Hallo zusammen,
nachdem ich 2010 L5/S1 operiert wurde, dachte ich zunächst, alles wird wieder gut, da die Parese, die eigentlich die OP-Indikation war, recht schnell weg war.
Leider habe ich aber seither immer noch Probleme mit dem Rücken. Ich machte zuerst Rehasport und Gerätetraining, aber schon seit der Zeit war es immer so, dass meine Schmerzen bei Belastung zunahmen. Dieses Jahr versuchte ich Pilates, was dazu führte, dass es mir jede Woche schlechter ging. Schmerztherapie schlug mit diversen Mediikamenten überhaupt nicht an.
Die letzten Monate versuchte ich es mit der FPZ-Trainingstherapie. Auch hier ging es mir immer am Tag nach dem Training schlechter. Muskulatur und Kraft baute sich zwar auf, so dass die Abschlussanalyse richtig gut aussah. Nur hat mir das für meine Beschwerden gar nichts gebracht.
Seit ein paar Monaten habe ich auch Probleme beim Liegen und wache oft nachts auf und kann mich kaum mehr bewegen. Das passiert vor allem dann, wenn ich auch dem Bauch schlafe. Leider kann ich mir das nicht abgewöhnen. Morgens fühle ich mich immer wie gerädert, nach einer Weile Bewegung geht es dann wieder besser.
Letzte Woche stellte man jetzt mit einer Diskographie fest, dass die Bandscheibe L4/L5 Ursache ist. Die anschliessende Nukleoplastie brachte keinen Erfolg, so dass der NC jetzt meint, ich wäre der ideale Kandidat für Bandscheibenprothesen - und zwar würde er L5/S1 und L4/L5 austauschen. Ich solle mir mal Gedanken machen...
Ich frage mich jetzt, ob es mir für eine so grosse OP "schlecht genug" geht. Ich kann anscheinend mit Schmerz ganz gut umgehen, aber eine Belastung ist es trotzdem für mich. Ich fühle mich im Alltag eingeschränkt bei der Hausarbeit, bücken ist kaum möglich, ich finde keinen Sport, der mir guttut und ich bin schnell gereizt, weil ich ständig mehr oder weniger Schmerzen habe. Aber ich bekomme halt auch keine Garantie, dass es nach der OP gut wird.
Ich hätte gerne noch die Meinung eines anderen Arztes.
Kann mir jemand einen Arzt im Raum Stuttgart empfehlen, der auch Bandscheibenprothesen macht? Die Rede war bisher von Prodisc, ich habe mit dem jetzigen Arzt aber noch nicht genau gesprochen, weil ich ja noch hoffte, dass es mit der Nukleoplastie besser wird.
Für Erfahrungsberichte oder Tipps, wie ich weiter vorgehen soll, wäre ich dankbar. Ich weiß so langsam wirklich nicht mehr weiter.
Viele Grüsse von Nicole