Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprothese LWS 2 Stück?
Sabine1968
Geschrieben am: 27 Apr 2015, 10:05


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Hallo Bianca,

Dann ist doch alles richtig gewesen. Ich hatte nur auf meine Vorschreiberin reagiert, die fragte warum man eigentlich um eine OP betteln muss.

Sabine
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Maligator
Geschrieben am: 27 Apr 2015, 10:58


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Alles gute, Sabine :-)

LG, Bianca
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Kirschi70
Geschrieben am: 28 Apr 2015, 06:54


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@Sabine
Die Frage, die sich mir stellt ist nur, wie lange kann es denn dauern ? Ich mache ja seid 2 Jahre alles mögliche und es hat mir Null
Veränderung gebracht. Wenn mir jetzt jemand sagt, so etwas dauert eben 3 Jahre bis ich wieder Schmerzfrei bin, dann wäre es ja mal eine Aussage. Ich sehe jetzt nur die Jahre dahin ziehen. Jahre in denen ich überwiegend mit Sport und Krankengymnastik beschäftigt bin und die mich in einen Zustand versetzen , den ich so einigermaßen aushalten kann. Ich frag mich dauernd, ob es das jetzt so gewesen sein soll mit 45 Jahren.
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Sabine1968
Geschrieben am: 28 Apr 2015, 07:46


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Hallo,

Diese Frage kann ich nicht beantworten, weil es mir ja genauso geht. Ich beschäftige mich nur noch mit Nacken und Rücken. Schlimm finde ich jedes Mal die Hoffnung, wenn es etwas besser geht und dann kommt der Schlag in den Magen.

Mein Arzt meinte es dauert und lächelte merkwürdig, als ich fragte wie lange. Vielleicht muss man auch irgendwann akzeptieren, dass es so ist wie es ist.

Schade ist eben, dass man sich wenig ernst genommen fühlt.

Nehmen wir an mein Gleitwirbel wird versteift, die Statik ändert sich. Ich habe eine Beinlängendifferenz ohne Beckenschiefstand. Hier könnte also das Becken reagieren. Ferner sind drei Etagen der HWS nicht in Ordnung, auch hier kann es also nachgeben. Wo ist dann das Ende erreicht?

Sabine
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Nellie
Geschrieben am: 28 Apr 2015, 08:16


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Guten Morgen :; ,

ich geb auch mal meinen Senf dazu, Osteochondrose hab ich auch nicht zu knapp und 2 Jahre bin ich inzwischen auch dabei...

Mein OP-Wunsch, der besonders bei Schmerzzustaenden sehr intensiv wurde, wurde uebereinstimmend von allen Aerzten abgelehnt (bis auf 1 Arzt, der wohl mehr oder weniger immer operiert).

Ich habe eine multimodale Behandlung in einem spezialisierten Zentrum gemacht (Rueckenzentrum Berlin) und da wurde uns zum Thema OP folgendes gesagt:

- versteifen nur, wenn selbst staerkste Schmerzmittel nicht reichen

- 50% der Versteiften sind mit dem Ergebnis zufrieden - die 1. 2 Jahre lang!

- LWS Prothesen sind in den USA nicht zugelassen wegen der vielen Gerichtsverfahren

----da hab ich von den OP Gedanken gelassen... :ph34r:

Mir geht es viel besser, aber es ist sehr langsam und schleichend und manchmal muss man wirklich genau gucken, was ist denn anders geworden. ich suche zum beispiel ein Restaurant nicht mehr nach den Stuehlen aus, sondern nach der Karte :P

Ich nehme bei Aktivitaeten Arcoxia und seitdem ich einen relativ schmerzfreien Alpinskiurlaub so verleben konnte :klatscht (nur blaue und rote pisten, aber immerhin), ist mein Selbstvertrauen extrem gewachsen und ich gucke wieder hoffnungsvoll in die Zukunft.

Alle Aerzte haben mir gesagt, wenn ich 4-5 mal im Jahr fuer 1-2 Wochen Arcoxia nehme ist das ok, auch alle 2-3 Tage eine nehmen ist ok (eine wirkt den ganzen Tag, bei mir inzwischen sogar laenger).

Die Frage ist halt, ob es ueberhaupt die Osteochondrose ist, die wehtut. Viele Leute haben das naemlich und keine Schmerzen. Bei mir waren auch die Anspritzungen der kleinen WS Gelenke nur maessig erfolgreich. Das Bindegewebe und die Muskeln koennen auch sehr wehtun, wenn die WS nicht ausreichend stabilisiert werden kann und belastet wird.

Fuer mich ein extrem wichtiger Punkt: reines Trainieren haette mich nicht soweit gebracht. Die Tiefenmuskulatur in allen Ehren :rolleyes: mindestens genauso wichtig ist die Entspannung und die Gedanken in den Griff zu kriegen.

Allen hier, ob operiert oder nicht, alles Gute!



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Maligator
Geschrieben am: 28 Apr 2015, 09:15


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Moin zusammen,

ich möchte mich auch nochmal zu Wort melden, da ich eines zu bedenken geben möchte: Dem Arzt abzuverlangen, eine genaue Aussage über die Dauer und den Therapieerfolg zu treffen ist nicht sinnvoll. Das kann er nicht. Denn jeder Verlauf ist anders und jeder Mensch und jedes Krankheitsbild!!! Alles was er sagen würde, wäre lediglich eine Tendenz!

Ich habe 2 Jahre lang täglich meine Übungen gemacht (auch wenn es mehr als Überwindung gekostet hat), Bauch, Rumpf, Rücken etc. Zudem war ich alle paar Wochen zur Schmerztherapie ambulant bzw. auch stationär um wenigstens mal 1-2 Stunden komplett ohne Schmerzen zu sein. Ich habe täglich viele Schmerzmittel genommen, je länger desto weniger haben sie gebracht. Wenn ich sie morgens weg gelassen hab, weil ich zu Terminen ins Büro gefahren bin, war ich mittags so fertig, dass ich dann zuhause erst mal schlafen musste, weil mich die Schmerzen so angestrengt haben und ich dadurch schon fast in einem Dämmerzustand war. Und ich bin gewiss kein Jammerlappen. Ich habe mich auch persönlich verändert, das haben mir meine Arbeitskollegen gesagt, dass man mir anmerkt, dass es mir nicht gut geht, selbst wenn ich lächele...

Ich habe für mich beschlossen, dass das nicht mein Leben sein kann. Ich habe alles gemacht, PRT, KG, Pysio, Osteopath, Akkupunktur, Multimodale Schmerztherapie, Reha ... Es wurde immer schlimmer. Ich habe auch weiter gearbeitet, da ich Mörder Angst hatte, meinen Job zu verlieren. Ein echt harter Kampf jeden Tag aufs Neue. Ich konnte einfach nicht mehr. Jede Planung, egal in welchem Bereich des Lebens war abhängig von meinem Rücken!!! No go.

Also habe ich den Arzt gefragt, welche Möglichkeiten es operativ gibt und da gibt es ja inzwischen auch einige verschiedene Systeme! Nach vielen weiteren Untersuchungen wie mehrere MRT´s, diverse CT´s und Röntgenaufnahmen, Diskographie zur Sicherung der Schmerz Herkunft Bandscheibe durch Memory Pain Effekt, Infiltrationen der Facetten, Infiltrationen der ISG, epidurale Infiltrationen (ins Rückenmark) stand fest, dass sowohl die Facetten als auch ISG nur gereizt sind als Folge der Osteochondrose in der LWS mit großer breitflächiger Vorwölbung. Da alle Rahmenparameter gepasst haben, habe ich mich für die Prothese entschieden. Dafür gibt es aber auch ganz klare Parameter, wie z.B. Gewicht, Alter, Knochensubstanz, Gesamtzustand der WS, Vorerkrankungen, Vor-Op´s. All diese Dinge müssen berücksichtigt werden, damit so eine OP auch erfolgreich sein kann.

Deshalb habe ich es gemacht und bin bisher sehr zufrieden. Letzten Endes wird einem auch nie ein Arzt garantieren können, dass eine OP (egal welche) zum Erfolg führt. Es nur die letzte Option, wenn man keine Optionen mehr hat.

Sonnige Grüße aus Niedersachsen,
Bianca
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