
Mein Name ist Uta, ich bin 45 Jahre jung, verheiratet und habe 2 Kinder im Alter von 20 und 17 Jahren. Ich bin Sozialpädagogin und arbeite an einer Berufsbildenden Schule. So, und nun zum eigentlichen Thema:
Seit 2001 leide ich an Rückenschmerzen, mal mehr, mal weniger.
Im Sommer 2001 bekomme ich nach etlichen Untersuchungen folgende Diagnose: Chronisches pseudoradikuläres LWS Schmerzsyndrom bei Bandscheibenprotrusionen L4/5, L5/S1 mit Osteochondrose L5/S1 und Facettengelenksbeschwerden L5/S1 beidseitig.
In den darauf folgenden Jahren erhalte ich unzählige Anwendungen von Krankengymnastik. Da das keinen Erfolg brachte, wurde eine Periradikuläre Therapie durchgeführt…ohne Erfolg.
Ich habe mich dann die Jahre so „durchgeschlagen“ aber die Schmerzen haben nie nachgelassen.
2010 wurden die Schmerzen dann immer schlimmer. Erneut in die Röhre. BSV L4/5 und L5/S1.
Stationär habe ich dann im August 2010 eine Stufendiagnostik durchführen lassen. Es wurde eine Facetteninfiltration in Verbindung mit Balneophysikalischen Maßnahmen durchgeführt. Diese Behandlungen brachten minimale Verbesserung. Nach etwa 1 Monat waren die Schmerzen aber wieder wie zuvor.
Im Dezember 2010 begab ich mich erneut in stationäre Behandlung. Diesmal wurde eine Diskographie L4/5 und L5/S1 und eine Nukleotomie L4/L5 und L5/S1durchgeführt.
Auch hier war der Behandlungserfolg von kurzer Dauer.
Im September 2011 habe ich mir erneut CT Bilder machen lassen, da ich zum wiederholten Male eine Ärzte/ Kliniken Rally in Angriff nehmen wollte.
Parallel habe ich eine Periradikuläre Therapie machen lassen, die ich aber abgebrochen habe, da sich die Schmerzen eher verschlimmerten, als verbesserten.
Ich habe mich mit meinen Schmerzen und Beschwerden dann in verschiedenen Kliniken vorgestellt, um mir verschiedene Meinungen einzuholen.
Es kam von: „Sie haben psychische Probleme“ über „ nö, da können wir nix machen…Sie müssen mit den Schmerzen leben“ bis hin zu „Sie brauchen Bandscheibenimplantate“ alles…
In der letzten Klinik wurde mir erklärt, dass meine Bandscheibenflüssigkeit „mittig“ ausläuft und das auch der Grund ist, warum
1. Ich keine Lähmungserscheinungen in den Extremitäten habe und
2. Die PRT nicht geholfen hat, da man nicht „um die Ecke“ spritzen kann.
Die Schmerzen strahlen bei mir in die hinteren Oberschenkel und zeitweise in den Leistenbereich aus.
Während der Jahre habe ich zeitweise Ibu 600mg, Pantozol 20mg, Novalgin und Mono Embolex 0,5mg genommen. Aber selbst die Medikamente konnten mir nicht helfen und sie schlugen mir auf den Magen. Meine Hausärztin hat mir irgendwann mal ein Antidepressivum verschrieben, welches ich aber nicht genommen habe. Sie meinte, der Kopf müsse mal „frei“ von Schmerz werden. Aber aus verschiedenen Gründen nehme ich aus Prinzip Abstand von diesen Medikamenten.
Naja, nun steh ich wieder da…bin um nix weiter und verzweifle bald an meinem Schmerz. Es vergeht keine Sekunde meines Lebens ohne Schmerz. Nachts wache ich auf vor Schmerzen und dann finde ich ewig lang keine Position um wieder einzuschlafen. Morgens bin ich gerädert und schleppe mich den ganzen Tag herum.
Mein Mann ist zwar sehr verständnisvoll und tut alles für mich dass es mir gut geht, aber wenn man so mit seinen Schmerzen zu tun hat, dann vergeht einem jegliche Lust an Nettigkeiten, Zärtlichkeiten etc. Das wiederum macht die Stimmung zu Hause nicht gerade besser.
Könnt ihr euch vorstellen, dass man dann irgendwann über eine OP nachdenkt? Ich bin in meinem ganzen Leben noch nicht operiert worden. Ich habe panische Angst davor.
Ich weiß auch wirklich nicht, was ich noch machen soll…
