
Hallo zusammen,
vielen Dank übrigens noch für die vielen guten Wünsche.
Nu isse wieder da
Das war ja ein Ablauf da in der Klinik -Holla sag ich Euch. Um 11.00 sollte ich ja in der Anmeldung bei Frau X auflaufen. Gesagt getan, Koffer, Tasche, Wasserflasche (Plastik) und noch nen Ordner mit den Unterlagen griffbereit in der Hand. Mindestens 3x ist mir die olle Wasserflasche aus der Tasche geflogen (die Flasche wollte ich gar nicht mitnehmen, aber meine Schwester hat sie mir aufgedrängt und dann wohin damit? in die Tasche natürlich (dschungelbag von Wolfskin nix für Wasserflaschen)).
Dann um 11.00 Blutabgenommen - mein arm ist immer noch ganz rot und blau - konnte die Dame wohl nicht so gut. Na und dann mitsamt Koffer, ach Kosmetik-Bag hatte ich ja auch noch dabei - sah sehr unbeholfen aus) in die Wirbelsäulenambulanz, joo und da saß ich nun, es wurde 11.30, 12.00, 12.30, 13.00 - zwischendurch mal gefragt; hallo habt ihr mich vergessen? nein,nein, sie kommen gleich dran, 13.30, 14.00 - ja der Herr Doktor hat Zeit! na toll, ich kam dann schon in ein aseptisches Op - ogottogott - legen die schon los? Ja genauso war es, ich hatte Tasche und den ganzen Krempel vor der Tür stehen lassen und bekam vom Arzt unter Bildwandlerkontrolle sofort die Infiltrationen ins ISG.
So sagt, der Arzt, jetzt gehen Sie erst einmal auf Station und richten sich ein und dann gehen sie etwas spazieren, später bekommen Sie noch eine Fango.
Ja hallo welche Station denn bitte? und welches Zimmer? ach, ist das noch nicht geklärt? nö-- na dann klärte Doktorchen mal.........und es ist die Stat. 1.
Dort angekommen lagen da schon 2 Damen, denen es ebenso gegangen ist. Die lagen schon in den Betten und die Koffer standen noch neben den Betten.
Na und so ging das fröhlich weiter. Morgens duschen, dann runter ins Op - die Infiltrationen erhalten (Facetten, Epi, ISG usw jeden TAg ne andere) danach Fango, Bewegungsbad, Rückenschule, Einzel-Krankengymnastik. Und ab spätestens 15.00 Uhr war der Tag erledigt.
Außer der EPI habe ich von keiner Infiltration eine Verbesserung verspürt. Von der Epi meinte ich, dass sie "länger anschlug" - aber abends war dieses Schmerzmittel irgendwie schon wieder "verbraucht".
Am Montag war ich ja aufgenommen worden und am Dienstag bekam ich dann die Discographie..
1 Assistenzarzt und 1 Student der Medizin kümmerten sich um mich. Also, ausziehen, hübsches hemdchen an, auf den bauch legen. Jod großzügig verteilen, auch auf die extra hübsche Unterwäsche. Und dann ging es los. Das "Stechen" tat weh, aber als es dann zur eigentlich Discographie kam, habe ich nichts!! aber auch gar nichts gemerkt!! ich habe nicht gemerkt, als das Kontrastmittel eingespritzt wurde, ich habe aber auch nichts gemerkt als ich gefragt wurde: haben sie jetzt Schmerzen und ist das der bekannte Schmerz?`ich konnte nur mit nein antworten.
Da war das Ergebnis klar: keine Prothese
nach dieser "Behandlung" ging es dann im Bett auf Station und da mußte ich dann 2 Stunden liegen bleiben und konnte anschließend in die Rückenschule und Bewegungsbad.
na und die Infiltrationen gingen wie schon oben gesagt fröhlich weiter. Wir waren 4 Frauen und 2 Männer die in dieser Woche die Behandlungen bekamen. Von 2 Frauen weiß ich, dass die operiert werden sollen - aber keine Prothese. Einer der Männer war vorsorglich zur Spritzentherapie da, weil er immer im Winter und wenn die Klimaanlage im Büro an ist, starke Schmerzen hat. Er war in 1,5 Jahren 3x zur REHA und hat alle in der Klinik fürchterlich genervt!!
Er wußte alles und hat aber wohl nichts umgesetzt, sonst wäre es wohl nicht zu diesen REHA-Maßnahmen gekommen!! ständig hat er die Rückenschultante unterbrochen und erklärt wie wichtig doch die Bewegungsabläufe grade für ihn wären - alles hat schon die Augen verdreht
Dann war am Freitag die letzte Infiltration und ich hab dann den Assistenzarzt noch auf die weitere Vorgehensweise angesprochen. Er meinte, er käme abends noch aufs Zimmer zu mir.
Das hat er dann auch getan: fragte nach den Schmerzen: keine Veränderung, auf meiner persönlichen Scala jetzt wieder bei 5.
Er meinte die Schmerzen kämen von der schweren Osteochondrose (Arthrose) und ich sollte mir mal überlegen, ob ich im Abstand von ungefähr 6 Monaten immer mal wieder so eine "Spritzenkur" durchführen lassen möchte. Auf jeden Fall wären die Bandscheiben nicht schuld! aha.
Am Freitag abend war ich dann noch in der Einzel-KG und der Therapeut hat eine ganz eigenartige Behandlung gemacht: die Schmerzpunkte am Beckenkamm und am Gesäß hat er extrem stark mit dem Finger/Daumen? gedrückt - also das war mit aua-Geschrei und Tränen in den Augen, dann hat er losgelassen und das sollte jetzt die Schmerzen lösen. Als ich dann den Flur runterging meinte er, schon einen besseren und runderen Bewegungsablauf zu erkennen. Aha!! nur ich merkte keinen Unterschied.
Und heute morgen kam dann der Gipfel: wir bekamen heute morgen noch eine Fango und dann konnten wir das Krhs. verlassen. Ich holte mir die Unterlagen und den Brief für den einweisenden Arzt und da ich neugierig bin und es hier um mich ging, habe ich den Brief gelesen. Und das ist mir fast die Hutschnur geplatzt. Steht doch da in dem Brief, dass durch die Infiltrationen eine merkliche Verbesserung der Beschwerden eingetreten sei.
wat? stimmt gar nicht, ich habe dem Krankenpfleger am Freitag abend und heute morgen noch die "Schmerzpegel" genannt, gestern abend bei 4-5, heute morgen 5!
Am Montag aufgenommen war ich ebenfalls mit 4-5!!
Außerdem hatte der Pfleger mich heute morgen noch gefragt: na hats denn was geholfen? und ich habe verneint.
Nun, diesen Arztbrief habe ich dann genommen und dem Pfleger postwendend wieder in die Hand gedrückt, mit der Bitte doch diesen Arztbrief an Dr.X weiterzuleiten und der solle doch bitte seine Aussagen richtigstellen. Der Pfleger sah mich an wie ein Auto - sagte aber nur: ja, Dr. X hat doch Wochenende. ja und? Montag ist der doch wieder da - soll einen neuen Bericht diktieren. Kopie bitte an mich! ja, und dann hat der Pfleger das notiert und jetzt bin ich mal gespannt wann dann nun der Arztbrief kommt.
Hätte ich da nicht reingesehen - dann wäre ich spätestens nächste Woche beim HA-Termin doch als Simulant abgestempelt worden. Ich fasse es nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass das ein versehen war, ich hoffe nicht, das es Absicht war - für die Statistik und Erfolgsmeldung des Krankenhauses. So nach dem Motto: 50 Schmerzpatienten behandelt und bei 48 mit Erfolg.
Meistens liest man sich die Briefe ja gar nicht durch. Man steckt die ein und verschwindet aus dem Krankenhaus.
Naja, nun bin ich mal gespannt.
Meine Güte, ist das wieder viel geworden.
Nun, denn, was solls.......
Vielen Dank fürs Lesen bis hier und wenn noch jemand eine Idee hat, weshalb ich denn nun immr noch Schmerzen habe, dann man her damit.
Vielen Dank.
Liebe Grüße
Vrori