Hallole
Code
Dass haben mir mehrere NCS (bei denen ich zur Diagnoseabklärung war)
gesagt. Meine Beruf könne ich mit oder ohne OP nicht mehr ausüben.
An solchen Aussagen darfst und solltest Du Dich nicht klammern, Du fixierst Dich damit nur und wirst Dich im Kreis drehen!
Auch die in der Reha gestellten Diagnosen Fibro und Depri sind wohl nicht ausreichend um eine BU oder EMR zu erhalten und ein hoher GdB sagt insgesamt auch nichts über das Leistungsbild aus
Es gibt Rollstuhlfahrer die voll arbeitsfähig sind, es gibt behinderte Menschen die mit Hilfsmitteln voll arbeitsfähig sind ...
es gibt EMR die lediglich einen GdB 30 haben und schwerbehinderte Menschen mit einem GdB 70 die voll arbeitsfähig sind ... usw.
Auch wenn eine Versteifung erfolgt, dann sollte sie ja nur gemacht werden, um Deinen Leidensdruck zu nehmen und um eine Besserung des Gesundheitszustandes zu erreichen ... oder?
D.h. im Umkehrschluss, man geht dann eher von einer gesundheitlichen Verbesserung aus, denn man lässt sich doch nicht krank operieren, und lebt dann damit sein restliches Leben lang, gell!?
Also auch eine OP wird nicht unbedingt ausreichen, um hinterher BU oder EU zu sein.
Code
Außderdem habe gehofft in der Reha Hilfe zu bekommen.
Was leider nicht der Fall war.
Welche wirkliche Hilfe hast Du Dir da erhofft?
Du hast, so wie ich es lesen konnte, doch alle Anwendungen die ein Bandi in der Reha mitmachen kann auch erhalten. Auch drei psychologische Gespräche waren dabei, mehr geht da ganz sicher nicht, bei der Anzahl von Theras und Patienten.
Die Reha ist dazu da, dass man Anleitung erhält, die man daheim (u.U. ambulant oder in Eigenverantwortung) fortführen sollte.
Die Vorträge sind ein wichtiger Bestandteil einer Reha, denn man lernt je nach dem etwas über den Körper, dem Krankheitsbild oder über soziale Belange, die auch nicht unwichtig sind. Sie sind Pflichtveranstaltungen und gehören halt dazu, auch wenn sie nicht immer so prickelnd sind.
Code
Seit der Reha habe ich noch mehr Schmerzen und mein Nervenkostüm
ist noch dünner geworden.
Ja, das kann ich mir gut denken, denn Du setzt Dich mental zu sehr unter Druck und die Enttäuschung, dass die Reha nicht nach Deiner vorherigen Erwartungshaltung (die Berufsunfähigkeit) ausgefallen ist, ist enorm und bereitet Dir Schmerzen und kostet Dich unheimlich Kraft und Nerven.
Dir muss klar sein, was hätte es denn für eine Auswirkung, wenn Du nun laut Reha BU wärst ... welcher Vorteil wäre da entstanden, kannst Du das mal erläutern?
Ganz sicher hätte sich nichts verändert, die Leistungsfähigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt hätte weiterhin bestanden und wäre dabei vorrangig bei der Arbeitsfähigkeit zu beachten!
Das musst Du einmal unterscheiden lernen, der jetzige/zuletzt ausgeübte Beruf und der allgemeine Arbeitsmarkt sind zwei Paar Schuhe und werden gegenübergestellt! Nur wenn eine allgemeine Leistungseinschränkung bei der Beurteilung "positives und negatives Leistungsbild" vorliegt, dann hat man Chancen beruflich ausgegliedert zu werden.
Ich wünsche Dir eigentlich von Herzen, dass Du versuchst einen anderen Weg einzuschlagen, das was war und jetzt nicht mehr abzuändern ist nun schnell vergisst und Dich auf Deine Genesung konzentrierst, Dich jetzt nicht noch mental runterziehen lässt und Du dadurch kränker wirst.
Alles Liebe und Gute Dir und nichts für Ungut für meine vielleicht ernüchternden Worte

parvus