Hallo Jeanie,
hoffe, das deine Beschwerden weniger geworden sind. Na wenigstens hattest du ein schönes Wochenende und das nächste (lange) steht schon vor der Tür.
...hoffentlich ein einigermaßen schmerzfreies.
Also ich war am Montag bei meinem Doc und als ich ihn auf die ganzen Symptome wie Erbrechen, Fieber usw. ansprach hatte er nur ein dickes P im Gesicht und meinte, das müsse wohl eine normale Magen-Darmgrippe gewesen sein, die zufälligerweise dann gerade auftrat. Als ich zu ihm meinte, ob es nicht auch eine Unverträglichkeit gegenüber Cortison gewesen sein könnte, sagte er dann, dass dies auch in Betracht käme. Na ja...
Dass die Schmerzen nach der PRT schlimmer und der Allgemeinzustand schlechter wurde, fand er sehr eigenartig und meinte, dass ich noch mal ein paar Tage abwarten müsse. Vielleicht stelle sich der Erfolg erst später ein. Es könne aber auch angehen, dass sich nichts tut. Aber schlechter dürfe es laut ihm eigentlich nicht werden. Nun ja, isses aber. Wenn auch mittlerweile längst nicht mehr so schlimm wie die beiden Tage nach der PRT. Mittlerweile gehts mir eigentlich wieder recht gut. Ich hab nun verordnet bekommen, dass ich 3 Mal täglich Iboprofen 600 einnehme. Letztenlich nehme ich aber morgens und abends die Hälfte einer Tablette und nachmittags eine ganze.
Schlafen geht auch wieder einigermaßen, wenn ich auch nicht durchschlafen kann.
Gestern war ich zum zweiten Mal beim Neurologen zum Nerven-Abchecken. Alles in Ordnung. Keine Nervenschädigung. Er meinte auch noch mal, dass ein derart großer BSV wie ich ihn habe (und er ist wirklich verdammt groß und drückt fast den ganzen Nerven weg; auf dem MRT Bild) oftmals weniger aussagekräftig ist als es manche Orthopäden und Neurochirurgen gerne haben wollen. Soll heißen sie sehen einen Riesenprolaps und raten zur OP. Der Neurologe riet mir, mich mit den jetzigen Symptomen auf gar keinen Fall auf den OP Tisch zu legen. Und da es wenigstens peu a peu besser wird, mit der konservativen Therapie weiter zu machen wie bisher.
Ein Freund aus Zürich rief mich gestern an und erzählte mir, er sei vorgestern operiert worden. Hat am Sonntag den Vorfall gehabt und am Montag lediglich über Schmerzen im Gesäß und Bein sowie Taubheitsgefühle im Fuß geklagt. Die Ärzte meinten dann sofort operieren zu müssen. Also wenn ich (zig Mal) richtig gelesen habe, ist sowas doch mittlerweile komplett verfröhnt, ich meine, dass man "nur" bei aushaltbaren Schmerzen und leichten Taubheitsgeühlen sofort operiert. Wollte ihm das nicht gleich so sagen. Aber er hat ja auch nur das getan, was ihm die Ärzte im Krankenhaus gesagt haben. Erinnert mich irgendwie an diesen bekannten Spiegelbericht von 2005, in dem geschrieben wurde, dass die Ärzte zwar wissen, dass eine OP oft nicht Not tut und sich selber (und Rechtsanwälte ;) )kaum operieren lassen, aber bei normalen Patienten schnell mal zum Messer greifen.
Nächsten Donnerstag habe ich einen Termin bei einem reinen Orthopäden. Bislang war ich ja "nur" beim Chirurgen, Neurochirurgen, Neurologen, Ärztin/Ostheopatin und Hausarzt. ;) Hoffe, dass der Orthopäde sich qualitativ wenigstens mal etwas von dem Groh hier in Hamburg absetzt.
Wünsche dir und allen Bandis schmerzfreie Pfingsten.
Viele Grüße von der Elbe
Torsten