Guten Morgen

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ich geb auch mal meinen Senf dazu, Osteochondrose hab ich auch nicht zu knapp und 2 Jahre bin ich inzwischen auch dabei...
Mein OP-Wunsch, der besonders bei Schmerzzustaenden sehr intensiv wurde, wurde uebereinstimmend von allen Aerzten abgelehnt (bis auf 1 Arzt, der wohl mehr oder weniger immer operiert).
Ich habe eine multimodale Behandlung in einem spezialisierten Zentrum gemacht (Rueckenzentrum Berlin) und da wurde uns zum Thema OP folgendes gesagt:
- versteifen nur, wenn selbst staerkste Schmerzmittel nicht reichen
- 50% der Versteiften sind mit dem Ergebnis zufrieden - die 1. 2 Jahre lang!
- LWS Prothesen sind in den USA nicht zugelassen wegen der vielen Gerichtsverfahren
----da hab ich von den OP Gedanken gelassen...
Mir geht es viel besser, aber es ist sehr langsam und schleichend und manchmal muss man wirklich genau gucken, was ist denn anders geworden. ich suche zum beispiel ein Restaurant nicht mehr nach den Stuehlen aus, sondern nach der Karte
Ich nehme bei Aktivitaeten Arcoxia und seitdem ich einen relativ schmerzfreien Alpinskiurlaub so verleben konnte

(nur blaue und rote pisten, aber immerhin), ist mein Selbstvertrauen extrem gewachsen und ich gucke wieder hoffnungsvoll in die Zukunft.
Alle Aerzte haben mir gesagt, wenn ich 4-5 mal im Jahr fuer 1-2 Wochen Arcoxia nehme ist das ok, auch alle 2-3 Tage eine nehmen ist ok (eine wirkt den ganzen Tag, bei mir inzwischen sogar laenger).
Die Frage ist halt, ob es ueberhaupt die Osteochondrose ist, die wehtut. Viele Leute haben das naemlich und keine Schmerzen. Bei mir waren auch die Anspritzungen der kleinen WS Gelenke nur maessig erfolgreich. Das Bindegewebe und die Muskeln koennen auch sehr wehtun, wenn die WS nicht ausreichend stabilisiert werden kann und belastet wird.
Fuer mich ein extrem wichtiger Punkt: reines Trainieren haette mich nicht soweit gebracht. Die Tiefenmuskulatur in allen Ehren

mindestens genauso wichtig ist die Entspannung und die Gedanken in den Griff zu kriegen.
Allen hier, ob operiert oder nicht, alles Gute!