Hallo Tina,
was mich stutzig macht ist die Aussage Deines NCH:
Zitat
Es könnte auch sein, daß die Nervenwurzel zu geschädigt ist Letzte Variante nach erfolgloser OP wäre wohl eine Art Schrittmacher für die Nervenwurzel
Ich verstehe das eher so, dass er gar nicht sicher ist, ob der neue (wie neu eigentlich?) BSV die Ursache der Schmerzen ist! Und Du selbst schreibst, dass die Schmerzen schon seit der OP da sind. Die Schlussfolgerung des Docs versteh ich dann aber nicht, wieso will er dann operieren? Es sollte doch erst mal sicher sein, was die wirkliche Ursache ist. Bei mir würden bei der Aussage die Alarmglocken läuten - am besten noch eine unabhängige Zweitmeinung einholen!
Nebenbei, ich bin leider vor einigen Jahren in genau diese Falle getappt, nur war im Endeffekt nicht der relativ kleine neue BSV die Ursache, sondern massives Narbengewebe, dass erst während der OP entdeckt wurde - trotz vorherigem MRT m. Kontrastmittel! Folge ist, nach der 2. OP habe ich mehr Schmerzen als davor, der Rest-BSV ist weiterhin da, die Nervenwurzel geschädigt. Hätte ich mir also komplett sparen können.
Mir wurde dann aufgrund der heftigen Nervenschmerzen u. Medi-Unverträglichkeit ein SCS (Schmerzschrittmacher) angeboten, den ich nun seit 4 Jahren implantiert habe und nicht mehr missen möchte. Wirkung gegen die Nervenschmerzen gut bis sehr gut (je nach Belastung), keine nennenswerte Wirkung auf Rückenschmerzen.
Wenn die erste PRT bei Dir für 2 Tage gewirkt hat, würde ich die nächsten auch noch probieren. Oft ist es ja so, dass die erste noch gar keine Wirkung zeigt, sondern erst nach der 2. o. 3. eine Besserung da ist. So große Sorgen wegen einer drohenden Nervenschädigung würde ich mir da nicht machen, denn das zeigt sich normalerweise in Missempfingungen, Taubheit o. gar Lähmung. Bei "nur" Schmerzen wird die Nervenwurzel zwar gereizt, aber nicht gequetscht.
Lass Dir also Zeit mit Deiner Entscheidung, zumindest solange keine Taubheit/Lähmung auftritt!
Alles Gute!
Claudia