Hallo Uwe
Irgendwie kann ich deine Gedanken zwar nachvolliehen, aber ich denke für eine OP mit Hilfe einer Prothese ist es nicht der richtige Zeitpunkt.
Wenn Geduld nicht deine Stärke ist, mag der Gedanke nach einer schnellen Lösung verlockend erscheinen.
Dir muss aber klar sein, wenn du die OP machen lässt deine Zukunft von der Haltbarkeit der Prothese bestimmt wird.
Ich will damit die kontroverse Diskussion nicht weiter antreiben, dennoch denke ich das du deine Entscheidung überdenken solltest.
Mag sein, dass dir dein Arzt den Eingriff vertrauensvoll erläutert hat.
Ich vermute du wirst auch Ärzte finden die diesen Eingriff zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfehlen und davon auch abraten.
Deine beiden OP's sind doch eigentlich recht gut verlaufen.
Die Tatsache das es immer wieder zu einem Rezidiv kommt kann man dem Operateur nicht zu schreiben oder zur Last legen.
Ich finde du solltest dich mal mit deine bisherigen OP-Berichten beschäftigen damit du ein Gefühl bekommst was bisher gemacht wurde um die BSV zu entfernen.
Manchmal ist der Operateur gezwungen einen Teil des Knochen vom Wirbelbogens auszustanzen um überhaupt den Zugang zum Vorfall zu erreichen.
Dieser Umstand ist leider manchmal die Ursache einer fortschreitenden Anschlussinstabilität.
Die Gefügestellung der WBK wird durch die Krafteinwirkung beinflusst.
Dein MRT- Bild zeigt nicht nur einen kräftigen BS- Vorfall, sondern auch eine eine ungleichmäßige Höhe des BS- Faches. Der Bereich der nach ventral gerichtet ist ist deutlich geringer als die Höhe die nach dorsal gerichtet ist.
Aus meiner laienhaften Einschätzung ist das bereits ein Anzeichen das L4 gegenüber L5 zukünftig in Richtung Bauchraum wandern könnte.
Was auch auffällig ist das die BS im Segment L5/S1 deutlich dunkler ist.
Man sieht auch das die Höhe im Vergleich zu den anderen Segment leicht gemindert ist.
Ich möchte dich in deiner Entrscheidung nicht beeinflussen, aber ich denke das eine Zweitmeinung durch einen NC notwendig ist.
Sicherlich möchtest du langfristig die Rückenprobleme im Griff haben, von daher ist es ratsam das ärztliche Gespräch zu suchen, ob das was bisher in Erwägung gezogen wird auch langfristig für dich die beste Lösung darstellt.
Da du derzeit kaum Beschwerden hast und keine neurologischen Ausfälle vorhanden sind, besteht kein Grund jetzt voreilig zu entscheiden.
Mir ist bewußt, dass dich die Aussage eventuell frustet, aber du solltest dich vorab umfangreich informieren, bevor du eine Unterschrift zur OP leistest.
Wenn du einen NC findest der das bisher geplante Procerdere ünterstützt ist es vielleicht vertretbar.
Sich allein auf die einzelne Meinung eines Arztes zu verlassen, also ich weiß nicht ob das wirklich ausreicht.
Zitat
Schwierige Lage
Diesbezüglich gebe ich dir gerne Recht.