Hallo
eine Frage: warum soll denn die PRI oder PRT möglichst nicht gemacht werden, wenn ein "Rentenbegehren" oder ein "laufendes Rentenverfahren" ansteht?
Soll dem patienten dann nicht geholfen werden? Könnte er dann wieder gesund werden und dann wäre der Rentenantrag hinfällig?
Also irgendwie "schnall" ich das jetzt nicht...
vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Erklärung...
Danke,
LG
Vrori
Relative Gegenanzeigen sind
- Psychosoziale Alterationen,
- Rentenbegehren oder laufende Rentenverfahren.
masumol
25 Feb 2010, 15:00
Hallo Vrori,
in dem Fall hab ich es nur rüber kopiert, aber ich hab sowas auch schon bei anderen medizinischen Behandlungen wie der Facetteninfiltration, auch Operationen, und bei psychischen Erkrankungen gelesen.
Es geht da um den Ausschluss eines sekundären Krankheitsgewinns, nach denen einem Patienten ja nicht nachgewiesen kann, ob die Behandlung wirkte oder eben nicht und jemand mit Rentenbegehren ist da scheinbar sehr leicht im Verdacht, eine Schmerzlinderung einfach nicht zugeben zu wollen, weil er ja Rente will.
Lies Dir mal das hier durch, gefunden bei aerzteblatt-studieren.de, da weißt Du, wie die Gedanken mancher Ärzte funktionieren, aber natürlich auch die von bestimmten Patienten:
Chronische Rückenschmerzen gehen mit mikrostrukturellen Hirnveränderungen einher, die mit der Diffusions-Tensor-Bildgebung, einem neuen radiologischen Verfahren, sichtbar gemacht werden können. Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München stellten auf der Jahrestagung der Radiological Society of North America in Chicago erste Ergebnisse mit der Methode vor, die in Zukunft einmal klären könnte, ob Patienten, bei denen alle andere Befunde negativ waren, wegen eines Rentenbegehrens die Schmerzen vortäuschen oder tatsächlich unter einer Lumbalgie leiden.
Es ist bei der Lumbalgie gar nicht selten, dass der radiologische Befund nicht zum Beschwerdebild passen will. Es gibt Patienten mit einem ausgedehnten Bandscheibenprolaps, die keinerlei Schmerzen haben, während bei anderen Patienten trotz heftiger Schmerzen kein Befund zu erheben ist. Diese Patienten haben nicht selten gutachterliche Probleme. Die Diffusions-Tensor-Bildgebung könnte hier in Zukunft in vielen Fällen den Streit schlichten, glauben der Radiologe Jürgen Lutz und der Schmerzspezialist Gustav Schelling, die 20 Patienten untersuchten, die ohne erkennbare Ursache seit mehr als 6 Monaten unter heftigster Lumbalgie litten.
Ganz nett oder ??
LG Mario
joggeli
25 Feb 2010, 15:29
Huhu,
Zitat
Es gibt Patienten mit einem ausgedehnten Bandscheibenprolaps, die keinerlei Schmerzen haben, während bei anderen Patienten trotz heftiger Schmerzen kein Befund zu erheben ist.
Da sag ich nur Anatomie und Grösse des recessus lateralis
Manchmal wärs von Vorteil, wenn die Mediziner anstatt irgendwelche tagungen von Mediherstellern einen Anatomieunterricht an der Uni besuchen würden
LG
joggeli