MartinaW
20 Mai 2009, 15:38

Hallo Harro,
ich hatte eben noch mal einen der vielen Links (medhelp.at) nachträglich in den Beitrag (2 vor diesem) gesetzt, bei denen neurologische Ausfälle im Sinne einer ernsthaften Komplikation mit OP-Indikation definiert werden.
Und darum geht es Daniel, denke ich jedenfalls.
Zitat
Was mich einfach so ängstigt - bisher hatte ich kein Kribbeln und meine Schmerzen gingen so wunderbar zurück. Lese hier häufig, dass neurologische Ausfälle Indikationen für eine OP sind.
Ist Kribbeln ein neurologischer Ausfall?
Also Daniel, Kribbeln (mal ja, mal nicht als geringer neurologischer Ausfall, je nach Quelle definiert

)
bedeutet im Normalfall NICHT OP-INDIKATION!
Und da sind Harro und ich uns ja einig
LG Martina
Martina,
in einem sind wir uns einig, kribbeln ist keine Op Indikation das ist richtig, aber darum ging die Frage net.
Sondern um diese
"Ist Kribbeln ein neurologischer Ausfall? Blöde Frage? "Korrekte Antwort ist numal ja, alles andere drumherum ist falsch und hat mit der Frage nicht das geringste zu tun.
Du gestattest doch das ich als Moderator dieses Forums, bei falschen medizinisch nicht korrekten Antworten, korrigierend eingreife.
Ich danke fürs Verständnis und bitte fruchtlose Disskusionen die nicht der Sache dienen und vom Thema abschweifen, zu unterlassen.
Lieben Dank im Vorraus, Harro
Hallo,
Zitat
Neurologische Ausfälle sind Lähmungen, oder Teillähmungen, oder Beeinträchtigungen der Sensibilität ... im Sinne einer OP-Indikation
Alleinige Taubheit = Beeinträchtigung der Sensibilität ist keine OP-Indikation. Niemand würde zum Messer greifen nur weil etwas taub ist, denn
zwar ist das eine Beeinträchtigung eines Nervs, genauso wie das Kribbeln, aber ob Taubheit durch OP oder sonstwie beseitigt werden kann, kann nicht garantiert und nicht vorhergesagt werden. Bei manchen geht die Taubheit zwar nach OP gleich wieder weg, bei anderen bleibt sie aber auch dauerhaft und genau deshalb wird niemand die Risiken einer OP anraten in so einem Fall.
Manchmal wird leider in einigen Ratgebern auch Müll geschrieben. Da müßte man dann eben doch genau sein und statt des "oder" "und" schreiben.
Ich bin 2 Jahre mit taubem Zeigefinger rumgerannt, hatte außerdem und habe immer noch brüllende Nackenschmerzen. Dies allein war keine OP-Indikation. Schmerzen sowieso nicht. Einzig und allein, weil ich die Schmerzen überhaupt nicht mehr ertragen kann und nix anderes anschlägt haben mir einige Mediziner angeboten die OP zu machen.
Kribbeln und Taubheit genauso wie Ausfall von Reflexen sind Hinweise für den Arzt, daß etwas nicht stimmt und wo die Ursache zu suchen ist. Erst, wenn sich die Symptome deutlich verschlimmern muß an OP gedacht werden, damit keine irreversiblen Schäden hinsichtlich Lähmungen auftreten und bestehen bleiben.
Soll operiert werden, dann liegen Kraftverlust, Lähmungserscheinungen vor und/oder die gesamte Situation ist dauerhaft für den Patienten nicht mehr tragbar, sämtliche konservative Therapien haben nicht angeschlagen und die Lebenssituation des Patienten wird schon in hohem Maße beeinflußt (Rückzug aus dem Sozialleben, Verlust von Arbeit usw.)
Wenn man allerdings möchte bei kleineren Defekten und längerer Odyssee, dann findet man auch immer nach längerer Suche einen Arzt, der sich zur OP bereit erklärt. Jeder zieht die Grenzen im Einzelfall eben ein bißchen anders und das ist ja auch vielleicht ganz gut so, denn auch jeder Patient ist anders. Das ist dann die Entscheidung des Patienten, was man noch aushalten kann/möchte und welche Risiken man bereit ist einzugehen.
Und um sowas im Fall der Fälle, sofern es eben noch nicht "brennt" und der Arzt einem keine Wahl mehr läßt, entscheiden zu können, muß man sich über Chancen und Risiken ganz klar sein.
Übrigens ist es manchmal auch angebracht und notwendig zwischen den Zeilen zu lesen.
Die Frage, die hier gestellt wurde war zwar, ob Kribbeln ein neurologischer Ausfall ist.
Was ja nun auch hinreichend beantwortet wurde.
Viele Grüße
Fitze