Hallo Ihr lieben Bandis,
nun sind wieder eingige Monate vergangen und ich erwäge nun tatsächlich doch eine Op.
Ich bin vor ca. 5 Wochen von einem Stuhl aufgestanden und konnte mich nicht mehr gerade aufrichten. " So gehen die Gauchos" ...galt für mich dann fast eine Woche. Dann waren die Rückenschmerzen wieder vollständig verschwunden aber die Schmerzen in meinem rechten Bein, die ich schon Monate aufgrund meines Rezidivs L5/ S1 habe waren so heftig, dass ich nun ständig Schmerzen hatte und nachts ohne Schmerzmittel kein Auge zu machen konnte. Auch waren nun TAubheitsgefühle in der Wade da, die ich bis her noch nicht hatte. Ebenso kribbelte der ganze Fuß wieder. Bis dahin waren die Schmerzen beim sitzen und liegen fast weg oder gut erträglich. Mein Orthopäde sagte dann, dass ich jetzt ja schon acht Monate mit heftigen Beinschmerzen zu tun hätte, die ja mal besser und schlechter werden und mich so langsam mit dem GEdanken an ein Op anfreunden sollte. Durch die Schonhaltung kam es in der VErgangenheit zweimal bereits zu "Hexenschüssen".
Er schickte mich zur OP Beratung in ein Spezialkrankenhaus im Ruhrgebiet. Dort hat mir in der Ambulanz erst einmal zur einer Cortison PRT geraten... zumindest sollte ich es versuchen. Zuvor hatte ich bereits 5 Epidurale Spritzen in den Spinalkanal in den letzten Monaten bekommen, alle mit Cortison, die länger als einen TAg nichts gebracht haben. Die PRT habe ich vor gut 2 Wochen im Rahmen eines stationären Aufenthalts bekommen und soll nun 4 Wochen abwarten, ob diese Wirkung zeigt. Nach nun 2 Wochen muss ich sagen, dass es etwa 40 % besser ist, aber ich kann beschwerdefrei immer noch keine 100 meter gehen kann. Nach 500 metern ist es so, dass ich mich hinhocken muss, oder die nächste Bank ansteuern muss. Generell ist es so, je mehr ich mich bewege, je schlimmer wird der Nerv im Bein gereizt. Und das ist echt richtig doof, denn außer Rad fahren und Wassergymnastik , kann ich nicht so richtig Muckiaufbau im Heck betreiben. Viele KG Übungen am Boden ziehen auch ordentlich ins Bein.

GErätetraining geht gar nicht.
Der Neurologe im KH hat mir im Rahmen der Untersuchung und Nervenmessung gesagt, dass bei mir ein "mechanisches Problem" vorliege, da ich von Geburt einen engen Spinalkanal habe und der Nerv durch den (eher mickrigen) Bandscheibenvorfall so gereizt wird, dass er wohl ohne OP ggf. leider keine Ruhe geben wird. Das KH hat mir vorgeschlagen, nach 4 Wochen Wartezeit den Vorfall im RAhmen eines kleinen Eingriffs endoskopisch zu operieren und den Prolaps zu entfernen. Man müsste nicht unbedingt operieren, da keine Lähmungen vorhaben sein und Schmerzen, Taubheitsgefühle und ein abschwächter ASR nicht zwingend eine OP bedingen, aber ob es konservativ besser würde, könne mir auch keiner sagen.
Jetzt bin ich so hinundher gerissen. Ich kann seit 9 Monaten!!!! nicht mehr mehr als wenige Meter laufen ( auch unter Medikamenten) und da ich normalerweise sehr sportlich und aktiv bin, ist das für mich schlimm. Ich kenne mittlerweile ca. 30-40 Menschen persönlich, die eine BS-OP hatten und bis auf eine sind alle beschwerdefei oder beschwerdearm. Dann komme ich schon mal an denken... Ich verliere auch echt die GEduld , die ich bisher hatte.
Auf der anderen Seite ist eine OP keine Garantie.
Ich würde mich total freuen, von Euch eine Meinung zu hören.