Guten Abend,
das bekommt man nicht oft zu sehen. Sie haben nur Bilder in schlechter Qualität eingestellt, ich hätte zunächst auf eine Läsion, im Sinne einer entzündlichen Veränderung, getippt.
Der Radiologe, und der weiss es besser, schliesslich hat er die Aufnahmen alle vor sich, beschreibt einen Bandscheibenvorfall nach unten, in den (normalerweise sehr widerstandsfähigen) Wirbelknochen hinein. Haben Sie Probleme mit Osteoporose? Das ist etwas, was man eigentlich nur sieht, wenn die Knochenqualität mangelhaft ist, durch Unfall/Vorerkrankung, einen wachstumsbedingten Defekt an dieser Stelle, z.B. im Rahmen eines Morbus Scheuermann.
Sicher wäre es kein Fehler, Entzündungszeichen zu messen. Ggf. hilft eine CT, um den Knochen besser beurteilen zu können, und eine Knochendichtemessung.
Dass das schmerzhaft ist, glaube ich sofort. Sie müssten gradezu die Wände raufgehen können...
Nun aber keine Panik...Patienten mit Morbus Scheuermann können diverse solche wachstumsbedingte Einschlüsse aufweisen, ohne es zu wissen. Das kann also relativ harmlos für Sie ausgehen.
Derjenige, der das MRI in Auftrag gegeben hat, wird Sie sicher beraten können. Prinzipiell wäre es erstrebenswert, die Abläufe so zu organisieren, dass ein Patient möglichst wenig "im eigenen Saft schmoren" muss, d.h. möglichst wenig Zeit zwischen Bildgebung und Sprechstunde. Im richtigen Leben sieht das oft anders aus...
Freundliche Grüsse
Rückeningenieur