Ja, genau wie Du es schilderst hatte ich es lange Jahre erlebt.
Bei mir war die absolute Enge bei C5/C6 und das RM tangiert. Mit den Jahren (also insgeasmt bis zur OP waren es dann 15 Jahre) kamen die BS bei C6/C7 dazu und weil es nicht ausreichte auch noch C4/C5.
Okay, nach mehr als 14 Jahren konservativen Bemühungen wurden meine Beschwerden (auch rechts, wie wohl auch bei Dir) im Schulter/Arm und Hand sowie Daumen und Zeigefinger immer tauber. Hinzu kam dann auch die rechte äusser Beinseite bis hinunter dann zur Ferse/Fußsohle und großer Zeh. Allerdings war ich die letzten vier Jahre immer zur neurologischen Verlaufskontrolle und eine Progredienz zeigte sich permanent, aber noch so weit, dass man eine abwartende Haltung einnehmen konnte.
Die Beschwerden wurden dann jedoch immer häufiger und verblieben länger als ich es alle Jahre kannte, also sie gingen nahezu nicht zurück, so dass eine komplette schmerzfreie Zeit nicht mehr gegeben war.
Es wurde ein MRT gefahren un dort war von einer Tangierung nicht mehr die Rede, sondern das RM war in der Region C5/C6 eingedellt. Eine neurologische Abklärung sowie eine Myelografie bestätigten auch diese Verschlechterung, so dass eine OP Indikation erfolgte.
Mein Pech allerdings war, dass bei C4/C5 die BS gleich narutschte und auch wiederum das RM eindellte, so dass ja eine Re-OP mit einer Versteifung von C4-C6 erfolgte.
In meiner Vorstellung sind die OPs ja beschrieben.
Nach der zweiten OP jedoch wurde ich immobil, mein rechtes Bein sackte weg und ich lief 14 Tage am Rollator (in der AHB), bis sich alles wieder regenierte.
Der Neurochirurg war sich nicht wirklich sicher, ob nun die Sache mit dem Immobilsein nun von der HWS herrührte, oder aber eigenständig durch meine LWS ausgelöst wurde, da auch dort BS-Veränderungen nachgewiesen sind
Ich selber jedoch kann sagen, nachdem meine HWS nun z.T. ja versteift ist, habe ich im rechten Bein auf jedenfall auch weniger Probleme. Mein rechter Zeh ist nicht mehr so oft taub, wie er es schon war. In der LWS ist nämlich eigentlich die Stenose etc. eher linksseitig
Also Fazit: mein NCH, mein Physio und ich, wir alle sind immer noch in Habachtstellung, denn niemand von uns kann es definitiv sagen, was war da nach der OP passiert und was hat was ausgelöst.
Jedoch es könnte auch gut sein, dass nach der zweiten HWS-OP der Druck von dem Nerv genommen wurde, dieser sich nun erholt hat und mir meine Ruhe lässt, was natürlich toll wäre, wenn es der Nerv eben von der HWS auch war!
Geblieben sind mir unspezifische Sensibilitätstsörungen in allen Körperbereichen. Man hat auf Grund dessen ein Schädel-MRT aufgezeichnet da der Verdacht auf MS gegeben war. Hat sich aber "Gott sei Dank" nich bewahrheitet.
Der Radiologe jedoch meinte, dassmeine HWS OP auf keine Fall zu früh erfolgte, es eher wohl "fünf vor zwölf" war und diese Symptome auf eine damalige/Rest- RM-Läsion hinweisen könnten.
Es ist wie es nun einmal ist, aber bei einem eingedellten RM sollte man nicht wirklich lange fackeln. Ich habe es wohl getan und nun vielleicht ein Rest an Beschwerden dadurch zurückbehalten, wer weiß. Nur ich bin forh, diesen Schritt zur OP nun getan zu haben, denn meine Beweglichkeit und auch mein Gefühl zu meinem Körper ist auf jedenfall verbessert!
So, nun ist es wieder einmal ein Roman geworden. Ich wünsche mir jedoch, dass solche Beitrage zur Aufklärung und auch zu manchem Schritt zur oder auch gegen einer Entscheidung beitragen
Alles Gute wünscht von Herzen parvus