht mit aller Macht zu stabilisieren, weil das da kaputt ist. Das ist für mich eine ziemlich logische Erklärung. Das ganze spielt sich ungefähr auf einer Fläche von 3 x 3 cm ab, eben genau da wo der Verschleiß ist und wo die Gelenke sind. Dem Verdacht, daß die Funktion der Gelenke nicht mehr gegeben ist, könnte ich mich auch anschließen. Die Mechanik kann chemisch denke ich nicht beeinflußt werden. Was einfach fehlt an der Stelle ist die Beweglichkeit, damit man die Statik irgendwie ausgleichen kann. Gibt der Kleister auch nur minimal nach, hat es gleich einen sehr großen lindernden Effekt. Und was vor allem auffällt ist, daß es sofort besser auszuhalten ist, wenn ich mich hinlegen kann, von einer Sekunde auf die andere. Nur damit kommt man ja leider nicht sehr weit.
Das einzige was einen geringfügigen Effekt von den Medikamenten hat, wenn ich liege, ist das Katadolon, bzw. Lokalanästhetikum in die richtigen Stellen. Deshalb bin ich ja auch vor etwa 3 Jahren auf die Idee mit dem Botox gekommen. Das wird nur lokal verabreicht und beeinflußt nicht die Muskeln im restlichen Körper. Aber da der ziemlich oberflächlich sitzende Trapezmuskel injiziert wurde, hat das keine Besserung erzielt. Im Moment habe ich eher das Gefühl, daß eben die betreffende Stelle genau an den Gelenken ist und da sollte man mit Botox wohl eher zurückhaltend sein, ins Gelenk selbst darf man dieses Zeug wohl nicht spritzen, da der Stoffwechsel dort sehr langsam abläuft. So hab ich diese sehr verlockende Variante doch lieber sein gelassen.
Richtige Schmerzen so wie ich vielleicht das von Zahnschmerzen her kenne habe ich dort in der Weise nicht, denn wenn z.B. auf die Gelenke gespritzt wurde, dann ist das auch nicht besser geworden, nur soweit wie die Betäubung die Muskulatur beeinflussen konnte. Und die Denervierung, die ich dann eher aus Verzweiflung habe machen lassen hatte ja auch keinerlei Effekt auf dieses Geschehen.
Aber ich kann meinen Schmerzarzt ja beim nächsten Besuch nochmal nach Medikamenten fragen. Mal sehen was er sagt. Allerdings dürfte die Variante von null auf hundert wohl auch nicht so von heute auf morgen realisierbar sein. Im Moment nehme ich ja gar keine Schmerzmittel, außer ab und an das Katadolon. Da kann man wohl nicht gleich mit Stufe 3 reinhauen. Also muß ich dann erst wieder mit dem Zeugs anfangen, was nix gewirkt hat.
Zitat
notorischer Schlafmangel kommt noch dazu...und die eigenen Ziele sind sooo hoch gesteckt, dass man nur versagen kann....man stellt sich selbst infrage...und dann immer der berühmte Satz: Jetzt stell Dich mal nicht so an...andere haben auch Rückenschmerzen und gehen voll arbeiten etc