Hallo Harro, hallo Wolfgang,

ich kann den Sinn von Wolfgangs Beitrag (seine Gedanken) sehr gut nachvollziehen.
Die Tatsache, dass man die Kontrolle über seinen Körper verliert und sich blind irgendwelchen fremden Menschen anvertrauen muss, ist nicht für jeden Menschen so einfach.
Ich kann das gut verstehen, denn ich war selber auch schon in Situationen, die mir gegenüber Ärzten und medizinischem Personal sehr unangenehm waren. Wenn man, so wie ich Epilepsie hat, kommt man manchmal auch in sehr peinliche Situationen (Inkontinenz zum Beispiel).
Das Du Deine Gedanken und Sorgen mit anderen Leuten teilst, ist schon richtig so, Wolfgang. Das mit der Erektion ist allerdings eher unwahrscheinlich in meinen Augen.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende wünscht Nicoline

Moin ihrs,
ich war schon in solchen Situationen, hab also schon einiges hinter mir.

So dazu noch einiges, es gibt in der Medizin nichts peinliches, nur menschliches, deswegen versteh ich den Zirkus nicht der hier um ein Katheder gemacht wird.
Es sei denn, die finden solche Bemerkungen besonders.
Ich finde diese allerdings nur abstossend und meine die haben hier in unserem Forum nix zu suchen.

In diesem Sinne

Harro

Hi Nicoline,
Du hast es genau so interpretiert wie ich es wollte. Es gibt auch Personen die so weit nicht denken können. Bin überrascht über eine solche Feststellung.
Aber wenn ich Nicoline mir die Kommentare mancher Personen hier anschaue, denke ich das diese hier nicht verloren haben. Wir haben hier eine freie Meinungsäußerung.
Aber du siehst Nicoline, das die anderen Kommentatoren es auch richtig erkannt haben, bis auf einen.
Was Harro geschrieben hat tangiert mich parifer
Nicoline wünsche Dir noch einen schönen Abend

Ach du je,

ich kann's gut verstehen, das man sich schämt, wenn man sich eine solche Situation vorstellt, was unter Vollnarkose mit dem intimsten Bereich angestellt wird...aber ich glaube, das Anlegen eines Katheders bei einer solchen Situation ist notwendig, also das kleinere Übel bei einer OP...würdest du dich weniger schämen, wenn du dir vorstellst das du dich bei der OP einnässt?

Es ist doch so, dass hier Leute ans Werk gehen, die solche Sachen tausendfach machen. Du kommst runter vom Tisch, der nächste drauf...will damit sagen, eine Stunde nach dir kräht kein Hahn mehr danach...

Denke aber auch, das Männer grössere Probleme damit haben als Frauen (ich gehe seit 25 Jahren - und immer noch ungerne - zur Vorsorge - empfinde es auch als störend, mich so entblösst darzustellen - ist aber halt notwendiges Übel...)

Was ich damit sagen möchte, man sollte sich aus Scham nicht vor einer notwendigen Sache verschliessen sollte - die Assistenten bei der OP werden dabei auch nichts neues kennenlernen, wir Menschen sehen nun mal millionenfach ähnlich aus...

Viel Glück bei der richtigen Entscheidung,

Lizzy

Hi Lizzy 68,
danke für Deine Worte, klar bin ich mir immer mehr bewusst, das ich da nicht drum herum komme.
Man hat halt keine Kontrolle mehr mit dem was mit am geschieht. Es ist richtig das die das jeden Tag machen. Letztendlich ist der Genitalbereich ja das intimste was man hat. Ich mich halt damit anfreunden muss, das da einige Leute in OP rumstehen nd das alles mitbekommen.
Aber warum mus es ein Katheter sein? ES gibt auch eine Art Manschette, sieht wie ein grosses Kondom aus das über den Penis gezogen wird. Da ist auch ein schlauch dran der in einen Beutel führt. Das bedeutet, es muss kein Schlauch in den Penis eingeführt werden.
Zudem die Verletzungsgefahr gleich Null ist und es auch nicht zu irgegendwelchen Entzündungen kommen kann.
Warum nimmt man nicht sowas?

Hallo Harro,

ich denke, hier im Forum hat jeder das Recht, seine Gedanken und Sorgen zu äussern.
Wolfgang braucht seine Gedanken nicht verstecken, denn auch seine Gedanken sind in meinen Augen ganz MENSCHLICH.
Ich denke, dies ist ein Forum, in dem man einander hilft. Da muss man doch nicht so aufeinander rumhacken, oder? Mit gegenseitigem Respekt kommt man doch am weitesten, oder?
Menschen empfinden nunmal unterschiedlich, und das ist auch gut so.

Harro, hast du schonmal darüber nachgedacht, dass Verstand und Gefühl manchmal sehr auseinander weichen können?


Grüsse von Nicoline

Hallo Wolfgang,

ich klinke mich ma ein,da ich durchaus dein Gefühl nachvollziehen kann.
Ich arbeite selber in einer Klinik und wurde dort von Kollegen katheterisiert und fand diese Situation absolut schrecklich,aber,durch Verständnis der Kollegen,die dies nachvollziehen konnten,wars für mich nicht mehr schlimm.
Es gibt eben bestimmte Situationen im Leben die nicht gerade angenehm sind,da denke ich mir einfach,Augen zu und durch und nicht drüber nachdenken.
Und das medizinische Personal wird keine Sprüche klopfen,es sind Erwachsene,die einfach nur ihre Arbeit tun und wissen,dass es unangenehme Situationen gibt.
Und ich kann dir sagen,als ich mein Plegepraktikum hatte,wars für mich anfangs genauso unangenehm,einen Mann zu waschen etc.Mit der Zeit denkt man da einfach nicht mehr drüber nach.
Also versuch dich da locker zu machen und: Augen zu und durch!

Tina


PS.: Ich vertrete auch nicht die Meinung vom Harro,aber so ist seine Meinung und das muß man genauso akzeptieren.Und vielleicht einfach nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage legen,sondern einfach die Meinung des anderen akzeptieren und nicht sich in seiner Person angegriffen fühlen.

Hallo Tina,

Du hast es eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht mit Deinem Beitrag.
Angegriffen fühlt man sich natürlich dann, wenn es um ein persönlich heikles Thema geht. So zu sagen der "wunde Punkt"!

Liebe Grüsse von Nicoline

Moin,
alles was ich gesagt habe hab ich gesagt,
ansonsten weise ich nur auf unsere Nutzungsbedingungen hin.



Harro

PS. @Tina29, Danke.

Hallo Harro,

ich wollte Dich auch nicht angreifen Harro. Du hast Deine Meinung und das ist auch gut so. Ich kann Wolfganfg aber eben sehr gut verstehen.

Schönes Wochenende wünscht Nicoline