Hallo Mario ,
Du hast die Spondylolisthesis für Dich als Einschnitt akzeptiert und das finde ich gut. Auch daß Du nicht auf Teufel komm raus Sport dagegen machen willst, sondern Dich passend informierst.
Du beschäftigst Dich mit einer OP als spätere Option und verschließt nicht die Augen vor der Situation.
Das und Deine Einstellung hilft auch sehr den Schmerz zu beherrschen.
Dein und mein Verlauf ähneln sich (nur ich bin operiert, aber schon vor 8 Jahren), deshalb und weil mir Deine Einstellung sehr gefällt verfolge ich Deinen Tread interessiert über den weiteren Verlauf.
Ich bin noch nie "der" Sportler gewesen. Auch jetzt mache ich ehrlicherweise wenig. Nach meiner Arbeit bin ich meist so platt, daß ich keinen Nerv dafür habe. Ich arbeite in einer Küche, habe dort täglich einige km zu laufen, auch treppauf treppab, dazu Hebeübungen der Pfannen und Töpfe

. Dazu arbeite ich im Garten, ergo spar ich mir das Studio.
Als Merksatz sollten wir uns alle merken : Wenn Sport, dann niemals in den Schmerz , das rächt sich.
Und was die Tiefenmuskulatur betrifft, dafür brauchts keine oder sehr wenig Geräte. Das sind alles Ausdauerübungen, die man auch zu Hause oder auch überall nebenbei machen kann. Wie z.B. das Anspannen von Bauch- und Beckenmuskulatur, dazu ein vorgekipptes Becken , leicht gespreizte nicht ganz ausgestreckte Beine z.B. beim tgl. Spülen usw.
Mit einem invasiven Eingriff wäre ich vorsichtig, um Platz für die Nervenbahnen zu machen muß der sowieso schon instabile Bereich geöffnet und Material entnommen werden. Ich kann mir vorstellen, daß dann die Instabilität zunimmt. Das ist nur meine Vorstellung, ob es so ist wirst Du ja erfahren wenn Du Dich weiter informierst.
Ich für mein Teil kann nur sagen, daß diese OP für mich das Beste war, obwohl ich vor Angst beinahe vergangen bin. Die allergrößten Ängste hatte ich vor dem Danach. Was wird dann? Es wurden mit Horrorgeschichten über ungelungene oder überflüssige OPs, über Querschnitt und noch viel anderes soviel Bedenken aufgebaut, daß ich die erste OP absagte und nach einem halben Jahr ganz plötzlich über Nacht nicht mehr laufen konnte, als ich am Morgen aufstehen wollte. Ich brach zusammen und kroch af allen Vieren mehr rutschend wie kriechend zur Tür um Hilfe zu holen. Oje, bloß nicht wieder dran denken.
Mit der Zeit wurde es minimal besser (in Gedanken jedoch Viiiielbesser)....bloß keine OP !!
Schlußendlich überwog aber der Verstand, ich wurde ins KH gefahren. Dort stellte man Lähmungen fest. Die hatte ich überhaupt nicht wahrgenommen vor Schmerz. Also nun doch OP.
Als ich nach 3 Std. OP wieder zu mir kam , hatte ich keine Schmerzen mehr, auch dank der Medis. Aber es bleib GsD so. Das was ich noch an Schmerz empfinde ist in keinem Verhältnis zu vorher zu sehen. Allerdings habe ich Gefühlsstörungen im Fuß zurückbehalten, die laut Neurologen schon älteren Datums waren, also schon während der Schmerzzeiten entstanden sind, aber nun erst zu meinem Bewußtsein drangen.
Ich bin sicher, daß ich mit meiner Beschreibung Dir keine Angst gemacht habe, weil Du viel zu realistisch an die Sache herangehst. Es sollte auch nur zeigen wie es sein kann