Zitat (mollige83 @ Samstag, 25.April 2009, 17:20 Uhr)
Hallo, so bin weiter krankgeschrieben bis zum 08.05.09 und der Orthopäde wo ich bin macht auch Schmerztherapie. Habe nächste Woche noch 2x Krankengymnastik und bekomm dann nochmal verschrieben. Habe gestern jetzt 2 Cortisonspritzen und wieder eine Infussion erhalten und war mal 5 Stunden Schmerzenfrei.
Huhu
Ist der Orthopäde denn auch Facharzt für die
spezielle Schmerztherapie?
Denn Schmerztherapie/Schmerztherapeut ist leider kein "geschützter" Begriff.
"Nur" Injektionen/Infusionen, Medikamente und Physiotherapie alleine sind zwar

, aber hat mit dem Begriff der speziellen Schmerztherapie nur insoweit zu tun, dass hier 2 Bausteine der multimodalen Schmerztherapie zur Anwendung kommen.
Ich kann Dir auch nur ans Herz legen, dass Du - mit Verlaub - Deinen Hintern bewegst, Dich auf die Hinterbeine stellst und zur Not mit dem Kopf durch die Wand gehst, damit Du eine
Überweisung zu einem NCH bekommst. Und evtl auch zu einem Facharzt für spezielle Schmerztherapie - zu dem man durchaus parallel zu Ortho/NCH gehen kann (machen hier viele und das schließt sich ja nicht aus)
Wie sieht es denn bei Dir mit PRT aus? Hast Du so etwas schon bekommen? (falls ich es überlesen habe - sorry)
DU bist krank, DU musst jetzt sehen, dass Du die bestmöglichste Diagnostik und darauf aufgebaut alle Therapien bekommst, die bei Dir indiziert sind.
Hat man Dir schon mal Akupunktur angeboten (bei zugelassenen Ärzten übrigens eine Kassenleistung!)? Ein TENS-Gerät?
Wir nerven alle aus dem selben Grund und reiten immer wieder auf NCH und Schmerztherapeuten herum: Weil die meisten von uns am Anfang der Krankheit keine Ahnung hatten und sich auf die Ärzte verlassen haben - und verlassen waren...
Und nun den Preis für die eigene Unkenntnis (und die des Arztes?) bezahlen, nämlich dass wir chronisch schmerzkrank sind, sprich, der Schmerz ist eine eigenständige Krankheit geworden.
Und chron. Schmerz ist nichts, was man haben möchte und braucht. Deswegen versuchen wir hier immer wieder, den "Neuen" ans Herz zu legen, zu retten, was noch zu retten ist: Und zwar mit Fachärzten und den richtigen Therapien.
Notfalls muss man leider wirklich eine wahre Odyssee hinter sich bringen, bis man den richtigen Arzt findet.
Das mit Deiner Kündigung tut mir leid. Aber jetzt ist für Dich sowieso erst einmal angesagt, dass Du wieder auf die Beine kommst.
Ich hoffe, Du findest gute Ärzte, mit denen Dein Rücken wieder so weit in Ordnung kommt, dass Du dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stehen kannst. Du selbst musst halt auch tatkräftig mithelfen, mit dem, was Du selbst für Dich tun kannst.
Ich drück Dir die Daumen, dass es aufwärts geht.
Wie sagte meine Psychologin so schön, als klar war, dass ich meinen bisherigen Beruf nicht mehr werde ausüben können?: "Wo eine Tür zugeht, geht eine andere Türe auf - manchmal ist sie so klein, dass man sie nicht auf Anhieb sieht, aber sie ist offen...."
Gute Besserung
und viel Glück
Lg
Maria