Hallo Skar
Ich würde dir sehr von einer künstlichen Bandscheibe abraten.
Ich habe seit dem September 2006 eine künstliche Bandscheibe L5/S1, war nach ca 6 Monaten Heilungsprozess wieder arbeitsfähig, hatte aber immer Schmerzen.
Nach knapp 3 Jahren hatte ich dann den nächsten Bandscheibenvorfall im Segment L4/L5 dieser wurde nach 3 Jahren konstervativer Behandlung im Jan 12 operiert und der nächste BS Vorfall ereignete sich dann 4 Tage nach der OP im Krankenhaus. Also nochmal OP eine Woche danach.
Auch nach der erneuten Op hatte ich immer starke Schmerzen, Ausfallerscheinungen und Taubheitsgefühl in den Beinen.
Im Sommer ´12 wurde es dann endlich besser und ich habe dann auch die Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell gemacht, für fast 6 Wochen, dann hatte ich den nächsten BS Vorfall. Die nächste OP erfolgte im Feb. ´13.
Auch danach sind die Schmerzen noch da, das Taubheitsgefühl und gehen ist nur mit Gehhife möglich.
Du siehst, es muss nach der OP nicht wirklich besser werden.
Viele Orthopäden stehen künstlichen Bandscheiben inzwischen sehr kritisch gegenüber.
Ehe du dich zu so einer Riesen OP entschließt, hole dir unbedingt noch eine zweite Meinung ein.
Hast du schon mal was über Neurostimmulation gehört? Das wäre eine Möglichkeit die Schmerzen beherrschbar zu machen. Dazu ist auch nur ein kleiner Eingriff notwendig.
Die OP einer künstlichen Bandscheibe dauert ca 4 Stunden und ist wirklich nicht ohne, es wird dabei Muskelgewebe durchtrennt deren Funktion anschließend selbst mit viel Sport nicht wieder vollständig hergestellt werden kann. ganz zu schweigen von dem Narbengewebe, welches bei jeder OP zurückbleibt.
Also wie gesagt, wenn ich nochmal vor der Entscheidung stände, würde ich vorher noch andere Möglichkeiten abwägen.
Ich wünsche dir alles Gute LG Xini