Hallo Diana,
ich finde Dich sehr tapfer, denn die Aussicht auf eine Amputation ist schließlich schon sehr heftig.
Bei einer Amputation kommt ja immer auch der Aspekt der "Verstümmelung" dazu, der die Psyche sehr belastet. Zum Glück gibt es heutzutage immer bessere Prothesen. Ich hoffe aber, dass Du Dein Bein noch lange Zeit behalten darfst.
Mir war eigentlich nie so bewusst, dass die trofischen Störungen in manchen Fällen sogar zur Amputation führen können.
Natürlich habe ich auch Momente im Leben, wo ich mir denke, dieser eine Moment hat mein Leben komplett verändert. Ich denke auch manchmal daran, wie mein Leben nun ohne Unfall gewesen wäre. Im großen und ganzen fühle ich mich schlicht einem Teil meiner Jugend beraubt. Ich hatte so viele Träume und Pläne und die musste ich zum Teil begraben.
Zum Glück tun sich mit der Zeit aber auch wieder neue Möglichkeiten auf und ich habe die Hoffnung auf ein erfülltes und glückliches Leben nicht aufgegeben. In meiner eigenen kleinen Welt bin ich ja auch eigentlich glücklich. Ich bin nur dann unglücklich, wenn ich mit der großen weiten Welt konfrontiert werde und somit meine Einschränkungen ganz bewusst sehe. Vielleicht kennst Du dies ja auch alles aus Deiner eigenen Erfahrung.
Nein, leider bin ich nicht schmerzfrei. Ich habe teils starke Nervenschmerzen und nehme deshalb Targin (Oxygesic) und Neurontin.
Ja, das bin ich auf dem Foto. Das Bild ist allerdings 3 Jahre alt, aber ich habe mich nicht sonderlich verändert.
Lasse den Kopf nicht hängen!
Liebe Grüße von Nicoline