Ich habe folgendes Problem:
bei mir gibt es ja die Synovialzyste bei L5, die mir auf die Wurzel drückt, da auch eine beidseitige Recessusstenose und Spinalkanalstenose (mäßig) , eine von mehreren Seiten bedrängte L4- Wurzel links bei kleinem Rezidiv und seit einem Jahr bestehenden BSV L3/4, der die Wurzeln L3 und L4 ärgert.
Mit meinem Neurochirugen hatte ich vereinbart, dass ich die Anschlussreha für die HWS nutze um möglichst viel auch für meine LWS zu machen, und das lies sich so auch gut umsetzen. danach war eine Wiedervorstellung mit Bestandsaufnahme und Entscheidung über das weitere Vorgehen gelant.
Nun hatte ich zu Ende der Reha (Freitag bis Montag), nachdem es mir vorher besser ging, wieder fiese Schmerzen sowohl im Rücken als auch radikulär, mein Zehenheber rechts tat auch immer weniger, und die Kraft im linken Oberschenkel wurde weniger, und ich konnte selbst mit Orthese nur noch langsam laufen. Dienstag nach Hause (nachdem ich Montag noch getapet und Infiltriert wurde), es ging mir gut, Schmerzen wenig, Motorik funktionierte besser, ich konnte wieder ganz normal Laufen ohne Schmerzen.
Klar, alles noch unter 2 x 200 mg Tilidin, Arcoxia 60mg, Gabapentin 600-600-900, aber immerhin. Ich hab dann auch versucht das Tilidin zu reduzieren, was zunächst auch problemlos ging.
Nach vier wirklich guten Tagen, an denen ich fast schon ein schlechtes Gewissen bekam dass ich noch drei Wochen krank geschrieben bin und fest entschlossen, danach wieder mit der Arbeit anzufangen, super optimistisch, folgte ab Samstag wieder das gleiche Spiel: Heftige Schmerzen, Rücken und in den Beinen, und dort genau da wo die Wurzeln geärgert werden, Zehenheber wieder schlapper bis gar nichts mehr, Gangunsicherheit im linken Bein, die Medikamente hab ich wieder hochgesetzt, den halben Sontag und fast den gesamten Montag in Stufenbettlagerung verbracht weil das das Einzige war was ging (Schlafen tu ich so ehedem seit Monaten), letzte Nacht ging Schlafen nur zusätzlich mit einer Palexia, heute Morgen weiterhin Schmerzen, wegen der schlechten Nacht von 12.30 bis 14.30 Mittagsschlaf gemacht.....
und seit dem geht es mir gut! Ich war schon vier km spazieren (am Wochenende und gestern undenkbar), 30 Minuten auf dem Fahrradergometer, hab die Spülmaschine eingeräumt, gekocht, Wäsche aufgehängt, war ein wenig Einkaufen. Alles unter den Medis, klar, aber es funktioniert.
Am Freitag hab ich einen Termin beim Neurochirurgen und ich bin völlig unsicher, wie ich mich verhalten soll. An den schlechten Tagen würde ich zügig eine OP favorisieren, da ein weiteres Warten bez. der Zyste ehedem fraglich erfolgversprechend ist (die müssen in 70% operiert werden), und möglichst das Rezidiv gleich mitentfernen.
An den guten Tagen sehe ich dafür überhaupt keine Notwendigkeit.
Was ist, wenn ich jetzt nichts machen lasse und das ständig so weitergeht? Es ist ja keine Tendenz zur Besserung sondern ein ständiges auf und ab. Wie soll ich überhaupt mit einer Wiederaufnahme der Arbeit liebäugeln, wenn ggf nach drei Tagen schon wieder fehle?
Ich möchte das nochmal neurologisch mittels EMG checken lassen, vielleicht ergibt das ja eindeutige Empfehlungen, das würde es mir so oder so leichter machen.
Kennt jemand von euch solche Extremschwankungen, oder hat jemand eine Idee, was das auslöst?

LG, Elke