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Chinni |
Geschrieben am: 29 Aug 2006, 14:36
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PUSTEFIX ![]() ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 578 Mitgliedsnummer.: 4.595 Mitglied seit: 04 Feb 2006 ![]() |
huhu micha ;)
ich kann gut verstehen, dass du das gefühl hast, in die "psychoschublade" geschoben zu werden! :streichel ich leide seit meiner geburt an neurodermtis (allerdings weiss man erst seit ich ungefähr 16 bin, was ich eigentlich habe, früher war die krankheit weniger bekannt und es hies immer nur "das kind hat empfindliche haus") und da ist es selbst heute noch so, dass viele ärzte versuchen, einen in die "dachschadenschublade" zu schieben.......... sie lesen NEUROdermitis...............neuro............... das ist alles psychisch bedingt, die gehört zum psychiater...................... da ich viele jahre gegen diese dussligen und falschen vorurteile gekämpft habe, kann ich sehr gut verstehen, dass du angesäuert bist..... :streichel ABER................. vielleicht meinte der neurologe ja "nur, er hätte dir eine psychologische betreuung empfohlen, um zu lernen, mit den schmerzen umzugehen............. ? was steht denn in diesem ICD-10 nummer genau? steht da wirklich was von psychischer störung und einbildung der symptome oder "nur" von psychologischer betreuung? |
samariter68 |
Geschrieben am: 29 Aug 2006, 16:09
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 359 Mitgliedsnummer.: 5.640 Mitglied seit: 14 Mai 2006 ![]() |
hallo an alle
also,in den ICD10-nummern steht bei den somatoformen und dissoziativen erkrankungen(F44.4,F45.4) sinngemäß,das man sich die schmerzen,etc mehr oder minder einbildet,weil keine erkennbare ursache da ist.soweit einleuchtend.jetzt aber mein großer Einwand.wenn man als arzt sich mal die mühe machen würde und dem patienten zuhören würde und ggf.mal sich die befunde genau durchlesen würde,dürfte es zu solchen diagnosen erst gar nicht kommen. :B wozu wurde ich den immerzu in die röhre gejagt,hab punktionen über mich ergehen lassen,hab mich tagelang in klinikbetten gelegt?sicher nicht aus spass und langeweile !!!!!!! außerdem ist es NICHT möglich,sich irgendwelche paresen einzubilden,sie wurden ja per EMG festgestellt.außerdem rede ich mir meinen BSV und die protusionen incl.Entzündungen auch nicht ein,zaubern kann ich nämlich nicht oder irgendwelche MRT-Bilder mit meinem willen beeinflußen. es k... mich eigentlich nur unser gesundheitssystem,dessen teil ich ja selber bin,verdammt an.es werden weder kosten noch mühen gescheut,den patienten so schnell wie möglich wieder aus der praxis zu jagen,ne überweisung ist fix gedruckt und wenn man nicht weiter weiß,wird schnell in die psychoschublade gegriffen und man(Doc)ist aus dem schneider.der patient zählt doch letztendlich nur bei der monatlichen abrechnung der achso armen niedergelassenen ärzte. :vogel wie gesagt,ich hab bei meinem ärztehopping jedesmal neue diagnosen gehört,aber alle waren sich einig,das es am rücken liegt.nur getan hat keiner wirklich was für mich. auf die reha freue ich mich wirklich sehr,vor allem,weil es an die see geht.ich hab mir als festes ziel gesetzt,in den drei wochen endlich klarheit zu kriegen,endlich einigermaßen fit wieder heim zu kommen,meine arbeit wieder aufnehmen und ich werde mich auch dort nicht gg.psychotherapeutische gespräche oder ähnliches wehren,sondern sie für mich nutzen um von dieser psychoschiene wegzukommen. Irgendwie bin ich auf den"jetzt erst recht"-trip. :P so,erst mal genug Euer Micha |
parvus |
Geschrieben am: 29 Aug 2006, 17:44
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Micha, ich habe nun das Posting hier verfolgt und auch ich kann nicht wirklich Deine Aufregung verstehen. Es steht vom Doc doch klar und deutlich be-/geschrieben, dass Deine gesamten Diagnosen als gesicherte Diagnosen anzusehen sind. Ein Verdacht auf .... ist aber, bei Deinem ganzen Beschwerdebild wohl legitim, denn, gerade Du in Deinem Beruf als Pfleger weißt es, dass bei physischen Beeinträchtigungen die Psyche im Hintergrund mithält. Verdacht auf Dissoziative Bewegungsstörungen und die gesicherte Diagnose bei der Parese/Fußheberparese sind doch als Zusammenhang gut vereinbar, oder etwa nicht? Zur Erklärung: Klinisch-diagnostische Leitlinien:
Somatoforme Schmerzstörung haben wir ganz bestimmt alle irgendwie begleitend zu dem gesicherten Beschwerdebild und ich möchte Dir nochmals zur Überlegung raten, sich damit grundsätzlich auseinanderzusetzen, denn wenn Du nicht versuchen wirst den Zusammenhang der Erkrankung/en (körperlich und auch seelich) als gemeinsame Erkrankung zu sehen, so wirst Du irgendwann vielleicht an einem Punkt stehen, wo man nur schwerlich mit/an Deiner Gesundung arbeiten kann. Verschließe Dich bitte nicht vor Worte, versuche auch in der Reha nicht von vornherein Therapien auzuschlagen, Du erweckst damit nur den Eindruck, dass Du eher ein psychisches als ein physiches Problem zu haben scheinst. Hier im Forum sind wir doch tagtäglich konfrontiert mit dieser Thematik und von daher wissen wir doch ganz gut, dass uns alle irgendwie auch ein psychisches Problem anhängt, wenn auch manchmal nur unterbewusst. Ich habe, so bin ich der Meinung, für mich gelernt, dass meine Psyche auch stark beeinflusst wird, durch meine jahrelangen körperlichen Gebrechen und vor allen Dingen durch die jahrelangen Rechtfertigungen vor Ärzten und Ämtern. Lasse jetzt bitte diesen Arztbrief sacken und schalte gedanklich einmal um. Du bist für Dich verantwortlich, d.h. auch, dass Du erkennen musst/solltest wo Dein Körper Hilfe braucht und da lasse Dir helfen. Hole Erkundigungen ein, ob eine Schmerz- und Psychotherapie ineinandergreifend Dir hilfreich sein könnte :streichel Alles Gute parvus :winke |
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samariter68 |
Geschrieben am: 29 Aug 2006, 18:49
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 359 Mitgliedsnummer.: 5.640 Mitglied seit: 14 Mai 2006 ![]() |
hallo parvus,
erst mal vielen dank für deine zeilen. sicher,als ich den arztbrief las,war ich verdammt frustriert.vielleicht würde man als medizinischer laie nicht alles so auf die goldwaage legen.das ist nun mal das übel eines jeden,der in der pflege arbeitet.man kennt sich halt aus. :rolleyes: auch weiß ich leider,wie schnell jemand in die psychoecke abgeschoben wird.habs jahrelang erleben dürfen!!!! das einem die psyche schnell mal nen streich spielt,kenn ich leider.hab damals,als ich 1999 im dienst verprügelt worden bin,auch erst mal nen coolen gemacht und gedacht,das schüttel ich einfach so ab.als ich nach 3 Wochen AU wieder arbeiten war,gingen die probleme los(angst allein ins patientenzimmer zu gehen,kleinere panikattacken usw.).mein AG half mir damals nicht,für ihn war das eben berufsrisiko.im gegenteil,mir wurde verboten,rechtliche schritte gg.den schläger einzuleiten. mußte mich dann selber um alles kümmern,bekam leichte antidepressiva,auch die psychotherapie ging von mir aus,auch wenn nichts bei rübergekommen ist.na,nach all den jahren sind dann die wunden verheilt.ich hab ne sehr schöne stelle in der chirurgie bekommen und fühle mich dort auch pudelwohl. nun hoffe ich,das ich diesen job dort auch weiterführen kann,denn mein AG ist da nicht so meiner meinung. auch das wird wohl im moment mit ein auslöser sein,das ich so frustriert bin. wie ich schon mal in einem anderen thread geschrieben habe.es fällt mir nicht leicht,mit dieser ganzen sache umzugehen.ich bin ein sehr ungeduldiger mensch. früher bin ich mit 39 grad fieber auf arbeit gerannt,hab mit gebrochenen zehen lustig weitergemacht usw. ich hatte maximal 2-3 krankheitstage im jahr,hatte im team grundsätzlich die meisten überstunden,die meisten feiertagsdienste,die meisten nachtdienste.ich war immer laut am hier schreien,wenn es darum ging,zusatzschichten zu machen. das hätte ich wohl sein lassen sollen :B das ergebnis hab ich ja jetzt! tja und nun eben das jetzt.seit 12 wochen zuhause(ich weiß,das ist nicht viel,aber mir sind das schon 10 wochen zuviel),jetzt noch mindestens 4 wochen vor mir. man kommt sich irgendwie schuldig vor,auch wenns absoluter quatsch ist. deswegen hab ich ja den versuch gestartet,wieder zu arbeiten,auch wenn`s schief gegangen ist. geht euch das nicht auch manchmal so? auch deswegen habe ich auf eine schnelle Reha gedrängt.und ich wünsche mir,dort in sachkundige hände zu kommen,welche meine probleme als ganzes sehen und nicht nur fachgebietsbezogen,wie die ärzte draussen. liebe grüße euer Sama (bin noch ne weile online,koffer ist gepackt.brauche auch nur einen.meine gemahlin hätte für die 3 wochen mit sicherheit nen anhänger gebraucht und nen dachträger auf unseren Van) :D |
Tigerente |
Geschrieben am: 29 Aug 2006, 19:01
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
Hallo Sama,
und ich dachte, nur ich wäre mit meiner Station verheiratet gewesen..... :B Aber Du hast ja dann auch teilweise dort "gewohnt".... Die ganzen Jahre haben wir uns evtl. auch etwas vor gemacht - schon mal dran gedacht?? Ich war nie gestresst und kapputt - ich habe nie gejammert etc.. Ich fand immer, mein beruf ist mehr als ein Job.... Nun bin ich bereits 1,5 Jahe AU - wurde im mai endlich versteift. Das erste Jahr war am Schlimmsten...schlechtes Gewissen etc...wie Du es auch beschreibst. Ich war wirklich psychisch angeknackst - so weit ich das beurteilen kann, auch wenn man es mir nicht immer anmerkte... Nun habe ich mich davon gelöst, werde in eienem von der BfA gesponserten Coaching schauen, ob ich nicht eine Stelle im medizinischen Bereich jenseits der "schweren Pflege" finde. Und ich weiss Heute, dass ich mit meinen 18 Diensten am Stück etc. nicht wirklich glücklich war - ich habe es nur geglaubt! Lass Dich nicht unterkriegen - für den Arbeitgeber bist Du ne kleine Nummer Auch wenn für Dich die Arbeit fast das ganze Leben ist.....das ist halt der Unterschied! Wer weiss, was sich beruflich noch ergibt? LG und erhole Dich auch mental ein wenig......am Strand - das klingt gut! biba die Tigerente Marlies ;) |
samariter68 |
Geschrieben am: 29 Aug 2006, 19:24
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 359 Mitgliedsnummer.: 5.640 Mitglied seit: 14 Mai 2006 ![]() |
@tigerente
schön zu wissen,das man nicht allein so blöd war und bis zum abwinken geackert hat. ich hatte damals mehr zeit für meine patienten wie für meine familie :vogel hab sogar noch nebenbei meine weiterbildung zum Fachkrankenpfleger gemacht. danken tut es einem sowieso keiner :rolleyes: tja und nun ist halt bei mir nach 21 jahren irgendwie schicht im schacht was für ein coaching soll das werden und was kann man den im klinikbereich jenseits der schweren pflege machen? mich hatte man ja als"schreibtischpfleger" während meines "arbeitsversuchs" abgestellt :rolleyes: ganz liebe grüße Micha |
Tigerente |
Geschrieben am: 29 Aug 2006, 20:16
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Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.375 Mitgliedsnummer.: 5.160 Mitglied seit: 25 Mär 2006 ![]() |
@Sama,
ich war seit Ewigeiten Mentorin für die Schüler - hat Spass gemacht, aber auch zusätziche Neven gekostet. Weiterbildungen knnte ich auch nicht mehr zählen....... Tja, was kann man machen??? Wahrscheinlich wirds eine therapeutische Einrichtung oder die Lebenshilfe a.ä. - fehlt nur noch die Stelle... Das Coaching hab ich mir statt Umschulung ausgesucht. (Warum soll ich Arzthelferin lernen??? Da finde ich eh keinen Job!) 3 Monate theoretisches Coaching und 2 Monate Praktikum. Dann sollte ich wissen, wo ich stehe. (Und mein Rücken nach der OP hoffentlich auch...) Ich kenne ja den Arbeiotsmarkt nicht wirklich, war 16 Jahre auf meiner letzten Station - und das Haus bietet mir keienen Schonarbeitsplatz an, da wir einen neuen (privaten) Träger haben. Na dann - ich hoffe, dass es Sinn macht! LG die Tigerente Marlies |
samariter68 |
Geschrieben am: 29 Aug 2006, 20:55
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 359 Mitgliedsnummer.: 5.640 Mitglied seit: 14 Mai 2006 ![]() |
hallo marlies,
gabs bei euch extra mentoren auf station.bei uns wurde das immer nebenbei mit gemacht.ich war von 1989-2005 Mentor auf station,aber ohne zusatzausbildung.ab und an gabs mal ne schulung,mehr nicht.erst seit zwei jahren haben wir sog.praxisanleiter auf station,welche 1 jahr lang die schulbank drücken mußten.die kümmern sich dann ausschließlich um die Azubis.find ich aber gar nicht schlecht,denn was ich vor über zwanzig jahren in der damaligen DDR-Fachschule gelernt habe,ist ja mittlerweile auch schon überholt.aber als mentor hat man mit seinen "stiften" immer mitgelernt,schon aus eigenem ehrgeiz :z ich drück dir ganz fest die daumen,das du eine stelle findest,welche dich auch glücklich macht. :up ich würde wohl irgendwo in den außendienst wechseln wollen,falls es auf station nicht mehr gehen sollte so,nun verabschiede ich mich mal langsam,morgen wird ein harter tag,sind ja doch einige kilometer vom harz in den norden.hab auch reichlich zeit und pausen eingeplant. sobald ich da oben einen PC mit internet entdecke,halte ich euch auf dem laufenden. ansonsten bin ich ab dem 20.9. wieder online,dann hoffentlich mit guten nachrichten. ganz liebe grüße an alle,danke das ihr mir alle soviel mut gemacht habt und allen,denen es z.zt. richtig bescheiden geht,die allerherzlichsten wünsche Euer Micha |
parvus |
Geschrieben am: 30 Aug 2006, 10:12
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Huhhu Micha,
wenn Du diese Grüße liest, bist Du hoffentlich gut angekommen ;) Viel Erfolg und erhole Dich gut, denn das ist mit das Wichtigste :z Liebe Grüße :winke parvus |
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