Liebe Meggy,
leider gab es in meiner Schmerzperiode keine schmerzfreien Tage. Ich kann nicht einmal behaupten, dass es manchmal zu ertragen war... Erträglich war es, wenn ich mir wirklich eine Wärmflasche mit brennendheißem Wasser in den Nacken getan habe. Der brennende Schmerz war eben ein anderer und hat den Nervenschmerz durchaus mal überdeckt...
Ich habe damals nicht mehr an eine Besserung geglaubt. Ich wollte ja auch schon eine OP und war im Krankenhaus zur Voruntersuchung. Genau dann wurde es allerdings minimal besser und, was ein Hauptgrund war:
Ich bin 27. Wie lange eine Bandscheibenprothese drinbleiben kann, weiß man nicht. Ich hatte furchtbar Angst, dass ich mich wieder unters Messer würde legen müssen, einfach weil die Prothese ausgewechselt werden muss... Wie alt bist du?
Das Medikament heißt Codeinphosphat-Hemihydrat. Meins explizit (schwächere Variante) Paracetamol AL comp. Die Schmerzen sind davon nicht weggegangen, aber ich bin davon eingeschlafen und konnte wirklich die ganze Nacht durchschlafen. Außerdem darf man das relativ hoch dosieren. Es spricht also nichts dagegen, es mal mit der Höchstdosis zu versuchen (was ich aber nie getan habe).
Von einem Osteopathen möchte ich dir dringend abraten! Ich war aus lauter Verzweiflung bei einem, obwohl ich nicht mal an so einen Hokuspokus glaube. Eine Wirksamkeit ist überhaupt nicht belegt! Vielmehr ist es der Placeboeffekt, der bei so etwas hilft. Mir hat es gar nicht geholfen! Zu großer Wahrscheinlichkeit wird dir ein Osteopath raten, deine ganzen so ungesunden Schmerzmittel abzusetzen und eine Basendiät zu machen. Ein "guter" Osteopath geht an einen Bandscheibenvorfall nicht dran!
Wenn du es wirklich nicht mehr aushälst und die Spritzen nicht helfen, wirst du dich wohl unters Messer legen müssen

Immer noch besser, als so zu leiden! Ich habe da auf jeden Fall Verständnis für, keine Frage.

Geht es dir denn konstant schlecht?
Gute Besserung
Zelda