hallo parvus,
erst mal vielen dank für deine zeilen.
sicher,als ich den arztbrief las,war ich verdammt frustriert.vielleicht würde man als medizinischer laie nicht alles so auf die goldwaage legen.das ist nun mal das übel eines jeden,der in der pflege arbeitet.man kennt sich halt aus.
auch weiß ich leider,wie schnell jemand in die psychoecke abgeschoben wird.habs jahrelang erleben dürfen!!!!
das einem die psyche schnell mal nen streich spielt,kenn ich leider.hab damals,als ich 1999 im dienst verprügelt worden bin,auch erst mal nen coolen gemacht und gedacht,das schüttel ich einfach so ab.als ich nach 3 Wochen AU wieder arbeiten war,gingen die probleme los(angst allein ins patientenzimmer zu gehen,kleinere panikattacken usw.).mein AG half mir damals nicht,für ihn war das eben berufsrisiko.im gegenteil,mir wurde verboten,rechtliche schritte gg.den schläger einzuleiten.
mußte mich dann selber um alles kümmern,bekam leichte antidepressiva,auch die psychotherapie ging von mir aus,auch wenn nichts bei rübergekommen ist.na,nach all den jahren sind dann die wunden verheilt.ich hab ne sehr schöne stelle in der chirurgie bekommen und fühle mich dort auch pudelwohl.
nun hoffe ich,das ich diesen job dort auch weiterführen kann,denn mein AG ist da nicht so meiner meinung.
auch das wird wohl im moment mit ein auslöser sein,das ich so frustriert bin.
wie ich schon mal in einem anderen thread geschrieben habe.es fällt mir nicht leicht,mit dieser ganzen sache umzugehen.ich bin ein sehr ungeduldiger mensch.
früher bin ich mit 39 grad fieber auf arbeit gerannt,hab mit gebrochenen zehen lustig weitergemacht usw.
ich hatte maximal 2-3 krankheitstage im jahr,hatte im team grundsätzlich die meisten überstunden,die meisten feiertagsdienste,die meisten nachtdienste.ich war immer laut am hier schreien,wenn es darum ging,zusatzschichten zu machen.
das hätte ich wohl sein lassen sollen

das ergebnis hab ich ja jetzt!
tja und nun eben das jetzt.seit 12 wochen zuhause(ich weiß,das ist nicht viel,aber mir sind das schon 10 wochen zuviel),jetzt noch mindestens 4 wochen vor mir.
man kommt sich irgendwie schuldig vor,auch wenns absoluter quatsch ist.
deswegen hab ich ja den versuch gestartet,wieder zu arbeiten,auch wenn`s schief gegangen ist.
geht euch das nicht auch manchmal so?
auch deswegen habe ich auf eine schnelle Reha gedrängt.und ich wünsche mir,dort in sachkundige hände zu kommen,welche meine probleme als ganzes sehen und nicht nur fachgebietsbezogen,wie die ärzte draussen.
liebe grüße
euer Sama
(bin noch ne weile online,koffer ist gepackt.brauche auch nur einen.meine gemahlin hätte für die 3 wochen mit sicherheit nen anhänger gebraucht und nen dachträger auf unseren Van)